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GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits

GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits

Titel: GK0141 - Irrfahrt ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herumtoben.
    Cora Benson hatte das Gasthaus noch nicht erreicht, als sie plötzlich vom Licht zweier Scheinwerfer getroffen wurde.
    Die Fnau wandte sich um und kniff die Augen zusammen.
    Ein Wagen rollte auf sie zu, wurde langsamer und stoppte neben ihr.
    Am Steuer saß ein blondhaariger junger Mann, der jetzt seinen Kopf aus dem Seitenfenster streckte.
    »Entschuldigen Sie, aber können Sie mir sagen, wo ich einen gewissen Mike O’Shea finde?«
    Cora Benson hob bedauernd die Schultern. »Tut mir leid, Mister, aber ich bin hier fremd.«
    »Danke sehr, und nichts für ungut.« Der Mann lächelte noch einmal und fuhr weiter.
    Unwillkürlich blickte Cora auf die Autonummer. Der Mann kam aus London. Er fuhr einen Bentley, einen nicht gerade billigen Wagen.
    Was hatte der Mann hier zu suchen? War man ihnen schon auf der Spur? Unmöglich! Und doch begannen in Cora Benson erste Zweifel zu nagen. Ein drückendes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus. Auf jeden Fall mußten sie und Leo sehen, daß sie so schnell wie möglich aus diesem Ort verschwanden.
    ***
    Sam Bassum klappte die Motorhaube zu und wischte sich die schmutzigen Finger an einem Lappen ab. »Du kannst Feierabend machen, Willy«, sagte der Automechaniker zu seinem Gehilfen.
    Willy nickte. »Haben Sie denn den Fehler gefunden?«
    »Ja, ich glaub schon. Aber das regeln wir morgen. Sollen die beiden ruhig noch mal ‘nen Tag warten. Die kommen mir sowieso verdammt arrogant vor.«
    Willy grinste verunglückt. »Sie sind eben aus der Stadt.«
    »Das heißt nichts. Mich wundert nur, daß sie den Kofferraum verschlossen haben. Die tun gerade so, als würden wir etwas stehlen.«
    »Vielleicht haben Sie ‘ne Leiche darin«, vermutete Willy und begann wieder zu husten.
    »Du liest zuviel Kriminalgeschichten«, erwiderte Sam Bassum.
    Willy kicherte blöde. »Ich kann gar nicht lesen.«
    »Stimmt, das hätte ich bald vergessen.« Sam Bassum lachte. »So, und jetzt geh’ nach Hause.«
    »Bis morgen dann, Chef.« Willy zögerte.
    »Ist noch was?«
    »Chef, was meinen Sie? Ob heute nacht wieder die Kutsche kommt?«
    Sam Bassums Gesicht verschloß sich. »Denk nicht darüber nach. Und wenn sie kommt, dann bete, daß nicht du es bist, der geholt wird.«
    »Ja, Chef.«
    Willy ging. Sam Bassum sah ihm noch nach, bis ihn die Dunkelheit verschluckt hatte.
    Bassum war froh, daß er Willy hatte. Er war zwar keine Leuchte, aber doch gut genug für einige Handreichungen. Willys Eltern waren bei einem Unfall ums Leben gekommen, und Willy war seit dem zweiten Lebensjahr bei einer Tante aufgewachsen. Die Schule hatte er kaum besucht. Will begriff einfach nicht, doch bei Bassum fühlte er sich wohl.
    Sam Bassum räumte noch einige Sachen weg und löschte dann das Licht. Er selbst war Junggeselle und bewohnte zwei Räume innerhalb der Baracke. Es waren kleine Zimmer, aber Bassum war nicht anspruchsvoll. Er wusch sich und bereitete dann das Abendessen. Es bestand aus Speck, Brot und einem guten Schluck Whisky. Später wollte Sam noch ins Gasthaus gehen, um einen Schlummertrunk zu nehmen. Auf einem Bord an der Wand stand ein uraltes Radio, und während Sam sich die Speckstreifen und das Brot in den Mund steckte, hörte er Musik. Es waren schottische Volkslieder, und Bassum summte dann und wann die Melodien mit.
    Die Musik war so laut, daß sie andere Geräusche übertönte. Wie das Knarren des Barackentores, das vorsichtig aufgezogen wurde.
    Sekunden später huschte eine Gestalt in das Innere der Baracke.
    Es war Willy, Sam Bassums Gehilfe.
    Willy war nicht nach Hause zu seiner Tante gegangen. Der verschlossene Kofferraum hatte ihm keine Ruhe gelassen. Willy hatte eine blühende Phantasie, und er konnte sich vorstellen, daß diese beiden Fremden durchaus etwas zu verbergen hatten.
    Auf leisen Sohlen schlich Willy durch die Baracke. Er brauchte kein Licht, er fand sich im Dunkeln so gut zurecht wie eine Fledermaus.
    Geschickt umging er einige herumliegende Gegenstände und stand schließlich vor dem Volvo.
    Mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen holte Willy einen zurechtgebogenen Draht aus der Hosentasche und führte in vorsichtig in das Schloß des Kofferraumes ein.
    Das Stück Draht war stabil, und Willy konnte es zur Seite drehen, ohne daß es verbog.
    Er werkelte einige Zeit an dem Schloß herum und lauschte immer wieder, ob ihn auch der Meister nicht hörte.
    Doch die Musik war zu laut.
    Und dann schnackte das Schloß zurück.
    Willy lachte leise und hob vorsichtig

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