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GK0144 - Die Todesgondel

GK0144 - Die Todesgondel

Titel: GK0144 - Die Todesgondel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kurzer Blick auf das Schloß zeigte ihnen, daß es leicht zu knacken war.
    Ein zurechtgebogener, stabiler Haken ersetzte den Schlüssel. Bald schon schnappte das Schloß zurück, und die Tür schwang auf, ohne in den Angeln zu quietschen.
    Die Männer huschten ins Innere des Hotels.
    Ein kahler Gang nahm sie auf. Die Wände waren grau gestrichen. Die Notbeleuchtung gab ein trübes Licht.
    Der Gang war nicht sehr lang und bildete an der linken Seite eine sehr breite Nische, die von den Eisentüren eines Transportaufzuges ausgefüllt wurde.
    Die Männer jedoch interessierte nur die Treppe. Die Stufen waren aus Stein, ziemlich breit, und der Handlauf des Eisengeländers war grün gestrichen.
    Die Männer setzten die Masken auf. Sie hatten sie unter ihren Jacken verborgen gehabt.
    Kalt glänzte das Gold im Licht der Notbeleuchtung. Die Masken gaben nur die Augenschlitze und die Mundhöhlung frei. Sie lagen über den Gesichtern wie angegossen.
    Gewandt stiegen die Männer die Treppe hoch.
    Küchendünste wehten durch das Treppenhaus, einmal war das schrille Lachen einer Frau zu hören.
    Die erste Etage.
    Die Männer sahen sich kurz um und nickten befriedigt. Auf jeder Etage gab es schmale Türen, die jeweils zu den Hotelgängen führte. Noch zwei Treppenabsätze, dann hatten sie es geschafft.
    Die Männer bewegten sich wie routinierte Einbrecher, verursachten nicht das geringste Geräusch.
    Dann standen sie vor der Metalltür zur zweiten Etage.
    Die schwarze Klinke wurde nach unten gedrückt. Lautlos schwang die Tür auf.
    Der Weg war frei!
    Ein kurzer Blick zeigte den Männern, daß der Flur vor ihnen leer war. Sie würden ungesehen in das Zimmer der Conollys gelangen.
    Teppiche dämpften ihren Schritt. Die Männer hielten sich dicht an der Wand. Ihre Schultern streiften die Stofftapete. In regelmäßigen Abständen brannten Leuchter an den Wänden. Ihr Licht erhellte den Gang nur schwach.
    Irgendwo klappte eine Tür.
    Augenblicklich blieben die Männer stehen. Gedämpfte Schritte drangen an ihre Ohren.
    Die drei Einbrecher hielten den Atem an.
    Und dann kam eine Frau um die Gangecke. Es war das Zimmermädchen. Es hatte einen Stapel frisch gebügelter Wäsche auf seine ausgebreiteten Arme getürmt. Sie konnte kaum darüber hinwegschauen, hatte aus diesem Grunde die Männer auch noch nicht entdeckt.
    Die drei nickten sich zu.
    Einer von ihnen löste sich von der Wand und ging dem Zimmermädchen entgegen.
    Sie bemerkte den Mann erst, als sie gegen ihn stieß.
    Eine harte Pranke erstickte ihren überraschten Schrei. Die Wäschestücke fielen von ihren Armen, breiteten sich auf dem Boden aus.
    Und dann sah das Mädchen die Masken.
    Das nackte Entsetzen flammte in ihren Augen auf, als sie sah, wie der Mann, der sie am Schreien hinderte, plötzlich ein Messer in der Hand hielt.
    Die lange Klinge blitzte gefahrlich.
    »Keinen Laut!« zischte der Mann.
    Das verängstigte Mädchen nickte.
    »Du tust jetzt genau, was ich dir sage, verstanden?«
    Wieder nickte das Zimmermädchen.
    »Was hast du vor, Luigi?« flüsterte einer der anderen.
    »Mir ist eingefallen, wie wir ungeschoren das Zimmer betreten können. Los, kommt mit!«
    Luigi schob das schreckensstarre Mädchen vor sich her. Vor Sheilas Zimmertür blieben sie stehen.
    »Klopf an! Und wenn sie dich fragt, wer da ist, dann sagst du: das Zimmermädchen, verstanden?«
    Der Mann löste die Hand von dem Mund seines Opfers.
    »Also los jetzt!« raunte er scharf.
    Das Mädchen klopfte.
    Drinnen rührte sich nichts.
    »Lauter, verdammt!«
    Das Mädchen gehorchte.
    Wieder rührte sich nichts.
    Luigi war es leid. Er drückte die Klinke nach unten und stellte überrascht fest, daß die Tür offen war.
    Jetzt gab es kein Halten mehr.
    Luigi gab dem Zimmermädchen einen Stoß, daß es in den Raum flog. Er selbst setzte augenblicklich hinterher, genau wie seine beiden Komplizen.
    Sheila lag noch immer auf der Couch. Erst als die Männer schon im Raum standen, war sie hochgeschreckt. Es dauerte Sekunden, bis sie begriff – und da war es schon zu spät.
    Harte Fäuste rissen sie von der Couch hoch. Messerklingen funkelten bedrohlich, und in den Augen unter den goldenen Masken loderte der Haß.
    »Wenn du schreist, ist es mit dir vorbei!« zischte einer der Kerle und riß Sheila brutal herum, daß sie gegen einen Stuhl flog und mit dem Möbelstück zu Boden fiel. Zum Glück dämpfte der Teppich den Fall.
    Blitzschnell ging einer der Männer neben Sheila in die Knie und setzte ihr die Spitze

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