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GK0153 - Die Rache der roten Hexe

GK0153 - Die Rache der roten Hexe

Titel: GK0153 - Die Rache der roten Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keine«, sagte Ray Danton. Der Schriftsteller war ziemlich deprimiert. »Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen, sondern gegen – was weiß ich für Wesen.«
    »Das sind doch Taschenspielertricks«, sagte Lassalle und blickte sich beifallheischend um, aber niemand ging auf seine Bemerkung ein. »Und unsere forsche Blondine hier weiß auch nicht mehr weiter.« Lassalle versuchte Jane zu provozieren, doch sein Worte tropften an der Detektivin ab.
    Statt dessen dachte Jane praktisch. »Also, was machen wir? Gehen wir auf unsere Zimmer? Oder verbringen wir die Nacht gemeinsam in der Halle? Ich würde vorschlagen, wir bleiben zusammen, so haben es gewisse Kräfte wenigstens schwerer. An einen einzelnen kommen sie leichter heran Ich bin sicher, daß diese Madame Millau uns beobachtet. Sie ist ein Geistwesen, für das irdische Gesetze einfach nicht gelten. Damit müssen wir leben.«
    »Ich bleibe nicht in der Halle«, sagte Gu Domingo dumpf, »Saccu und ich werden uns gemeinsam ein Zimmer suchen, und wenn jemand etwas will, werden wir ihm schon die richtige Medizin zu schlucken geben.«
    »Mit normalen Kugeln erreichen Sie nichts, Monsieur Domingo«, sagte Jane.
    »Wissen Sie denn eine andere Möglichkeit?« fuhr der Gangsterboß die Detektivin an.
    Jane atmete tief aus. Nein, sie wußte keine, womit man diese Geistwesen vernichten konnte. Aber vielleicht konnte man sich schützen. Unter Umständen durch ein Symbol des Guten.
    »Haben Sie vielleicht ein Kreuz hier gesehen?« fragte Jane. »Oder hat einer von Ihnen einen silbernen, geweihten Talisman?«
    Allgemeines Kopfschütteln. »Ich verlasse mich lieber auf meine Waffe«, knurrte Domingo und lud demonstrativ seine Luger nach. Er wollte nicht zeigen, wie sehr ihm die Ereignisse in die Glieder gefahren waren. Für Domingo war eine Welt zusammengebrochen. Bisher war er immer der Stärkere gewesen, doch jetzt hatte er erkennen müssen, daß es etwas gab, wo auch er nicht gegen ankämpfen konnte. Und das machte ihn verrückt.
    Der Gangsterboß blickte sich noch einmal in der Runde um und stieß dann seinen Leibwächter an. »Los, Saccu, wir gehen.«
    Nebeneinander stiegen die Männer die breiten Treppenstufen hoch. Auf der vorletzten Stufe wandte Domingo sich noch einmal um. »Sollte einer von euch Lust verspüren, in mein Zimmer kommen zu wollen, rate ich ihm, sich eine kugelsichere Weste anzuziehen. Ich schieße sofort.«
    »Idiot«, zischte Lassalle. Er hatte aber sicherheitshalber gewartet, bis Domingo verschwunden war.
    »Und wir?« fragte George Plummer. »Bleiben wir zusammen?«
    »Ich gehe auch«, sagte Marcel Fontaine mit schwacher Stimme. »Mir wird diese komische Hexe schon nichts antun. Außerdem sind ja auch noch andere da.« Fontaine kicherte leise.
    Plummer machte eine abwertende Handbewegung. »Ja, dann hauen Sie doch ab, verdammt.«
    Fontaine schlich davon. Mit eingezogenem Kopf, wie ein geprügelter Hund. Und was keiner erwartet hatte – Pierre Lassalle schloß sich ihm an.
    Vor Jane Collins blieb er noch einmal stehen. »Falls Sie mal in der Nacht Angst bekommen sollten, ich schlafe in dem Zimmer, das Ihrem genau gegenüberliegt. Ich war schon immer als großer Beschützer bekannt.«
    Lassalle stand so dicht vor Jane, daß sie sein Parfüm riechen konnte. Angewidert trat sie einen Schritt zurück.
    »Ich habe Ihnen doch schon einmal gesagt Monsieur. Sie sind nicht mein Typ. Und dabei bleibt es.«
    Lassalle hob die Schultern. »Ach, leckt mich doch«, sagte er und stieg die Stufen zur oberen Etage hoch. »Gute Nacht auch noch!« brüllte er.
    »Hoffentlich holt euch alle der Teufel, ihr miesen Printen.«
    »Ein widerlicher Kerl«, sagte Jane und zog fröstelnd die Schultern hoch. »Mit dem möchte ich tatsächlich nichts zu tun haben.«
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte Ray Danton. »Aber damit ist unser Problem nicht aus der Welt geschafft. Da die übrigen gegangen sind, hat es für uns wohl auch keinen Zweck, hier unten zu bleiben.«
    »Wir können ja ausmachen, daß einer dem anderen sofort Bescheid sagt, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren.«
    »Meinetwegen«, sagte George Plummer. »Aber wie ist das mit Ihnen, Miß Collins? Haben Sie keine Angst, die Nacht allein zu verbringen? Ich will mich nicht als Beschützer aufdrängen wie Lassalle – aber Sie sind eine Frau.«
    »Die sich allerdings sehr gut zu wehren weiß«, entgegnete Jane. »Es ist nicht mein erster Fall, bei dem es mit übersinnlichen Dingen zugeht.«
    »Dann kann man wohl nichts

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