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GK0208 - Im Haus des Schreckens

GK0208 - Im Haus des Schreckens

Titel: GK0208 - Im Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nahm er die Pistole zwischen die Zähne.
    Als er auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kam, sah er in einiger Entfernung die hohe Mauer, die den Güterbahnhof abgrenzte.
    Quinn grinste. Teufel, da hatte er noch mal Glück gehabt.
    Mit langen Schritten rannte er auf die Mauer zu.
    Er hatte etwa die Hälfte der Strecke überwunden, als er das Hecheln hinter sich hörte.
    Verdammt, die Bluthunde!
    Quinn wirbelte herum.
    Zwei Bestien kamen auf ihn zugeflogen. Ihre Beine schienen den Boden kaum zu berühren, so schnell waren sie. Sie hatten die Mäuler aufgerissen, die Zähne waren gefletscht.
    Weiter entfernt sah Quinn die Uniformen von zwei Polizisten. Die Kerle würden ihm vorerst einmal nicht gefährlich werden.
    Die Hunde waren bereits so dicht heran, daß sie schon zum Sprung ansetzten.
    Garry Quinn stellte sich breitbeinig hin, zielte und schoß.
    Schießen hatte er gelernt. Und auch treffen.
    Er jagte die beiden Kugeln in die aufgerissenen Mäuler der Bestien und stieß dabei ein triumphierendes, gellendes Lachen aus.
    Die schweren Geschosse durchschlugen die Schädel der Hunde glatt.
    Das Bellen ging unter in einem Jaulen. Die Tiere zuckten noch ein paarmal und blieben dann liegen.
    Aber das sah Quinn schon gar nicht mehr. Er rannte bereits weiter.
    Als er die Mauer erreicht hatte, peitschten hinter ihm Schüsse auf.
    Dicht neben seinem Kopf spritzten zwei Projektile gegen das Gestein, rissen es auf und stäubten dem Terroristen Splitter ins Gesicht. Quinn fluchte und ließ sich fallen.
    Dadurch entging er den nächsten Kugeln.
    Er rollte sich einige Male über den Boden und erwiderte das Feuer.
    Eiskalt schoß der Terrorist auf die herannahenden Polizisten. Er beging nicht den Fehler wie sie. Die Männer hatten im Laufen geschossen, und da konnte man schlecht zielen.
    Die schwere Makarew bellte auf. Wieder genügten Quinn nur zwei Kugeln, um den Lauf der Verfolger zu stoppen.
    Der erste Polizist brach aus vollem Lauf zusammen. Schreiend fiel er zu Boden und preßte beide Hände gegen den Bauch. Der zweite wollte noch in Deckung tauchen, doch die Kugel erwischte ihn mitten im Sprung. Sie drang ihm in die Schulter und wirbelte ihn um die eigene Achse.
    Stöhnend blieb er neben seinem Kollegen liegen, dessen Schrei verstummt war.
    Garry Quinn aber hetzte auf die Mauer zu, stieß sich dicht davor ab, sprang hoch und bekam mit beiden Händen die Krone zu fassen. Jetzt zeigte sich, welch eine Kraft in dem sehnigen Körper des Terroristen steckte.
    Mit einem einzigen Klimmzug zog er sich hoch und saß Sekunden später auf der Mauer. Er warf noch einen raschen Blick zurück. Die anderen Polizisten waren zu weit entfernt, um ihm gefährlich werden zu können.
    Garry Quinn ließ sich fallen.
    Er kam gut auf, fing den Sprung weich in den Knien ab und blickte sich sofort um.
    Quinn befand sich in einer typischen Industriestraße. Die eine Seite wurde von der Mauer des Bahnhofs begrenzt. Auf der anderen Seite stand Lagerschuppen neben Lagerschuppen. Menschen waren kaum zu sehen. Etwa hundert Yards entfernt wankten zwei Betrunkene Arm in Arm dem nächsten Pub entgegen.
    Besser konnte es für Quinn gar nicht kommen.
    Im Dauerlauf lief er die Straße hinab. Die beiden Betrunkenen waren verschwunden.
    Immer wieder sah Quinn sich um, doch Verfolger waren ihm nicht auf den Fersen.
    Er lief über die Straße und entdeckte zwischen zwei Lagerhäusern eine schmale Gasse.
    In die tauchte er ein.
    Genau zu dem Zeitpunkt, als die ersten Verfolger über die Mauer kletterten.
    Schon bald stellte der Terrorist fest, daß die Gasse eine Stichstraße war, die ihn in die Nähe der breiten Waterloo Road brachte und damit in eine bewohnte Gegend.
    Jetzt atmete Quinn endgültig auf.
    Er war in einer Arbeitersiedlung gelandet. Die Häuser stammten noch aus den Anfängen des Jahrhunderts. Ihre Fassaden waren grau und rissig. Ruß und Qualm hatten ihre Spuren hinterlassen.
    Es war eine trübe Gegend. Die Sonne drang kaum durch.
    Vor den Häusern hockten zahlreiche Menschen. Meist Männer.
    Arbeitslose, die sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließen und auf bessere Zeiten warteten.
    Zwischen den parkenden, meist älteren Wagen tobten schmutzige Kinder. Zwei von ihnen bewarfen Quinn mit Steinen. Er kümmerte sich nicht darum.
    Die Waffe hatte er wieder in den Gürtel gesteckt. Er fühlte das kühle Metall auf seiner nackten Haut.
    Garry Quinn trug nur eine alte Lederjacke und ziemlich zerfledderte Jeans. Er sah abgerissen aus, aber das

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