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GK334 - Im Tal der Vampire

GK334 - Im Tal der Vampire

Titel: GK334 - Im Tal der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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alle anderen.
    Prack erwachte, ohne zu wissen, weshalb. Benommen wollte er sich auf die andere Seite drehen und weiterschlafen. Da nahm er eine Bewegung wahr.
    Sofort war er munter. Barry North! Barry North war wieder bei ihnen! Diese Tatsache hätte ihn weiter nicht aufgeregt. Was ihn wütend machte, war der Umstand, daß sich North über Mia beugte und sie allem Anschein nach küßte.
    Das war dem Deutschen zuviel. Zornig setzte er sich auf. An Mia durfte sich niemand vergreifen. Am allerwenigsten Barry North. Mit geballten Händen schnellte Prack hoch.
    »Dir werde ich geben, du verflixter Kerl!« zischte der Architekt.
    North zuckte herum.
    Prack flog auf ihn zu, packte ihn an den Kleidern, riß ihn hoch und versetzte ihm einen harten Schwinger. North fegte zurück und kugelte über den Boden.
    Er rappelte sich sogleich wieder auf. Mit einemmal waren alle munter. Jean Rossein schreckte als erster hoch. Er sah die kämpfenden Männer und fing laut zu schreien an.
    Ich war sogleich auf dem Posten. North wehrte sich verzweifelt gegen die Angriffe des Deutschen. Prack war rasend vor Wut. Er hämmerte seine Fäuste gnadenlos in das Gesicht des Engländers.
    »Aufhören!« rief ich mit scharfer Stimme. »Prack! Hören Sie sofort auf!«
    Ich riß den Architekten zurück. Prack wollte mich abschütteln, doch mein Griff war fest wie eine Eisenklammer.
    »Mistkerl!« schrie Prack gereizt.
    »Was ist passiert?« fragte ich.
    »Er hat den Schlaf meiner Verlobten ausgenützt, um sie zu küssen, dieser Schweinekerl!«
    »Ist das wahr, North?« fragte ich.
    Der Vertreter zuckte die Achseln. »Ich war so fasziniert von ihrer Schönheit… Was ist denn schon dabei, wenn man ein schönes Mädchen küßt?«
    »Ich schlage dir die Zähne ein, wenn du das noch mal versuchst!« brüllte Prack.
    »Wie kommen Sie überhaupt hierher?« fragte ich. »Sie wollten doch zurückbleiben.«
    »Ich habe es mir eben anders überlegt. Bin euch nachgelaufen. Bekam es mit der Angst zu tun… So ganz allein im Dschungel. Ich habe sehr bald eingesehen, daß ich bei euch doch besser aufgehoben bin.« Barry North rang die Hände. »Ich flehe Sie an, schicken Sie mich nicht wieder zurück, Mr. Ballard.«
    »Dazu hätte ich kein Recht«, erwiderte ich. »Ich bin froh, daß Sie wieder bei uns sind, North.«
    »Ich nicht!« schrie Prack dazwischen. »Meinetwegen hätte er dableiben können, wo er sich hingesetzt hat.«
    »Er wird es nicht wieder tun«, sagte ich. »Nicht wahr, North? Sie werden Mia von nun an fernbleiben.«
    Der Engländer hob die Hände. »Okay. Okay, das verspreche ich mit gutem Gewissen. Verzeihen Sie, Prack. Es wird nicht wieder vorkommen. Nehmen Sie meine Entschuldigung an?«
    »Nun machen Sie schon, Prack.«, drängte ich. »Schließlich sitzen wir doch alle im selben Boot.«
    »Also gut. Ich nehme sie an«, sagte Bernd Prack mürrisch und wandte sich um, um zu seiner Verlobten zu gehen.
    ***
    Als glühender Ball stieg die Sonne im Osten am wolkenlosen Himmel hoch. Als Vicky Bonney die Augen aufschlug, stieg ihr der Duft von Kaffee in die Nase.
    »Was rieche ich denn da?« fragte sie erstaunt.
    »Pulverkaffee«, sagte Selby. »Die Bordküche hat außerdem Weißbrot, Kekse und Jam zu bieten.«
    »Du bist ein Zauberer, Lance«, sagte Vicky. »Woher hast du all die guten Dinge?«
    »Besorgen lassen«, antwortete Selby. Sie aßen rasch. Vicky trank zwei Tassen Kaffee. Dann klemmte sich Lance Selby wieder in den Pilotensitz.
    Vicky nahm neben ihm Platz.
    »Heute werden wir die ganze Bande finden«, sagte Selby optimistisch.
    Vicky nickte, ohne recht an das zu glauben, was er gesagt hatte. »Es wäre fast zu schön, um wahr zu sein.«
    »Glaubst du denn nicht genau wie ich an den Erfolg unserer Aktion, Vicky?«
    »Ehrlich gesagt, es fällt mir von Stunde zu Stunde schwerer.« Vicky kämmte sich, während Lance die Instrumente kurz durchcheckte.
    »Hundertzwanzig Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder, dazu eine wirklich nicht kleine Maschine, können sich nicht einfach in Luft auflösen«, knurrte er. Und von dieser Meinung war er nicht abzubringen.
    »Mir wird die Sache immer schleierhafter«, sagte Vicky.
    »Mal sehen, was Hank Dobbs zu berichten hat«, meinte der Parapsychologe und stellte die Verbindung mit Johannesburg her. Dobbs war sofort dran. »Wie sieht’s aus?« fragte Lance.
    »Nachts war die Suche unterbrochen«, erwiderte Dobbs.
    »Das ist klar.«
    »Seit einer Stunde aber sind wieder alle Suchflugzeuge in der

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