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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sorvino..
    »Inzwischen wird Bodie Bannerman seine Vorbereitungen getroffen haben«, bemerkte Mankiewicz. »Er wird uns die Arbeit wesentlich erleichtern.«
    »Weißt du, was mir nicht gefällt?« brummte Dan Dilloway.
    »Was denn?« fragte Mankiewicz.
    »Daß wir quer durch die Insel müssen. Warum gehen wir nicht irgendwo am Oststrand an Land?«
    »Weil Channing uns schon von weitem kommen sehen würde. Unser Auftritt soll eine Überraschung sein. Wir fallen über die Station her, ballern tüchtig mit unseren MPis herum, damit die Leute genügend Angst kriegen, dann schnappen wir uns Bodie Bannerman pro forma als Geisel und drohen, ihn zu erschießen, wenn er nicht tut, was wir von ihm verlangen. Damit ist er aus dem Schneider. Er kann nach dem Coup auf die Insel zurückkehren oder irgendwo anders hingehen. Niemand wird ihm etwas anhängen können.«
    Dan Dillaway grinste. »Gut eingefädelt, das Ganze.«
    »Ich bin schließlich kein Idiot«, gab Mankiewicz zurück. »Hab’ ich euch schonmal erzählt, daß ich die Uni besuchen sollte?«
    »Warum hast du’s nicht getan?« fragte Sorvino.
    »Ich bekam Ärger mit einem Schulkollegen und schlug ihn krankenhausreif. Als er wieder rauskam, saß er im Rollstuhl. Querschnittsgelähmt. Daraufhin drehte sein Bruder durch und wollte mich killen. Ich mußte ihn in Notwehr töten. Der Vater der beiden war ein einflußreicher Mann. Er wollte mir daraus unbedingt einen Strick drehen. Ich war gezwungen, unterzutauchen, und als ich nach langer Zeit wieder an die Oberfläche kam, hatte ich bereits die Verbrecherlaufbahn eingeschlagen, und ich muß sagen, daß ich das bis zum heutigen Tag nicht bereut habe. Wer weiß, ob ich auf ehrliche Art je so viel Geld verdient hätte wie auf die krumme Tour.«
    Mankiewicz blickte auf seine Armbanduhr.
    »Ist es soweit?« erkundigte sich Ralph Sorvino.
    »Ja«, sagte Mankiewicz.
    Sie ließen ein Schlauchboot ins Wasser und sprangen hinein. Jeder Gangster trug einen Revolver im Gürtelholster und hatte eine Maschinenpistole geschultert. Die Männer waren schwarz gekleidet und verschmolzen mit der Dunkelheit. Sorvino startete den Außenbordmotor. Er war es auch, der das Boot steuerte. In direktem Kurs hielt er auf eine seichte Bucht zu.
    Er drosselte die Maschine und schließlich stellte er den Motor ab. Die letzten Meter glitt das Schlauchboot lautlos über die dunklen Fluten.
    Dan Dillaway sprang an Land. Seine Stiefel patschten ins Wasser. Es spritzte. Dillaway zog das Schlauchboot an der Leine auf den Strand. Dort, wo der Sand trocken war, stieg Ted Mankiewicz aus.
    »Da wären wir«, sagte Dillaway. »Verdammt, man müßte reich genug sein, um sich so eine Insel kaufen zu können.«
    Sorvino schüttelte den Kopf. »Nicht mein Fall. Auf so ’ner Insel wäre mir viel zu langweilig.«
    »Wenn du genug Zaster hast, kannst du ja jeden Tag eine Party steigen lassen.«
    »Blödsinn. Da kann ich ja gleich da bleiben, wo ich jetzt lebe.«
    »Seid ihr endlich fertig mit eurer fruchtlosen Diskussion?« fuhr Ted Mankiewicz dazwischen.
    »Mecker doch nicht gleich«, maulte Dan Dillaway.
    »Wir sind hier, um zu arbeiten, nicht zum Palavern, falls du das noch nicht begriffen hast«, sagte Mankiewicz unwirsch. Er war nervös und deshalb unleidlich.
    Er drückte Sorvino ein Funkgerät in die Hand und verlangte, er solle Bodie Bannerman rufen.
    »Okay«, brummte Ralph Sorvino und fummelte am Gerät herum. Er setzte sich auf einen entwurzelten Palmenstamm. »Gamma ruft Delta! Gamma ruft Delta! Delta, bitte kommen!«
    Es rauschte im Gerät. Mankiewicz und Dillaway warteten stumm auf die Stimme, die aus dem Lautsprecher kommen mußte, aber Bodie Bannerman ließ nichts von sich hören.
    »Gamma ruft Delta!« sagte Ralph Sorvino wieder. »Gamma ruft Delta! Delta, bitte kommen!«
    »Scheibenkleister«, sagte Dillaway.
    »Still!« zischte Mankiewicz. »Bist du auf der richtigen Frequenz, Ralph?«
    »Aber ja.«
    Ted Mankiewicz schien ihm nicht zu glauben. »Gib her.« Er nahm das Funkgerät an sich, verdrehte die Skala, drehte sie mal vor, dann wieder zurück, kam auf dieselbe Einstellung, die Sorvino gehabt hatte, und rief: »Gamma ruft Delta…!« Auch er hatte keinen Erfolg.
    »Dieser Idiot«, murrte Dan Dillaway. »Er weiß doch, daß wir um diese Zeit mit ihm Funkkontakt aufnehmen wollen.«
    »Vielleicht wurde er aufgehalten«, meinte Sorvino.
    »Wir werden es in ein paar Minuten noch mal versuchen«, sagte Ted Mankiewicz und schaltete das Funkgerät ab.
    Ein

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