GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland

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beiden Händen zu und hievte mich aus dem Wasser. Trief naß richtete ich mich auf. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell. Trotz meiner Unverwundbarkeit hatte ich großes Glück gehabt. Wenn Mr. Silver nicht eingegriffen hätte, wäre ich wohl verloren gewesen.
    Der Ex-Dämon schlug ein letztes Mal zu. Dann packte er einen Hai, stemmte das wild um sich schlagende Tier hoch und warf es bis ans Ende des Beckens. Mit kräftigen Schwimmbewegungen erreichte auch er den Beckenrand, und als er aus dem Wasser schnellte, hatte sein Körper den Silberglanz schon wieder verloren.
    ***
    Bodie Bannerman kam zu sich. Niemand kümmerte sich um ihn. Sein Arm schmerzte, und er verfluchte im Geist Mr. Silver. Vorsichtig hob er den Kopf. Er sah Alec Channing, sah Tony Ballard, und soeben schnellte der Hüne mit den Silberhaaren aus dem Haibecken.
    Bannerman richtete sich benommen auf. Er entdeckte sein Springmesser, hob es auf und steckte es ein. Sein Hirn fing langsam wieder zu arbeiten an. Er erinnerte sich, Tony Ballard ins Haibecken gestoßen zu haben. Aber der Detektiv aus England hatte das überlebt. Und auch Mr. Silver war noch unverletzt. Unglaublich.
    Er überlegte, was er jetzt tun sollte.
    Es konnte ihm zwar gelingen, das Wasserflugzeug zu erreichen, aber er würde es bestimmt nicht schaffen, die Maschine zu starten. Ballard und sein Freund würden ihn daran hindern, die Insel zu verlassen.
    Blieb als Alternative nur der Tropenwald. Ja, er mußte versuchen, auf Ted Mankiewicz und seine Freunde zu stoßen. Dann war er in Sicherheit.
    Channing, Ballard und der Kerl mit den Silberhaaren beachteten ihn immer noch nicht.
    So eine Gelegenheit kommt nie wieder, sagte sich Bodie Bannerman und rannte los. Erst als er den Regenwald schon fast erreicht hatte, bemerkten die Männer seine Flucht, aber da konnten sie sie schon nicht mehr verhindern.
    Ted Mankiewicz würde ein wenig umdisponieren müssen.
    Aber nun war Bodie Bannerman fest entschlossen, sich mit den Gangstern den Delphin zu holen.
    Aus Rache!
    ***
    Mr. Silver wies mit dem Daumen ins Haibecken und sagte zu Alec Channing: »Von Gastfreundschaft halten Ihre Tiere nicht sehr viel, Doktor.«
    »Ein Hai ist ein Killer. Wenn ich sie nicht für Versuchszwecke brauchte, wären sie nicht hier. Im Grunde genommen hasse ich Haie«, sagte Channing.
    »Meine Freunde sind sie auch nicht gerade«, bemerkte ich und betrachtete mich. Ich sah aus wie eine Vogelscheuche. Meine nassen Kleider hingen in Fetzen an mir herunter.
    Channing starrte mich ungläubig an. »Keine einzige Schramme, Mr. Ballard. Wie ist so etwas möglich?«
    Ich lächelte. »Sie werden es nicht glauben, aber ich bin unverwundbar.«
    »Die Haie haben Sie gebissen, ich hab’s deutlich gesehen… Sie müssen tatsächlich unverwundbar sein.«
    Ich erzählte ihm von unserem Kampf gegen die gelben Drachen und wie ich in das Becken gestürzt war, das randvoll mit Drachenblut gefüllt gewesen war. Mir war damals keine Veränderung an mir aufgefallen. Erst als mich zwei Süchtige niederstechen wollten, kam ich darauf, daß man mir mit herkömmlichen Waffen nichts mehr anhaben konnte.
    Channing schüttelte den Kopf, als ich geendet hatte. »Also ich muß sagen, Sie beide sind die außergewöhnlichsten Männer, die mir je begegnet sind.«
    »Was war mit Bodie Bannerman los?« wollte ich wissen.
    Channing zuckte mit den Schultern. »Er schien King stehlen zu wollen. Er hatte die Absicht, das Tier vom Innenbecken ins Außenbecken zu holen. Die Segeltuchtrage liegt bereit.«
    »Er hätte King doch nicht allein fortschaffen können«, sagte ich.
    »Natürlich nicht. Deshalb vermute ich, daß sich Komplizen auf der Insel befinden.«
    »Es befindet sich noch etwas auf der Insel«, sagte ich ernst.
    Channing blickte mich mit sorgenverhangener Miene an. Seine Augen wurden schmal, die Stirn runzelte sich. »Sie meinen dieses Ungeheuer?«
    Ich nickte.
    »Haben Sie es gesehen?« fragte Channing schnell.
    »Wir sind ihm begegnet. Im Wald. Aber ich kann nicht sagen, daß ich es gesehen habe«, erwiderte ich. »Ich sah nur zwei glühende Augen. Das war alles.« Ich schilderte dem Wissenschaftler, was sich ereignet hatte.
    »Wissen Sie, was ich befürchte, Mr. Ballard?« fragte Channing danach.
    »Was?«
    »Daß mir die Schwierigkeiten heute nacht noch über den Kopf wachsen.«
    »Kein Sorge«, sagte Mr. Silver. »Wir sind da, um Sie in jeder Hinsicht zu unterstützen.«
    ***
    Als Bodie Bannerman den Waldrand erreichte, warf er einen