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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gehetzten Blick zurück. Channing, Ballard und der Hüne mit den Silberhaaren unternahmen nicht einmal den Versuch, ihn zurückzuholen.
    Das freute ihn.
    Er kannte den Weg, den Ted Mankiewicz mit seinen Komplizen eingeschlagen hatte. Die Route stammte von ihm. Wenn sich die Gangster daran hielten, würde er früher oder später auf sie stoßen.
    Gott, würde Mankiewicz fluchen. Doch an dem Geschehenen war nun mal nichts mehr zu ändern. Das Programm mußte notgedrungen abgeändert werden. Aber zum Schluß würden sie die Insel mit King verlassen, und nur das zählte.
    Während sich Bannerman durch das Dickicht kämpfte, überdachte er seine Situation. Er würde bei dem Coup so viel Geld verdienen, daß er damit nicht nur seine Schulden abdecken konnte.
    Es würde noch eine beträchtliche Summe übrigbleiben. Damit konnte er nach Mexiko gehen, oder nach Panama, oder nach Nicaragua, um ein neues Leben anzufangen.
    Ted Mankiewicz kannte bestimmt jemanden, der ihm neue Papiere anfertigte. Ein neuer Name, eine neue Identität. Bodie Bannerman würde tot sein, und ein Hank Blister zum Beispiel, würde an seine Stelle treten. Bannerman glaubte nicht, daß es schwierig sein würde, die Behörden zu täuschen.
    Ein Geräusch drang an sein Ohr und stoppte ihn.
    Er blickte sich mißtrauisch um. Waren Mankiewicz, Sorvino und Dillaway in der Nähe? Sollte er sich mit Rufen bemerkbar machen?
    Oder versuchten Tony Ballard und sein Freund nun doch, ihn zurückzuholen?
    Er griff sofort zum Messer und ließ die Klinge aufschnappen. Widerstandslos würde er sich nicht ergeben. Er drehte sich langsam um die eigene Achse. Der Regenwald schien ihm Feindseligkeit entgegenzuatmen. Er verfluchte Channing, der ausgerechnet zu dem Zeitpunkt nach King gesehen hatte, als er ihn ins Außenbecken holen wollte.
    Er verfluchte aber auch Tony Ballard und Mr. Silver, die seine Flucht mit dem Waserflugzeug vereitelt hatten. Nun steckte er mitten in diesem unwegsamen Wald und fühlte sich auf eine unheimliche Weise bedroht.
    Dieser Ballard schien mit dem Teufel im Bunde zu sein. Wie sonst hätte es ihm gelingen können, das Haibecken unversehrt zu verlassen?
    Ein Mann, der Jagd auf Geister und Dämonen machte - mit dem Teufel im Bunde? Das ging wohl auch wieder nicht.
    Bodie Bannerman schüttelte unwillig den Kopf. Wie auch immer, er wollte jetzt keinen weiteren Gedanken mehr an Tony Ballard verschwenden. Der miese Schnüffler war es nicht wert, daß man sich so intensiv mit seiner Person beschäftigte.
    Bannerman setzte seinen Weg fort.
    Er schnitt mit dem Messer Lianen und Zweige ab. Seine Nerven vibrierten. Er haßte es, allein zu sein. Es wäre ihm wohler gewesen, wenn er nun schon auf Ted Mankiewicz gestoßen wäre.
    Bisher hatte er sich trotz allem für etwas Besseres als diese Gangster gehalten, doch nun stellte er sich mit ihnen auf dieselbe Stufe, und er fand das erstaunlicherweise nicht einmal entwürdigend.
    Er würde Channing und allen, die sich auf der Forschungsstation aufhielten, zeigen, was in ihm steckte. Sie würden Augen machen. Wenn es sein mußte, würde er sogar vor einem Mord nicht zurückschrecken, zu dieser Ein-Stellung rang er sich mehr und mehr durch.
    Da war das Geräusch wieder.
    Bodie Bannerman blieb abermals stehen. Er wurde das Gefühl nicht los, daß in diesem Dickicht eine große Gefahr auf ihn lauerte. Plötzlich erschien vor seinem geistigen Auge Andrew Wykes Leiche. Eine Gänsehaut überlief ihn.
    Das Ungeheuer!
    Wie hatte er es vergessen können? Es hatte Wyke grausam ermordet, und es war wieder auf die Insel gekommen, um sich ein weiteres Opfer zu holen.
    Bodie Bannermans Herz schien auf einmal hoch oben im Hals zu schlagen. Mit festem Griff hielt er sein Messer. Er würde sich mit Klauen und Zähnen verteidigen, wenn ihn das Monstrum attackierte.
    War es in der Nähe?
    Er fing an zu zittern. Die Angst trieb ihn weiter.
    Weiter! Weiter! raunte ihm eine innere Stimme zu. Du darfst nicht mehr stehenbleiben! Du mußt versuchen, so rasch wie möglich auf Ted Mankiewicz zu stoßen! Sie sind mit MPis und Revolvern bewaffnet, während dir nur ein lächerliches Messer zur Verfügung steht!
    Er glaubte, die Nähe des Ungeheuers zu spüren.
    Das trieb ihn zu größter Eile an. Er lief nun schon beinahe durch den Regenwald, sofern dieser es zuließ. Er stolperte über Steine, Schlingpflanzen und Wurzeln.
    Fingerdick glänzte der Schweiß auf seiner Stirn. Das Hemd klebte ekelhaft auf seiner Haut. Nur nicht

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