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GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster

Titel: GK473 - Sonne, Sand und Höllenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zustechen, doch sein unheimlicher Gegner preßte ihm den Arm so fest an den Leib, daß er ihn nicht bewegen konnte. Bannerman hatte das Gefühl, Sägezähne würden sich in seinen Körper fressen. In wilder Panik bäumte er sich in der tödlichen Umklammerung auf.
    Irgendwo zwischen den Augen erkannte er eine Öffnung.
    Vielleicht ein Maul.
    Sekunden später explodierte ein furchtbarer Schmerz in ihm, und mit ihm kam das Ende.
    ***
    Frank Esslin lag angekleidet auf dem Bett. Er hatte eindeutig zuviel beim Abendessen verdrückt, und das hatte sich sein Magen nicht bieten lassen. Aber die Pasteten und der Hummer mit den schweren Soßen, die Margo Malloy selbst zubereitet hatte, waren einfach zu köstlich gewesen.
    Nun ging es dem WHO-Arzt wieder etwas besser, und er beschloß, nicht länger liegenzubleiben. Tony Ballard und Mr. Silver waren nicht zum Spaß auf die Insel gekommen.
    Wenngleich das Ungeheuer seines Wissens auch nicht mehr aufgetaucht war, bedeutete dies noch lange nicht, daß es nie mehr zurückkehren würde. Höchste Wachsamkeit war angeraten, und Frank wollte Tony und den Ex-Dämon die Arbeit nicht allein machen lassen.
    Er erhob sich, trat vor den Wandspiegel und brachte seine Kleidung in Ordnung. Dann begab er sich zum Fenster und blickte nach draußen. Auf der Meeresoberfläche lag der Silberschein des Mondes.
    Es war eine herrliche Nacht. Der wolkenlose Himmel war mit Sternen gespickt. Frank sah den Großen Bären, den Großen Wagen und noch einige andere Sternbilder. Sein Blick glitt dorthin, wo Himmel und Meer miteinander verschmolzen, und plötzlich glaubte er, ein Boot zu sehen.
    Nur ganz kurz.
    Es fuhr ohne Positionslichter.
    Augenblicke später hatte es die Dunkelheit schon wieder verschluckt, und Frank Esslin zweifelte sogleich daran, ob er tatsächlich ein Boot gesehen hatte. Alec Channing erwartete niemanden auf der Insel, und alle Welt wußte, daß man nur nach einer ausdrücklichen Einladung hierher kommen durfte.
    Der WHO-Arzt schüttelte den Kopf. Du hast dich geirrt, dachte er.
    Aber er hatte sich nicht geirrt. Er hatte das Boot von Patrick Korkes gesehen.
    ***
    Ralph Sorvino klammerte sich mit beiden Händen an seine Maschinenpistole. Ted Mankiewicz und Dan Dillaway streiften in einiger Entfernung durch das Dickicht. Sie versuchten alle drei so leise wie möglich zu sein, um den- oder diejenigen, die sie offenbar verfolgt hatten, überrumpeln zu können.
    Allmählich begann Sorvino die Insel zu hassen. Die Dunkelheit und das verfilzte Unterholz gingen ihm auf die Nerven. Es machte ihm nichts aus, einer Gefahr entgegenzutreten.
    Aber diese hier war nicht klar auszumachen.
    Sie konnte überall sein.
    Hinter jeden Baum, hinter jedem Busch. Sorvino versuchte zwar, den Gedanken an das Ungeheuer, von dem Bodie Bannerman gesprochen hatte, aus seinem Kopf zu verdrängen, aber es wollte ihm nicht so recht gelingen.
    Er blieb mißtrauisch stehen. Hatten sie sich diesmal zuviel vorgenommen? Was konnte es mit diesem Ungeheuer auf sich haben? Ted behauptete, es gebe keine Ungeheuer. Okay, das war seine persönliche Meinung. Aber gab es sie deshalb wirklich nicht?
    Sorvino atmete tief durch.
    Dabei stieg ihm ein bekannter Geruch in die Nase. Süßlich.
    Blut!
    Dem Gangster fuhr ein eisiger Schrecken in die Glieder. Er wußte, wie Blut roch. Er war in Vietnam gewesen, und er hatte in den Staaten zusammen mit Ted Mankiewicz so manchen Menschen umgebracht. Er kannte diesen widerlichen Geruch, vor dem er sich ekelte.
    Nervös tastete er sich weiter durch die Dunkelheit.
    Er stolperte über etwas Weiches. Ein Körper war es. Der Körper eines Menschen! Aufgeregt ging Ralph Sorvino in die Hocke. Er strengte seine Augen an, und plötzlich entrang sich seiner Kehle ein heiserer Aufschrei, denn vor ihm lag… Bodie Bannerman.
    ***
    Sorvino stieß Pfeifzeichen aus. Damit holte er Ted Mankiewicz und Dan Dillaway zu sich. Die Komplizen eilten herbei. Als Dillaway den toten Assistenten des Forschers sah, stöhnte er auf.
    Bannerman war entsetzlich zugerichtet. Sein Gesicht war von namenlosem Grauen verzerrt. Seine Kleider waren zerfetzt, der Körper ebenfalls. Es gab keine heile Stelle an ihm. Teilweise schimmerten die Knochen in den aufklaffenden Wunden.
    »Verdammt, wie kommt er hierher?« knurrte Ted Mankiewicz wütend.
    Ralph Sorvino ließ unruhig den Blick schweifen. »Wir sollten uns lieber fragen, wer ihn so übel zugerichtet hat.«
    »Das kann nur dieses Ungeheuer getan haben«, sagte Dillaway.
    Sorvino

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