Glanz
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Ich trete aus dem Innenhof auf die Straße. Der Broadway ist voller Autos, wie üblich etwa die Hälfte davon in Taxigelb, doch keines bewegt sich.
Im ersten Moment glaube ich, dass Erics Fantasie irgendwie die Zeit angehalten hat und wir uns durch ein dreidimensionales Standbild bewegen.
Doch ein Blick durch die Windschutzscheibe eines Taxis direkt vor mir offenbart mir die grausige Wahrheit.
Der Schädel des Fahrers ist nur noch mit vertrockneten Fleisch- und Hautfetzen sowie ein paar dünnen Haarsträhnen bedeckt. Der Unterkiefer hängt
ihm herab, so als lache er herzhaft über einen makabren Scherz. Sein Fahrgast liegt an das Fenster gelehnt. Seine leeren Augenhöhlen starren auf
meine Füße.
Eine Bewegung lässt mich herumfahren. Nicht weit von mir entfernt liegt ein Mensch auf dem Gehweg. Für einen Moment habe ich den Eindruck, er winke
mir mit der Hand zu, doch dann erkenne ich, dass es eine Krähe ist, die auf seiner Brust sitzt und mit ihrem Schnabel in der Bauchhöhle wühlt.
Die Krähen sind überall – auf den zahllosen Leichen, in den Rahmen halb geöffneter Fenster, sogar im Inneren der Autos, deren Fensterscheiben
heruntergekurbelt sind.
Ein würgendes Geräusch entfährt mir. Ich sacke auf die Knie und übergebe mich.
Weiter
Stopp!
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Ich spüre Erics gealterte Hand auf meiner Schulter. »Göttliche Mutter! Was … was ist das für eine schreckliche Welt?«
Es ist die Welt, in der du geboren wurdest, will ich sagen. Aber das stimmt nicht. Dieses New York ist nicht realer als all die fantastischen Welten
hinter den anderen Türen. Es ist eine alberne Horrorvision von der Art, wie sie Hollywood am laufenden Band produziert – das billige Spiel mit der
Urangst des Menschen vor dem Tod. Eric muss Dutzende solcher Filme gesehen haben. Kein Wunder, dass sie seine Fantasiewelt prägen.
Trotz dieser Gewissheit drückt mir die Angst den Magen zusammen. Immerhin bin ich noch vor kurzem durch diese Straßen gelaufen. Damals waren sie
voller quicklebendiger Menschen. Einen schrecklichen Moment lang fürchte ich, dass Eric vielleicht irgendwie in die Zukunft sehen kann – dass das,
was ich sehe, eines nicht mehr fernen Tages Realität werden könnte. Ein mutierter Grippevirus vielleicht, der aus irgendeinem Gentechnik-Labor
entweicht … Die Vorstellung durchzuckt mich, dass ich mich mit der Krankheit, die das hier angerichtet hat, infizieren könnte – vielleicht schon
infiziert habe.
Ich will so schnell wie möglich hier weg. Eigentlich ist es weniger die Angst vor einer imaginären Krankheit, die in mir einen fast übermächtigen
Fluchtimpuls auslöst, und auch nicht die zombiehaften Leichen. Es sind die kalten, unbarmherzigen Augen der Vögel, die sich an den leblosen Körpern
weiden.
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Stopp!
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