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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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würde irgendwo jemand lauern, der auf den Moment wartete, in dem man sie nicht mehr gebrauchen konnte.
    »Ich versuche doch nicht, Befehle auszugeben«, sagte
Beamon. »Ich biete meine Hilfe an. Und die amerikanische Regierung tut das Gleiche, trotz dieser PR-Scheiße.«
    »Ja, klar. Ihr seid so großzügig gewesen, uns militärische Unterstützung zur Sicherung unserer Energiereserven anzubieten. Mir kommt das ein bisschen zu großzügig vor. Ich frage mich, wie schwer es für uns sein wird, unsere Reserven zurückbekommen, wenn wir eure Hilfe erst einmal angenommen haben.«
    Beamon antwortete ihm nicht sofort. Sein Widerwille, auf Fourniers Vorwurf zu antworten, war kein Versehen. »Was wollen Sie damit sagen? Dass ich hier bin, um Sie reinzulegen?«
    Fournier überlegte kurz. »Sie persönlich? Nein?«
    »Können wir dann endlich weitermachen?«
    Fourniers Gesichtsausdruck nach zu schließen wusste dieser ganz genau, dass er keine andere Wahl hatte als zu kooperieren. Er wandte sich an Erin. »Sie haben das Gebäude durchsucht. Haben Sie irgendetwas herausfinden können?«
    »Ja. Dass dort nichts ist.«
    »Das ist immerhin schon etwas.«
    »Es gibt noch ein paar andere alte Anlagen wie diese im Ölsandgebiet«, warf Beamon ein, bevor Erin noch etwas sagen konnte. »Diese Anlage ist insofern untypisch, als sie von einer Firma gekauft wurde, über die wir nichts herausfinden können. Je tiefer wir graben, desto verworrener werden die Eigentumsverhältnisse.«
    Über ihre Köpfe donnerte ein Kampfjet hinweg, der selbst das Heulen des Windes übertönte. Sie sahen nach oben, als der Jet eine scharfe Kurve nach Norden zog und in den Steilflug überging.

    »Sind Sie sicher, dass Sie nichts übersehen haben?«, fragte Beamon, als das Geräusch der Triebwerke leiser wurde.
    Erin schüttelte den Kopf. »Sehen Sie sich doch um. Das Gelände hier ist seit Jahren stillgelegt. Es gibt keinen Strom, und ich habe keine Behälter gefunden, die nicht verrostet sind. Selbst wenn sie nicht verrostet wären, sie sind nicht groß genug, um damit das zu tun, was Michael vorhat.«
    »Vielleicht haben wir uns ja geirrt«, warf Jenna ein. »Vielleicht sind sie in Russland. Oder Michael hat sich etwas einfallen lassen, an das wir noch gar nicht gedacht haben. Er hatte schließlich jahrelang Zeit, um darüber nachzudenken. Wir hatten nur ein paar Tage. Wir verschwenden unsere Zeit. Wir haben keine Chance...«
    Sie brach ab, als Fourniers Telefon klingelte. Er wandte ihr den Rücken zu und bewegte sich aus dem Windschutz des Trailers heraus.
    Beamon legte ihr wieder die Hand auf die Schulter. »Tun Sie mir einen Gefallen - vergessen Sie die Vergangenheit. Sie können nichts daran ändern, und es führt nur dazu, dass Ihr Urteilsvermögen getrübt wird. Wenn Teague gewinnt, werden Sie vermutlich Gelegenheit haben, einen qualvollen Tod zu sterben und für Ihre Sünden zu bezahlen. Aber bis dahin müssen Sie sich konzentrieren können.«
    Jenna nickte, brachte es aber nicht fertig, Beamon oder Erin anzusehen. »Sie haben recht. Es tut mir leid.«
    »Es braucht Ihnen nicht leidzutun. Versuchen Sie einfach, sich zusammenzureißen, okay?«
    »Okay.«

    »Mark!«, brüllte Fournier, der etwas außer Atem war, als er auf sie zugerannt kam. »Die Firma, die Eigentümer dieses Geländes ist, hat vor Kurzem ein Gebäude in Calgary gemietet und sich an die Adresse dort Laborgeräte liefern lassen.« Er rieb sich vor Kälte die Hände. »Wir haben sie.«

39
     
     
    »Wir haben hier und hier Leute von uns positioniert«, sagte Fournier, während er auf zwei Männer wies, die auf den an der Wand des Vans aufgestapelten Monitoren nur als verschwommene Umrisse zu erkennen waren.
    Beamon versuchte, sich im Innern des engen Van so hinzustellen, dass ihm Erin nicht ständig den Ellbogen in die Rippen stieß. »Ist das alles? Zwei Männer?«
    »Mehr können wir nicht tun. Das ist mehr oder weniger ein reines Industriegebiet ohne Gehsteige und mit einer Straße, die nirgendwo hinführt. Wenn hier plötzlich eine Menge Fußgänger unterwegs wären, würden sie sich verdächtig machen. Es war schon ein Albtraum, die Kameras zu montieren.«
    »Welches Gebäude ist es?«, fragte Jenna.
    »Das grüne auf der rechten Seite. Es war früher eine Tierklinik, und viele der medizinischen Geräte sind immer noch drin, daher ist es ideal für Teague und seine Leute. Von den Nachbarn hat niemand gesehen, dass jemand das Gebäude betreten oder es verlassen hat, aber sie

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