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Global Warning

Titel: Global Warning Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills Bea Reiter
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Meter von der Tierklinik entfernt stehen. Jenna stieß die Hecktür auf, schwang die Beine auf den Boden und stellte fest, dass sie nicht hochkam. An das Gewicht der Schutzausrüstung hatte sie sich
inzwischen gewöhnt, doch die riesige Feuerwehrjacke, die sie auf Beamons Drängen hin angezogen hatte, um die Ausrüstung zu verdecken, gab ihr den Rest.
    Sie wollte sie gerade ausziehen, als sie Beamons Fuß in ihrem Rücken spürte. Mit dieser nicht sehr behutsamen Hilfestellung gelang es ihr, sich auf den Asphalt zu hieven und dort leicht schwankend in dem auffrischenden Wind stehen zu bleiben. Fournier war ein paar Meter von ihr entfernt und redete auf einen Mann in Uniform ein, der einen Labrador an der Leine hielt.
    »Was haben wir?«, fragte Beamon, der sich zu Fournier gesellte, als Erin um das Fahrzeug herumkam und sich neben Jenna stellte. Nicht sehr nah, wie ihr sofort auffiel, aber nicht mehr ganz so weit weg wie am Tag zuvor.
    »Wir haben das Gebäude nach Brandsätzen durchsucht, aber nichts gefunden.«
    »Brandsätze?«, warf Erin ein. »Bomben? Warum sollten dort Bomben sein?«
    »Ganz ruhig«, sagte Beamon. »In Situationen wie dieser müssen wir bestimmte Prozeduren befolgen. Die Suche nach Bomben ist nur eine von ungefähr fünfzig.« Er warf ihnen durch den Regen hindurch einen Blick zu. Das entspannte Lächeln auf seinem Gesicht sah nicht gerade beruhigend aus. Eher verzweifelt. Was nicht überraschend war, wenn man sich angehört hatte, was sie über die Zukunft zu sagen hatten. Oder, genauer gesagt, über das Fehlen einer Zukunft.
    »Also los. An die Arbeit«, sagte Beamon, während er auf das Gebäude wies. »Mal sehen, ob wir dort drin etwas finden, das uns weiterhilft.«
    Erin ging mit schnellen Schritten in Richtung Tierklinik,
Jenna dagegen musste anfangen zu laufen, um ihn einzuholen.
    »Jenna, warten Sie!«, brüllte Beamon. »Nicht rennen!«
    Bis auf Beamons warnende Worte und den Regen gab es kein Geräusch, das dem stechenden Schmerz in ihrem linken Schulterblatt vorausging. Jenna kippte nach vorn, und das zusätzliche Gewicht sorgte dafür, dass sie Erin mit voller Wucht in den Rücken fiel. Es gelang ihm noch, sich umzudrehen und die Hand unter einen ihrer Arme zu schieben. Vermutlich hätte er ihren Sturz verhindern können, wenn sie nicht jemand von hinten gestoßen hätte.
    Erin stürzte als Erster zu Boden und versank teilweise in einer tiefen Pfütze, während Jenna auf ihn fiel. Einen Moment später landete Beamon mit seinem vollen Gewicht auf den beiden, und ihr wurde klar, dass er derjenige war, der sie zu Boden gestoßen hatte. Sie hörte laute Schreie und Gewehrsalven, die die Regentropfen in blitzende Kristalle verwandelten. Doch es schien alles aus weiter Ferne zu kommen, denn ihr Verstand konzentrierte sich auf die schier unmögliche Aufgabe, Luft in ihre Lungen zu bekommen.
    Zuerst dachte Jenna, es würde daran liegen, dass sie Beamons Gewicht auf ihrem Rücken spürte, doch dann wurde ihr klar, dass er gar nichts damit zu tun hatte. Sie konnte nicht atmen, weil sie eine Kugel abbekommen hatte. Und jetzt lag sie im Sterben.
    Die Polizisten hatten einen Müllcontainer umzingelt, dessen Klappe offen war, und Jenna sah, dass jemand darin stand und auf sie schoss. Aus dem Asphalt um sie herum wurden kleine Stücke herausgerissen. Doch sie achtete nicht darauf und versuchte, in eine Position zu kommen,
von der aus sie Erin sehen konnte. Da der Aufprall der Kugel sie fast in die Luft gehoben hatte, ging sie davon aus, nicht mehr viel Zeit zu haben.
    Plötzlich spürte sie eine Hand am Kragen ihrer Jacke, die sie langsam über den nassen Asphalt zog. Einen Moment später packte jemand - Erin, wie sie vermutete - ihr Handgelenk und riss ihr fast den Arm aus, um sie in Deckung zu ziehen.
    Wieder blitzte Mündungsfeuer aus dem Müllcontainer auf. Erin taumelte nach vorn, schlug hart auf dem Boden auf und bewegte sich nicht mehr. Beim Anblick seines reglos daliegenden Körpers schoss ihr so viel Adrenalin in die Blutbahn, dass sie das Gefühl, langsam zu ersticken, einfach ignorierte. Es gelang ihr, zu ihm zu kriechen, seine Jacke zu packen und sich auf ihn zu legen, um ihn vor den Gewehrsalven zu schützen.
    »Jenna, verdammt noch mal!«, hörte sie Beamon brüllen. »Lassen Sie ihn los! Ich kann Sie nicht beide wegziehen!«
    Doch Jenna hörte nicht auf, sich an Erin zu klammern, selbst dann noch, als ihr schwarz vor Augen wurde.
     
    »Er hat sich selbst erschossen«, sagte

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