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Glueck (TaschenGuide)

Glueck (TaschenGuide)

Titel: Glueck (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schwalb
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Kollegen, deren Bewerbung abgelehnt wurde – obwohl sich ein Traum für sie erfüllt hatte.
    Für unsere Glücksfähigkeit ist vielmehr entscheidend, inwieweit wir eigene Gefühle zutreffend voraussagen können. Wir wählen nämlich stets die Handlungsalternative, von der wir glauben, sie mache uns glücklich: Gehe ich aus oder bleibe ich zu Hause, werde ich Abteilungsleiterin oder bekomme ich noch ein Kind? Analog dazu glauben die meisten Menschen, die Hürde zum Glück bestehe darin, nie das zu bekommen, was sie sich wünschen. Die Prognoseforschung zeigt aber etwas ganz anderes: Unser Problem ist, dass wir gar nicht wissen, was wir uns wünschen sollen, weil wir uns künftige Situationen falsch vorstellen.
    Wichtig
    Nur wer weiß, was ihn glücklich macht, kann auch glücklich werden. Wer falsche Glücksvorstellungen in die Zukunft projiziert, wird nie glücklich sein: Kaum hat er sein Ziel erreicht, relativiert sich dessen Bedeutung wieder.
    Einschätzungen dieser Art werden stets von unserer momentanen Stimmungslage geprägt: Empathy gap, Einfühlungslücke, nennt man Fehlprognosen, die dadurch entstehen, dass wir diese aktuelle Gestimmtheit auf spätere Situationen übertragen.
    Wir sollten also unsere eigenen Vorstellungen davon, was uns glücklich oder auch unglücklich macht, kritisch hinterfragen. Unser bester Ratgeber sind dabei andere Menschen: Wenn wir sie in allen Wechselfällen des Lebens aufmerksam beobachten, bekommen wir eine sehr gute Vorstellung davon, wie wir uns in ähnlichen Situationen zurechtfinden könnten.

Sie haben Ihr Glück in der Hand
    Die gute Nachricht ist also: Wenn wir unser Glück selbst verhindern, können wir das auch selbst ändern. Haben Sie also den Mut, Ihr Glück zu definieren und darauf hinzuarbeiten!
    Entscheiden Sie selbst
    Sie erinnern sich – Optimismus kann man lernen. Überlegen Sie einmal: Können Sie den Dingen ihre guten Seiten abgewinnen oder springen Ihnen immer zuerst die negativenAspekte ins Auge? Denken Sie daran: Die eine Wirklichkeit gibt es nicht – Wirklichkeit ist vielmehr für uns das, was wir daraus machen. Denn wir selbst können sehr wohl darüber entscheiden, wie wir die Dinge, die uns begegnen und mit denen wir uns auseinander setzen müssen, werten und gewichten – mit anderen Worten: wie wir sie erleben und wie wir sie in unser Leben einordnen.
    Glaubenssätze erkennen und dagegen angehen
    Viele von uns haben ihre „Glücksfallen“ schon von klein auf verinnerlicht: Glaubenssätze und Überzeugungen, die uns behindern und negativ polen. Unser Unterbewusstsein reagiert sehr sensibel darauf und nimmt sie für bare Münze, wenn wir sie ihm nur oft genug vorsagen. Diese einschränkenden Einflüsterungen prägen uns oft so nachhaltig, dass sie gar nicht in unser Bewusstsein vordringen; umso gründlicher sorgen sie dafür, dass wir uns um viele Freuden betrügen, uns schlecht fühlen und uns selbst im Weg stehen. Vielleicht kommt Ihnen der eine oder andere der folgenden Beispielsätze bekannt vor:
„Ich habe kein Glück verdient.“
„Das ist nicht so einfach.“
„Wie kann man angesichts von so viel Leid und Not in dieser Welt glücklich sein?“
„Es wäre egoistisch von mir, an mein eigenes Glück zu denken. Die anderen gehen vor.“
„Ich werde doch nur wieder enttäuscht, also will ich lieber erst gar nicht glücklich sein.“
„Glück ist sowieso vergänglich.“
    Sie werden es schon bemerkt haben: Solche Glaubenssätze ersticken positive Gedanken im Keim und verhindern angemessenes, zielorientiertes Handeln. Jeder ist frei, die eigene Programmierung zu ändern! Da hilft kein Jammern: Werden Sie aktiv.
Hilft Ablenkung?
    Wir wissen, dass unser Gehirn ein flexibles Organ ist, das jederzeit neue neuronale Verknüpfungen bilden und alte Denkmuster überschreiben kann. Dazu allerdings braucht es Nahrung in Gestalt von Reizen, die natürlich nur wir ihm liefern können. So sind Beschäftigungen aller Art sinnvoll, um uns abzulenken. Wenn wir uns aktiv um unser Wohlbefinden kümmern, wird unser Gehirn gefordert und angeregt und hat wenig Zeit zu grübeln oder düsteren Gedanken nachzuhängen. Aufgaben, die wir ohne große Anstrengung meistern können, bescheren uns Erfolgserlebnisse und sorgen für die Befriedigung, etwas Sinnvolles getan zu haben. Damit aktivieren wir den Neuropsychologen zufolge den linken Stirnlappen, der uns prompt mit positiven Gefühlen belohnt.
    Machen Sie eine Bestandsaufnahme
    Doch Ablenkung ist nur eine

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