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Glücklich gestrandet

Glücklich gestrandet

Titel: Glücklich gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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will damit sagen, dass ein Job vor Ort für weniger Geld – der nicht von dir verlangt, kesse kleine Kostüme zu tragen und dir eine französische Maniküre zuzulegen – unterm Strich fast genauso viel bringen könnte wie eine Zeitstelle in London. Und es wäre erheblich weniger stressig.«
    Jetzt seufzte Dora. »Sollte ich mich in meinem Alter für etwas ›weniger Stressiges‹ entscheiden? Ich bin jung!«
    »Ja, aber du hast gerade eine Art Trauma hinter dir, und die Arbeit auf einer Werft ist nicht gerade das Gleiche, als gingest du in ein Kloster, um dich einem Leben der Kontemplation zu weihen. Du wirst Stress in rauen Mengen erleben. Wahrscheinlich. «
    Dora erwärmte sich langsam für diese Idee. »Und vielleicht sollte ich mich allmählich an mein neues Leben gewöhnen. Ich meine, ich hatte nach dem Abgang vom College immer denselben Job. Jetzt werde ich mir einen neuen suchen. Vielleicht werde ich dort nur für … einige Jahre bleiben. Im Grunde gar nicht lange.«
    Jo lachte. »Hast du denn die Nummer der Werft?«
    »Nein, aber ich habe Toms Nummer. Und er wird ihre haben«, sagte Dora, während sie zu der Anlegestelle gingen.
    »Ruf ihn jetzt gleich mal an. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.«
    Dora hatte seit hundert Jahren keinen anderen Mann mehr angerufen als John. Doch sie erkundigte sich bloß nach einem Job und bat nicht um ein Date, und da Jo sie beobachtete, fühlte sie sich verpflichtet, die Sache kurz und bündig anzugehen.
    »Hey, Tom, hier ist Dora.«
    »Ja, ich weiß.« Er klang erheitert. »Dein Name ist auf meinem Telefon erschienen.«
    »Natürlich. Hör zu, es geht um den Job, von dem du mir erzählt hast. Denkst du, er ist immer noch frei?«
    »Ja. Klar.« Er klang begeistert.
    »Nun, könntest du mir die Nummer der Werft geben? Ich möchte sie gleich morgen Früh anrufen und ein Vorstellungsgespräch vereinbaren.«
    Es folgte ein kurzes, beängstigendes Schweigen. »Ich mach dir einen Vorschlag: Komm später auf einen Drink in das Pub, und ich gebe sie dir dann.«
    »Hast du Gesellschaft so nötig?«
    Er kicherte. »Ja, zufällig schon.«
    Sie konnte nicht umhin, sein Lachen zu erwidern. »Okay. Ich spreche mich nur kurz mit Jo ab. Ich könnte nicht kommen, wenn sie etwas geplant hätte.«
    »Sie könnte auch mitkommen, wenn sie will«, sagte er.
    »Jo? Tom hat uns für heute Abend in den Pub eingeladen?«
    Jo schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Schätzchen. Nach einem Tag Einkaufsbummel in London steht mir der Sinn wirklich nicht danach, noch einmal auszugehen. Könntest du allein hingehen?«
    »Natürlich! Wenn du nichts dagegen hast. Wenn es dir lieber wäre, ich würde hierbleiben und dir Rührei auf Toast zuzubereiten, dann würde ich das tun.«
    Jo war gerührt und tätschelte Doras Schulter. »Triff deine Verabredung mit Tom. Ich kann mir auch selbst ein Rührei in die Pfanne hauen und eine Portion für dich ebenfalls, wenn nötig.«

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Kapitel 8
    E s hat eine Planänderung gegeben!«, sagte Tom, sobald er Dora sah.
    Er stand an der Tür des Pubs, und Dora hoffte, dass man ihr ihre Erleichterung nicht anmerkte. Auf dem Weg dorthin war ihr wieder eingefallen, wie nervös sie gewöhnlich war, wenn sie sich mit jemandem in Pubs traf.
    »Hallo, Tom«, meinte sie.
    »Ich habe mir einen Wagen geliehen«, erwiderte er.
    »Warum? Der ganze Sinn von örtlichen Pubs ist doch der, dass man sie zu Fuß erreichen kann. Man kann was trinken, muss nicht mehr fahren und all das.«
    Tom wirkte unvernünftig aufgeregt. »Wir gehen in einen anderen Pub.«
    »Bei dir muss es jeden Abend ein anderer Pub sein, nicht wahr?«
    Jetzt, da sie ihn genauer betrachtete, stellte sie fest, dass Tom aus irgendeinem Grund geradezu abscheulich zufrieden mit sich wirkte.
    »Ich habe eine Annonce in der Zeitung gesehen und mir eine weitere Aufgabe für dich ausgedacht«, erklärte er. »Deshalb musste ich mir den Wagen leihen.«
    Dora blieb stehen. »Was ist es?«, fragte sie wachsam.
    »Du wirst schon sehen. Komm mit und schau dir den Wagen an.«
    »Ist das Einsteigen schon die Aufgabe?«, erkundigte sie sich, als sie vor einem sehr alten, leuchtend grünen VW-Käfer stehen blieben.
    »Nein, obwohl das Fahren ziemlich haarig ist. Wenn du dich erbietest, nach Hause zu fahren, könnte das eine Aufgabe sein.«
    Er fühlte ihr offensichtlich auf den Zahn, nicht sicher, ob sie überhaupt fahren konnte, geschweige denn ein

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