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Glücksboten

Glücksboten

Titel: Glücksboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Verlegenheit zu verbergen.
    »Warum fragst du nicht Janey? Ich bin mir sicher, sie würde liebend gern mitkommen.«
    »Ich kenne sie nicht gut genug.«
    »Natürlich tust du das! Ich sag dir was, ich frage sie für dich. Sie hat Verständnis für schüchterne Menschen, da sie selbst schüchtern ist. Obwohl sie natürlich wirklich hübsch ist«, fügte Perdita hinzu und sah ihn von der Seite an, um festzustellen, ob er ihrer Meinung war.
    »Sie ist cool, aber ich glaube nicht, dass sie mich begleiten möchte.«
    »Blödsinn! Natürlich möchte sie das. Und sie wäre begeistert, eine Gelegenheit zu haben, sich herauszuputzen.« Und sie würde dann vielleicht hinreißend genug aussehen, dass du dir Mühe gibst, sie von Lucas abzulenken, fügte Perdita im Stillen hinzu. »Wo findet das Treffen denn statt, und wie kommst du hin?«
    »Wir übernachten alle in einem Gästehaus. Dad hat gesagt, ich kann den Wagen haben.«
    »Dann geht es also über ein ganzes Wochenende?«
    »Hm, ja. Du kommst hier doch ohne mich klar, oder?«
    »O ja, absolut.« Selbst wenn sie nicht zurechtgekommen wäre, hätte Perdita William freigegeben, wenn sie auf diese Weise Janey von Lucas weg locken konnte. »Es wäre dir also wirklich recht, wenn ich sie fragen würde?«
    »O ja. Ich mag Janey. Sie ist superhübsch, und sie bringt mich zum Lachen.«
    »Aber du möchtest sie nicht selbst fragen?«
    William errötete unentschlossen.
    »Ich sag dir was«, meinte Perdita, »ich erzähle ihr, dass du auf einen glamourösen Ball gehen möchtest und gern jemanden mitnehmen würdest und dass du überlegst, sie zu fragen. Ich finde raus, ob sie grundsätzlich Lust hätte oder nicht, und dann gebe ich dir Bescheid. Auf diese Weise brauchst du dir keine Sorgen zu machen, einen Korb zu bekommen.«
    »Wirklich, Perdita? Das wäre echt klasse.«
    Wie Perdita erwartet hatte, war Janey Feuer und Flamme für die Idee, mit William auf einen Ball zu gehen. Ein Vorwand, sich einmal so richtig herauszuputzen, ein Wochenende fern von zu Hause zu verbringen - und wenn auch William nicht der Mann ihrer Träume war, war er zumindest verfügbar, und er sah recht nett aus.
    »Schließlich hat man nicht den Eindruck, als würde Lucas mich jemals irgendwohin einladen«, fügte sie hinzu. »Gib William meine Nummer.«
    Nachdem sie Janey das Versprechen abgenommen hatte, ihr anschließend alles haarklein zu erzählen, rief Perdita William an und berichtete ihm, wie begeistert Janey von der Idee zu sein schien. William versprach, sie sofort anzurufen.
    Höchst zufrieden mit sich selbst, räumte Perdita ein wenig auf, während sie auf das Resultat ihrer Manipulationen wartete. Männer sahen im Smoking immer zum Anbeißen aus. Solange sie absolut sicher sein konnte, dass William einen tragen würde, musste Janey sich einfach zu ihm hingezogen fühlen. Daher freute Perdita sich ungemein, als Janey endlich zurückrief und ihr erzählte, dass sie fest entschlossen sei, zu dem Ball zu gehen.
    Ihre Befriedigung, für zwei Menschen, die sie gern hatte, die gute Fee gespielt zu haben, sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Als sie am nächsten Tag ihre Lieferung nach Grantly House brachte, sah Lucas noch mürrischer aus als gewöhnlich. Ein Seitenblick auf Janey verriet Perdita, dass auch ihre Freundin nicht glücklich war, obwohl das natürlich ein Zufall sein konnte.
    »Hallo, Lucas, ich habe deinen Chicorée.« Sie erwartete zwar keinen Blumenstrauß, hätte aber doch gern ein wenig mehr gehört als das Knurren, das sie zur Antwort bekam. »In den Kühlraum damit? Oder soll ich ihn hier lassen?«
    »Kühlraum«, brummte Lucas.
    »Also, wie geht es dir, Janey? Freust du dich auf deinen Ball?«
    »Sie geht auf keinen Ball«, erklärte Lucas. »Zumindest nicht an diesem speziellen Samstag.«
    »Na komm schon! Du kannst doch sicher mit irgendjemandem tauschen, sodass du den Tag frei hättest?«
    »Nein, kann sie nicht.« Lucas klang so, als hätte er das schon einmal gesagt und schätze es nicht, sich wiederholen zu müssen.« Wir haben eine große Gesellschaft. Ich brauche jeden, den ich nur kriegen kann. Ganz besonders Janey.«
    »Aber du könntest doch sicher eine Beiköchin von einer Agentur bekommen?«
    Perdita war genauso enttäuscht, wie Janey es war und William es sicher sein würde.
    »Warum zum Teufel sollte ich? Janey hat an diesem Abend Dienst. Ich brauche sie, und sie kann nicht freibekommen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Das heißt, es sei denn, sie möchte

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