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Glueckskinder

Glueckskinder

Titel: Glueckskinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Zart
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und meine Fröhlichkeit bewahrt habe, dafür, dass ich Liebe empfinden kann.«
    So oder so ähnlich könnte sich das vollziehen. Es ist eine Binsenweisheit, doch nichtsdestotrotz kann man sie nicht oft genug wiederholen: Zuerst müssen wir uns selbst lieben, bevor wir diese Liebe den anderen geben können. Dann erst kommt diese Liebe wie ein Geschenk wieder an uns zurück.
    Andersherum kann und wird das nicht funktionieren. Denken Sie selbst darüber nach. Wer allein in seinem Zimmer sitzt und hofft, irgendjemand, der einen wirklich lieben wird, kommt irgendwann vorbei, der wird lange sitzen und warten. Vermutlich ewig. Und ohne Erfolg.
    Denn bevor der Märchenprinz durch unser Turmfenster klettert, muss immer zunächst eine Veränderung in uns selbst stattfinden. Und wenn wir der Liebe begegnen möchten, müssen wir sie zunächst immer in uns selbst finden. So ist das auch mit dem Glück.
    Haben wir erst zu unserem Glück gefunden, wird es uns von selbst suchen, denn es folgt dem Gesetz der Resonanz. Diese kleine Regel habe ich im Verlauf des Buches bereits erwähnt und möchte Sie Ihnen an dieser Stelle gerne noch einmal mit auf den Weg geben.

Gefühle sind ansteckend!
     
    Ich habe Ihnen ja schon vom Gesetz der Resonanz erzählt, das beispielsweise bewirkt, dass andere Menschen zurücklächeln, wenn man sie anlächelt.
    Dasselbe Gesetz gilt auch für unsere Gefühle. Wenn wir für einen gewissen Zeitraum ein bestimmtes emotionales Signal in unsere unmittelbare Umwelt senden, dann beginnt schon bald darauf unsere Umwelt, dieses Signal an uns zurückzusenden. Wer dieses Prinzip kennt, kann es auch gezielt zur Verbesserung seiner Lebensqualität einsetzen.
    So verhält es sich auch mit einem Ja, welches man liebevoll in seine Umgebung streuen kann, und mit einem Dankeschön, ja selbst mit einer kleinen Portion Glück. Das hat wenig mit Esoterik zu tun, sondern mit ganz normalen, in der frühen Kindheit erworbenen Reaktionen. Mama und Kind spiegeln sich und das können sie dann das ganze Leben lang. Nutzen wir also dieses Wissen und bestücken wir unser Umfeld, unsere Familie, unsere Freunde oder unsere Arbeitskollegen mit genau den Gefühlen, die wir zurückbekommen möchten.
    Sie werden sehen: Was mit fremden Menschen auf dem Weg zum Bäcker funktioniert, klappt im engeren Umfeld noch besser. Und es hat Bestand!
    Am Ende des Buches sind wir also wieder bei ganz frühkindlichen Erfahrungen angelangt, dort, wo das Baby die Mama anlächelt, um wiederum ihr ein Lächeln abzuringen.

Alles fängt bei Mama an
     
    Ob ein Mensch großes Glück empfindet oder wenig, hat also nicht viel damit zu tun, was er erlebt, sondern mit der Verarbeitung seiner Gefühle. Die Art und Weise, wie wir Gefühle verarbeiten, ist bedingt durch die Mechanismen, die wir uns zur Gefühlsverarbeitung zugelegt haben. Sie steht in einem engen Zusammenhang mit den von uns unbewusst angelegten Ordnern und den darin gespeicherten Dateien, und sie ist zu einem bestimmten Zeitpunkt immer unmittelbar daran gekoppelt, unter welchen Angewohnheiten die Gefühls-Häfen unserer intelligenten Körperzellen in der Zeit zuvor gearbeitet hatten.
    Die Grundeinstellung dieser Datenverarbeitung geschieht immer in der frühen Kindheit. In einer Zeit, in der wir Gefühle noch nicht bewerten können und uns nichts von ihnen ablenkt, so dass wir sie absolut rein empfinden können. Der Lernprozess des Glücks beginnt in den Armen unserer Mutter, und zwar am stärksten unmittelbar nach der Geburt. Das gilt für jeden Menschen. Auch für Waisen- oder Adoptivkinder, für Frühchen und für Kinder mit »schrecklichen« Eltern. Für sie mögen sich die Wege zum Glück womöglich variiert gestalten, aber sie tragen das Wissen darum tief in sich, einfach weil der Mensch an sich und von Natur aus zum Glücklichsein geboren ist.
    Das reine Glück wird im Moment der Geburt oder dann erlebt, wenn wir zum ersten Mal in Mamas Armen kuscheln dürfen. Wir erleben es emotional und auch körperlich und von diesem Moment an entsteht in uns die lebenslange Sehnsucht, dorthin wieder zurückzugelangen. Sich langfristig unglücklich zu fühlen, bedeutet nichts weiter, als sich von dem Ur-Glück in uns entfernt zu haben.
    Es gibt heute zahlreiche therapeutische Ansätze, die davon ausgehen, dass das Glück eines Menschen in den Armen seiner Mutter beginnt. Je nachdem, wie kraftvoll das Glückserleben mit der Mutter einst war, erleben wir im späteren Leben die Sehnsucht, ein solches Glück

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