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Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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dabei flüchtig. Was für ein Jammer; hier waren sie nun, allein, er kaum bekleidet, sie gegen die Versuchung ankämpfend, die von besagtem Mangel an Bekleidung ausging. Und alles, was ihnen einfiel, war sich anzufauchen. Es war sicher nicht ihre Schuld, sie war nicht zum Streiten hergekommen. Sie hatte keinerlei Ahnung, was in den Mann gefahren war, doch sie würde ihm bestimmt nicht gestatten so mit ihr umzuspringen. Nur weil er aus unerfindlichen Gründen übellaunig war.
    Sie wickelte das Buch aus, schlug es auf und zog die Zeichnungen aus der Mappe. Als sie zur ersten Lithographie geblättert hatte, legte sie die entsprechende Zeichnung daneben. »Hier, bitte. Sehen Sie jetzt, wovon ich spreche?«
    »Nein.« Er zuckte die Achseln. »Ich kann keinen Unterschied sehen.«
    Tatsächlich waren kaum Unterschiede zu erkennen und mehr der Papierqualität geschuldet als dem Druckverfahren. Die Lithographen hatten ganze Arbeit geleistet in der Kürze der Zeit, das hatte Fiona sofort bemerkt. Dennoch, sie musste doch etwas sagen, wenn er sie schon so fragte. Sie würde diesen Raum nicht verlassen, ehe sie nicht herausgefunden hatte, was mit ihm los war. Sie zeigte ihm noch einen Druck. »Und hier?«
    »Ich kann nichts entdecken.« Er sah sie an. »Allerdings sollten wir vielleicht einmal die übrigen Lithographien überprüfen.« Er blätterte durch das Buch bis zu einem der männlichen Akte und legte das passende Original daneben. »Sehen Sie hier etwas?«
    Sie betrachtete die Bilder und seufzte dann. »Eigentlich nicht.«
    »Sehen Sie doch noch einmal genauer hin«, forderte er sie mit knirschenden Zähnen auf.
    Sie zog die Stirn kraus und sah ihn fragend an. Sein Blick durchbohrte sie beinahe, er schien sehr wütend. Was um Himmels willen war denn geschehen?
    »Wenn Sie darauf bestehen.« Sie besah sich die Bilder von Neuem.
    Es war nichts zu finden; die Körperumrisse waren gleich, die Schatten und Schattierungen ebenfalls, die Gesichtszüge ganz genau...
    Unvermittelt hielt sie inne. Wie hatte sie das nur vergessen können?
    »Also?« Er klang verletzt.
    Sie zwang sich zu einem unbeteiligten Tonfall. »Ich kann keinen Unterschied entdecken.«
    »Ich auch nicht.« Sein Kiefer verkrampfte sich. »Was ich allerdings entdecke, ist eine verblüffende Ähnlichkeit mit jemandem, den ich erst kürzlich kennenlernte.«
    »Ach wirklich?« Sie riss unschuldig die Augen auf. Unter normalen Umständen hielt Fiona die Ehrlichkeit immer für den besten Weg. Das hier waren aber keine normalen Umstände. »Ich nicht.«
    »Kein bisschen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Nicht einen Hauch?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Kommen Sie schon, Fiona.« Jonathons Augen verengten sich zu Schlitzen. »Dieser Gentleman hier muss Sie doch an jemanden erinnern.«
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Wie wäre es mit... Conte Orsetti?«
    »Ach den meinen Sie. Gut, eine flüchtige Ähnlichkeit vielleicht. Immerhin sind beide Italiener, dunkler Teint, sinnliche Gesichtszüge.«
    »Diese Gestalt sieht exakt aus wie Orsetti.« Er ließ klatschend die Hand auf die Zeichnung niedersausen. »Das ist Orsetti! Sie haben Orsetti gezeichnet! Nackt!«
    »Seien Sie nicht albern. Das habe ich selbstverständlich nicht getan.«
    »Also ist das nicht Orsetti?«
    » Nein .« Das war immerhin nur eine halbe Lüge.
    Fassungslos starrte er ihr ins Gesicht. »Sie wollen mir also erzählen, dass das nicht Orsetti ist?«
    »Richtig«, gab sie betont gelassen zurück.
    »Er sieht aber so aus.«
    »Dann haben Sie also Orsetti schon einmal unbekleidet gesehen?«, fragte sie zuckersüß.
    »Natürlich nicht!« Er tippte mit dem Zeigefinger auf das Blatt. »Aber dieses Gesicht würde ich überall erkennen.«
    »Ach, das Gesicht. Sie sprechen von dem Gesicht.« Nonchalant hob sie die Schultern. »Das ist natürlich etwas völlig anderes.«
    »Was soll das denn nun bitte bedeuten?«
    »Das Gesicht ist ja ein ganz anderes Thema als der Körper.«
    »Fiona!«
    »Also gut, ich gebe es zu.« Sie verdrehte die Augen. »Es ist Orsettis Gesicht...« »Aha!«
    »Aber es ist nicht sein Körper.«
    » Was? «
    »Gelegentlich wurde es etwas eintönig, wieder und wieder dieselben Modelle zu zeichnen. Also amüsierten wir uns mit...« Sie brach ab. Das klang nicht so gut. »Wir setzten andere Köpfe ein als die der Modelle.«
    Jonathon schnappte empört nach Luft. »Sie haben einem Mann einfach ein anderes Gesicht aufgesetzt?«
    »Das war doch nur... ein Scherz. Ein Spaß.«
    Jonathon war außer

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