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Glücksspiel der Liebe

Glücksspiel der Liebe

Titel: Glücksspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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verzweifelt.«
    »Und sind Sie jetzt auch verzweifelt?«
    »Nein «, fauchte sie. »Ja. Ich weiß auch nicht. Es hat sich nichts verändert. Ich...«
    »Alles hat sich verändert.« Seine Stimme war plötzlich tief und ernst.
    Jetzt erst wurde ihr bewusst, wie eng sich sein Körper an ihren presste. Dass sie die Hand auf seine Brust gelegt hatte. Dass eine Unausweichlichkeit in der Luft lag.
    Sie hielt den Atem an. »Wirklich?«
    »Für mich schon.« Seine Lippen näherten sich ihrem Gesicht. »Und für dich?«
    »Nein.«
    Er hielt inne.
    »Ich will dich immer noch küssen.« Sie schluckte. »Ich will dich... immer noch.«
    Er ließ ihre Hand los, schlang die Arme um sie und zog sie an sich. »Dann ist es ja gut.«
    »Dir ist doch bewusst, dass es dann kein Zurück mehr gibt?«, flüsterten ihre Lippen an seinen.
    »Ja.« Er wandte den Kopf und küsste sie auf das Kinn.
    Ein wonniger Schauer überlief sie und sie ließ den Kopf nach hinten fallen. Seine Lippen wanderten über ihren Hals und weiter hinunter zum Brustansatz.
    Sie bekam kaum noch Luft. »Und du weißt auch, dass ich niemals...«
    »Ja.« Er murmelte die Worte an ihrem Hals. »Ich ergebe mich, Miss Fairchild.«
    Sie legte die Hände flach auf seine Brust und die Wärme seines Körpers durchdrang den seidenen Morgenmantel. Und strahlte bis in ihre Seele hinein.
    Zärtlich streichelte er ihren Rücken und sie wandte ihm das Gesicht zu. Als seine Lippen auf ihre trafen, waren sie fest und bestimmt. Ohne Zögern. Ohne Zweifel. Ohne Fragen. Füreinander bestimmt. Ein überwältigendes Gefühl von Sicherheit und ein unwiderstehliches Verlangen überrollten sie. Und Hingabe.
    Sie entwand sich und sah ihm in die Augen. »Ich wollte schon immer die Dame sein, die ein heimliches Stelldichein mit dir in einer Bibliothek hat.«
    Er lächelte. »Auch wenn dieser Raum kaum die Bezeichnung verdient.«
    »Aber es gibt auch hier Bücher.« Lustvoll warf sie ihm die Arme um den Hals und presste ihre Lippen mit einer Leidenschaft auf seine, die ihn völlig unerwartet traf und buchstäblich aus dem Gleichgewicht brachte.
    Er taumelte einen Schritt zurück. Sie kämpfte um ihre Balance. Er verfing sich mit dem Fuß in etwas Unsichtbarem, sie wollte sich an ihm festhalten und beide fielen nach hinten. Und wären sicherlich auf den Boden gefallen, wäre dort genug Platz gewesen. So aber landete Jonathon mit dem Allerwertesten auf etwas, das Fiona nicht erkennen konnte, und sie in einem Wust aus Röcken und Unterröcken auf ihm.
    Mit unbewegtem Ausdruck sah er sie an. »Ich fürchte, Fiona, diese Bibliothek ist nicht geeignet für romantische Abenteuer.« Er versuchte sich zu bewegen und verzog das Gesicht. »Zumindest nicht schmerzfrei.«
    »Das ist mir ganz gleichgültig.« Sie beugte sich zu ihm, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn, langsam und sinnlich. Sie wollte es, wollte ihn, mehr als sie sich jemals hätte vorstellen können. Und dass dieses Haus ein halbes Museum war, würde sie nicht aufhalten. »Obwohl ich dir natürlich keine Schmerzen wünsche.«
    Er zog den Kopf zurück und sah sie erstaunt an — ob nun überrascht von dem verführerischen Kuss oder seiner eigenen Reaktion darauf.
    »Ich dir auch nicht«, raunte er und half ihr auf. »Ich habe wirklich genug von all dem, Fiona Fairchild. Seit unserer ersten Begegnung liegt das in der Luft.« Er zog sie an sich, küsste sie fordernd und schob sie wieder ein Stück weg. »Ich wollte dich vom ersten Augenblick an, als ich dich in der Bibliothek sah, und ich werde nie wieder etwas zwischen uns kommen lassen.«
    Dann packte er ihre Hand und zog sie zur Tür.
    »Jonathon!« In gespielter Entrüstung schlug sie sich die Hand vor den Mund. »Wohin bringst du mich?«
    »In mein Bett.« Er wich einer Ritterrüstung aus. »Es ist höchste Zeit.«
    »Wie Recht du hast«, flüsterte sie. Ihr Rock verfing sich an einer großen Schnitzarbeit, die indianischen Ursprungs zu sein schien und nicht besonders friedfertig wirkte. » Aber wenn uns die Diener sehen, werden sie über uns reden.«
    Er blieb stehen um sie zu befreien. »Dann werde ich sie rauswerfen.«
    »Und was wenn ich mich weigere, mit in dein Bett zu kommen?«, fragte sie und zerrte ungeduldig an ihrem Rock.
    »Das wirst du nicht tun.« Auch er verlor die Beherrschung und rupfte an dem Stoff, bis ein unangenehmes Geräusch zu vernehmen war. »Oder?«
    »Auf keinen Fall!«
    »Mir scheint, dein Cousin hatte Recht.« Er lächelte verschmitzt und zog sie

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