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Glühende Leidenschaft

Glühende Leidenschaft

Titel: Glühende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Beverley
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du. Alles logisch und glaubhaft. Keine Zauberei vonnöten.«
    Laura ließ die Schultern hängen. »Ich muss zugeben, dass es sich so anhört, Mylord.«
    »Gutes Mädchen. Also, Meg – gehe ich recht in der Annahme, dass sie immer Meg genannt wird?«
    Laura nickte.
    »Meg fuhr also heute zum Haus von Sir Arthur, um die Statue zu holen. Sie ging allein, weil sie Angst hatte, mir zu sagen« – er schüttelte fassungslos den Kopf –, »dass sie ernsthaft daran glaubt, sie hätte diese Ehe irgendwie durch ihre Zauberstatue zustande gebracht. Unglaublich! Und typisch für diese Frau, geradewegs in einen Mord hineinzulaufen.«
    »Nein, ist es nicht!« Sofort war Laura wieder ganz das fauchende Kätzchen. »Meg ist der ruhigste, vernünftigste Mensch, den man sich vorstellen kann. Sie lässt sich sonst nie in Aufregung oder Abenteuer hineinziehen!«
    Sax runzelte erstaunt die Stirn. »Reden wir über ein und dieselbe Meg?«
    Laura kicherte, die Hand auf den Mund gelegt. »Aber es stimmt, Mylord. Sie ist … also, ich liebe sie über alles, aber sie ist wirklich sehr gesetzt. So praktisch. Das musste sie sein.«
    Sax dachte an fantasievoll bestickte Unterwäsche und unterdrückte ein Lächeln. Oh Gott, schon bei dem bloßen Gedanken an seine gesetzte, praktische, verrückte Frau regte sich seine Männlichkeit. Er hätte sie jetzt nur zu gern bei sich gehabt. Er wollte die Verführung fortsetzen, die er so albern abgebrochen hatte. Sie erforschen, erregt, unpraktisch und so verrückt, wie es nur ging, nackt in seinem Bett. Zum Teufel mit seinen blöden Dämonen, die ihn letzte Nacht von ihr fortgetrieben hatten! Wie hatte er sie nur jemals als Teil des Netzwerks seiner Großmutter sehen können?
    »Was tun Sie jetzt, Mylord?«
    Er riss sich aus seinen erregenden Gedanken. »Sie suchen. Mach dir keine Gedanken um die Sache mit diesem Mord. Das bekomme ich leicht in den Griff.«
    Vorausgesetzt, sie hatte es wirklich nicht getan. Er hätte darauf gewettet, dass seine Frau nicht bösartig war, aber manchmal gab es selbst für einen Mord einen Grund. Hatte Sir Arthur sie in sein Haus gelockt, um sie zu vergewaltigen?
    »Aber ich mache mir ein wenig Sorgen, wenn sie so allein auf der Straße herumläuft. Weißt du, wo sie hingegangen sein könnte?«
    Laura schüttelte den Kopf.
    Am liebsten hätte er selbst die Straßen durchkämmt, doch er zwang sich, gefasst zu bleiben. Ohne ein bestimmtes Ziel war das zwecklos.
    »Wo würdest du hingehen?«, fragte er, ruhelos im Zimmer auf und ab gehend. »An ihrer Stelle, auf der Flucht vor dem Mob, wohin würdest du flüchten?«
    Doch Laura schüttelte nur erneut mit großen Augen den Kopf. »Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was ich tun würde. Hierher zurückkommen?«
    »Keine so dumme Idee, sogar mit der Polizei vor dem Haus und dieser Menschenmenge, die sich da zusammenrottet. Wohin sonst noch?«
    »Vielleicht zu Reverend Bilston? Oder vielleicht sogar zu Dr. Pierce, Jeremys Lehrer?«
    Sax ging in den Flur und rief ein paar Bedienstete zu sich, um sie zu den Genannten zu schicken. Er hatte jedoch kaum Hoffnung. Wenn seine Frau dort aufgetaucht wäre, hätte man ihn benachrichtigt.
    Warum hatte sie keine Nachricht geschickt?
    Wo konnte sie sein, dass sie keine Nachricht senden konnte oder wollte?
    Verletzt?
    Tot?
    Er war noch im Flur und überlegte, als es an der Haustür klopfte. Ein drängendes, wiewohl schwaches Klopfen. Mit aufflammender Erleichterung schritt er an seinem Butler vorbei, riss die Tür weit auf, bereit, die Gräfin von Saxonhurst mit seiner Meinung über ihre unberechenbaren Abenteuer zu konfrontieren.
    Er fand sich seiner Cousine Daphne gegenüber.
    »Du lieber Himmel!« Er wollte ihr schon die Tür vor der Nase zuknallen, als etwas in ihrer Miene ihn innehalten ließ. Furcht? Er öffnete wieder weit. »Komm herein. Aber wenn du auch noch eines Mordes verdächtigt wirst, lasse ich dich hängen!«
    Daphne trat steifbeinig ein. »Saxonhurst, du bist ein Schwein. Ich hasse dich. Ich würde dich nicht heiraten, und wenn du der letzte Mann auf Erden wärst.«
    Er schlug vor der gaffenden Menge die Tür zu. »Dann würden wir zweifellos um einiges besser miteinander auskommen. Aber wie auch immer, ich bin schon verheiratet.«
    »Nicht mehr lange.«
    »Was?«
    Sie blickte um sich. »Dir macht es ja vielleicht nichts aus, deine Angelegenheiten vor dem Personal auszubreiten, mir aber schon. Wo können wir reden?«
    Er führte sie rasch in sein Arbeitszimmer.
    »Eine Dirne in

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