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Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise

Titel: Glut der Verheißung - Kleypas, L: Glut der Verheißung - Seduce me at sunrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Nachricht bezüglich Amelias Gesundheitszustand zu warten.
    »Was könnte sie nur haben?«, fragte Beatrix erschrocken. »Amelia ist nie krank.«
    »Ihr wird es schon bald bessergehen«, beschwichtigte sie Win. »Dr. Harrow wird sich ausgezeichnet um sie kümmern.

    »Vielleicht sollte ich zu ihr gehen«, sagte Poppy, »und fragen, wie es ihr geht.«
    Aber noch bevor jemand auf ihren Vorschlag eingehen konnte, erschien Cam im Türrahmen des Salons. Er wirkte erleichtert, und seine haselnussbraunen Augen leuchteten, als er den Blick über die versammelten Familienmitglieder schweifen ließ. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen. Dann machte sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit, obwohl er es offensichtlich zu zügeln versuchte. »Zweifellos gibt es bei den Gadjos eine höflichere Art, das nun Folgende auszudrücken«, sagte er. »Amelia ist schwanger.«
    Ein einstimmiges frohes Lärmen begrüßte diese Enthüllung.
    »Was hat Amelia gesagt?«, wollte Leo wissen.
    Cams Lächeln wurde säuerlich. »Etwas in dem Sinne, dass ihr dies im Moment gar nicht in den Kram passe.«
    Leo lachte leise. »Wann tun das Kinder schon? Aber sie wird es lieben, eine neue Aufgabe zu haben.«
    Kev beobachtete Win von der anderen Seite des Zimmers aus. Fasziniert bemerkte er eine kurzzeitige Schwermut, die einen Schatten über ihr wunderschönes Gesicht legte. Sollte er je daran gezweifelt haben, wie sehr sie sich nach eigenen Kindern sehnte, fiel es ihm nun wie Schuppen von den Augen. Während er sie unverhohlen anstarrte, stieg ein Gefühl von Wärme in ihm auf, das sich verdichtete und immer stärker wurde, bis er schließlich erkannte, was genau es war. Er war erregt, und sein Körper sehnte sich danach, ihr das zu geben, was
sie sich erträumte. Er wollte sie halten, sie lieben, sie mit seinem Samen füllen. Seine Reaktion war so animalisch und unpassend, dass sie ihn zutiefst beschämte.
    Win schien seinen Blick zu spüren und schaute in seine Richtung. Sie sah ihn zaghaft an, als könne sie bis tief in sein Innerstes spähen. Im nächsten Moment drehte sie abweisend den Kopf zur Seite.
     
    Nachdem sich Cam im Salon entschuldigt hatte, ging er zurück zu Amelia, die allein an der Bettkante saß. Dr. Harrow hatte das Schlafzimmer verlassen, um ihnen etwas Privatsphäre zu gönnen.
    Cam schloss hinter sich die Tür, lehnte sich dagegen und ließ seinen Blick liebkosend über die kleine, angespannte Gestalt seiner Frau gleiten. Er wusste nicht viel über diese Dinge. In beiden Kulturen, bei den Roma ebenso wie bei den Gadjos , waren Schwangerschaft und Geburt eine rein weibliche Angelegenheit. Aber er wusste, dass sich seine Gattin unwohl fühlte bei Dingen, über die sie nicht die völlige Kontrolle hatte. Er wusste ebenfalls, dass Frauen in ihrem Zustand Bestätigung und Zärtlichkeit brauchten. Und für die Liebe seines Lebens hatte er einen unerschöpflichen Vorrat von beidem.
    »Nervös?«, fragte Cam leise, während er auf sie zuging.
    »O nein, nicht im Geringsten! Immerhin ist es die natürlichste Sache der Welt und war zu erwarten, nachdem …« Amelia verstummte nach einem kleinen Keuchen, als er sich neben sie setzte und sie in seine Arme zog. »Ja, ich bin ein wenig nervös. Ich wünschte … ich wünschte, ich könnte mit meiner
Mutter reden. Ich bin mir nicht sicher, wie ich das durchstehen soll.«
    Natürlich. Amelia war daran gewöhnt, alles selbst zu bewältigen, entschlossen und bestimmt zu handeln, egal, welche Probleme auf sie warteten. Doch während der gesamten Schwangerschaft bis zum Schluss, wo die Natur ihren Lauf nehmen würde, würde sie sich immer mehr auf andere Menschen verlassen müssen und eine Form von Hilflosigkeit erleiden.
    Cam drückte seine Lippen in ihr glänzendes dunkles Haar, das köstlich nach Rosen duftete. Dann strich er ihr sanft über den Rücken, so wie sie es gern hatte. »Wir finden eine erfahrene Frau, mit der du reden kannst. Vielleicht Lady Westcliff. Du magst sie, und sie spricht weiß Gott unverblümt über jedes Thema. Und angesichts dessen, was du durchleben wirst … musst du mir gestatten, dass ich auf dich aufpassen, dich verwöhnen und dir alles geben darf, was du willst.« Er spürte, wie sie sich etwas entspannte. »Amelia, meine Liebste«, murmelte er. »Das habe ich mir schon seit so langem gewünscht.«
    »Wirklich?« Sie lächelte und kuschelte sich enger an ihn. »Ich nämlich ebenfalls. Auch wenn ich gehofft hatte, es geschähe zu einem passenderen

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