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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Gleichberechtigung der Geschlechter – bis zu einem gewissen Punkt. Und eine Dame zum Essen einzuladen ist ein solcher Punkt. Ich werde bezahlen.«
    Sein vorgestrecktes Kinn und sein bestimmter T on sagten ihr, dass das T hema damit für ihn erledigt war.
    »Wo ist der T anzraum?«, fragte Erik, als sie das Restaurant verließen und durch die Lobby schlenderten.
    »Wir müssen nicht dorthin gehen«, wandte Kathleen hastig ein.
    »Und ob. Edna wird einen vollständigen Bericht von mir haben wollen. Und ich fürchte, ich büße bei ihr an A nsehen ein, wenn ich nicht wenigstens einmal mit dir getanzt habe.«
    Angesichts seines entschlossenen Blicks wusste Kathleen, dass jede Diskussion zwecklos war. »Wir müssen die T reppe hinunter.«
    Erik geleitete sie die breite T reppe mit dem Holzgeländer ins Basement hinunter, wo eine ruhige Cocktaillounge untergebracht war. Es war ein einfacher Raum, kaum mehr als eine kleine Bar. Hinter dem T resen blinkten die Neonreklamen mehrerer Biersorten. W ochentags waren abends nur wenige Gäste in der Lounge, dennoch gab es eine Live-Band, ein T rio, das vor einer kleinen T anzfläche im Dunkeln spielte.
    Unbeeindruckt von dem kleinen Publikum und der T atsache, dass niemand tanzte, zog Erik Kathleen auf die T anzfläche.
    Die Band spielte langsame, sanfte Songs. Sie tanzten zweimal auf die übliche W eise, auch wenn Eriks A rm auf ihrem Rücken sie besitzergreifend hielt.
    Beim dritten Song hob er ihre Hände höher und legte sie um seinen Nacken, während er seine Hände auf ihre Hüften legte. Er kam mit dem Kopf ganz dicht an ihr Gesicht und flüsterte ihr ins Ohr: »So mag ich es lieber. Es ist, als würde man sich zur Musik lieben.«
    Kathleen verschlug es den A tem, als er sie noch enger an sich zog. Seine Bereitschaft, Liebe zu machen, war offensichtlich und deutlich spürbar, als er sie gegen sich presste. Seine Nase in ihrem Haar atmete den süßen Duft ein. Sein Mund strich sanft über ihr Ohr, während er ihren Namen flüsterte. Dann berührten seine Lippen ihre, teilten sie und küssten sie zärtlich. »Du fühlst dich so gut an. Ich liebe es, wie dein Körper sich mit meinem wiegt. Ich liebe es, wie du aussiehst, wie du riechst und schmeckst.« Seine Zunge unternahm schnelle, pfeilartige V orstöße in ihren Mund; und Kathleen klammerte sich verzweifelt an ihn, sich nach mehr sehnend.
    Es dauerte mehrere endlos lange Sekunden, ehe ihr bewusst wurde, dass die Musik längst aufgehört hatte und das T rio Pause machte. Scheu löste sich Kathleen von Erik.
    »Kumpel, sieh besser zu, dass du deine kleine heiße Nummer nach Hause schaffst. Sie sieht aus, als wäre sie bereit zum A bschuss.«
    Die aufdringlichen, hässlichen W orte des Fremden brachten Kathleen schlagartig in die W irklichkeit zurück.

Kapitel 5
    Kathleen wirbelte herum und sah zwei junge Burschen an einem der kleinen T ische. Sie flegelten sich auf ihren Stühlen; ihr Gesichtsausdruck dummdreist, die Cowboyhüte lässig in den Nacken geschoben.
    Kathleen lief zornesrot an und eilte, ohne auf Erik zu warten, zum A usgang. Doch sie blieb wie angewurzelt stehen, als sie hinter sich Holz krachen hörte.
    Mit dem Instinkt eines Raubtiers ging Erik auf den jungen Cowboy los, der sich die hässliche Bemerkung erlaubt hatte, und verpassteihm mit der Rechten einen Kinnhaken, dass es ihn von seinem Stuhl riss, als hätte ihn T hors Hammer getroffen; in einem wenig anmutigen Bogen landete er auf seinem Hinterteil. Sein Kumpel sprang auf und tat so, als wollte er sich verteidigen, aber eine eiserne Faust traf ihn in der Magengrube, und als er sich vor Schmerz krümmte, machte auch er Bekanntschaft mit Eriks Kinnhaken.
    Benommen und mit glasigem Blick starrten sie ängstlich zu Erik.
    »Gönnt euch einen auf meine Rechnung, Jungs«, sagte Erik großzügig, »das wird euch ein bisschen abkühlen.« Er warf eine Fünfdollarnote auf den T isch. Dann kam er mit der W ürde eines Monarchen zur T ür und begleitete Kathleen hinaus.
    Als sie die T reppe hinaufgingen und die Lobby Richtung A usgang durchquerten, fragte sie zitternd: »Erik, ist alles in Ordnung?«
    »Sicher. W arum denn nicht? Die beiden haben eine T racht Prügel für ihre Unverschämtheit verdient.« Er lächelte und drückte ihren A rm. »Sie werden’s überleben. W enn ich gewollt hätte, wären sie weit weniger glimpflich davongekommen.«
    Genau das machte ihr Angst. In dem kurzen Moment, als Erik sich den beiden jungen Kerlen zuwandte, hatte sie einen A

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