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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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usdruck auf seinem Gesicht gesehen, der ihr eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Die Zähne zusammengebissen, das Gesicht zu einer grimmigen Maske verzerrt, die Hände zu Fäusten geballt, hatte er sich geduckt, bereit zum A ngriff. Er hatte vom T emperament seines V aters gesprochen. Offenkundig war auch sein W ikingerblut, das jede Emotion besonders stark empfand, gegen W ut nicht immun.
    »Kannst du mir bitte sagen, wo ich langfahren soll? Die Straßen in dieser Stadt sind wie ein Irrgarten«, bat Erik, als sie im A uto saßen und er vom Parkplatz fuhr.
    War dieser umgängliche Mann tatsächlich derselbe, der nur wenige A ugenblicke zuvor zwei junge Cowboys verprügelt hatte? Kathleen lachte nervös. »Erst mal ein paar Blocks geradeaus.«
    » Geradeaus? Du machst W itze!«, sagte Erik, als er die erste scharfe Kurve nahm.
    In der T at waren die meisten Straßen in Eureka Springs einzigartig. Sie schlängelten sich scheinbar ziellos durch die Berge, aber trotzdem gelangte man auf ihnen auf die breiteren Durchfahrtsstraßen.
    »Möchtest du noch irgendwo haltmachen?«, fragte Erik, als sie die Schnellstraße zurück nach »Bergblick« erreichten.
    »Nein. So herrlich es auch war, mal für ein paar Stunden zu entfliehen, aber morgen geht der alte T rott weiter. Übermorgen fahren wir mit den älteren Kindern im Bus für einen T ag zum Buffalo-Fluss, da können sie mit dem Boot über die Stromschnellen fahren.«
    »Das hört sich ja großartig an. Kann ich mitkommen?«
    »Natürlich.« Sie lächelte.
    Erik musste die Einladung in ihren A ugen gelesen haben; er verbarg sein V erlangen auch nicht, als er sie mit kehliger Stimme aufforderte: »Komm her.«
    Sie rückte so dicht an ihn heran, wie es der V ordersitz erlaubte. Ihre Schenkel berührten sich. »So ist’s schon besser«, sagte er und riskierte es schmunzelnd, sie flüchtig auf den Mund zu küssen.
    Während er den Blick wieder der Straße zuwandte, hob er ihre Hand an seine Lippen und gab ihr einen heißen Kuss in die Handfläche. Ohne loszulassen, legte er ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Ihre Finger zitterten, doch es gelang ihr nicht, die Hand zu befreien.
    Als sie auf der Hauptstraße waren, kannte Erik den W eg zurück zum Sommercamp. Kathleen wurde eingelullt vom Brummen des Motors, dem wohligen Gefühl in ihrem vollen Bauch und der sanften Musik, die leise aus dem A utoradio perlte. Ihr Kopf sank gegen den Sitz, ihre Lider wurden schwer, und schließlich fielen ihr die A ugen zu.
    Erik glitt mit der Hand unter den Saum ihres Kleides, streichelte ihren Oberschenkel, liebkoste die weiche Haut. A ls er den weichsten Punkt gefunden hatte, ließ er die Hand dort ruhen. Nur hin und wieder spürte Kathleen seine Fingerspitzen.
    Wie in T rance nahm sie das A roma seines Eau de T oilette wahr – kräftig, aber weder aufdringlich noch süßlich. Es war frisch, klar und würzig und erinnerte sie an Meeresbrisen und den Herbstwind. Das Bild eines W ikingers entstand vor ihrem inneren A uge; sie sah, wie er auf seinem Kriegsschiff in den heimatlichen Fjord segelte. Der W ikinger hatte Eriks Gesicht, und das Mädchen, das ihm vom Ufer aus überschwänglich zuwinkte, sah aus wie sie.
    Der T raum wurde sogar noch angenehmer, als der heimkehrende Krieger an Land kam, sein Mädchen auf seine muskulösen A rme hob und fest küsste. Sein Bart kitzelte sie am Ohr; kichernd schlang sie ihm die A rme um den Nacken und zog ihn an sich.
    Kathleen schmunzelte noch immer über ihre Phantasie, als der W agen direkt vor ihrer Unterkunft zum Stehen kam. »Bist du wach?« Eriks A tem strich sanft über ihren Nacken, als er sie das fragte.
    »Nein«, antwortete sie schläfrig.
    Er schmunzelte. »Hab’ ich mir’s doch gedacht. W ir sind da. Komm.«
    Ehe sie begriff, was geschah, hatte er bereits die Seitentür geöffnet, Kathleen herausgehoben und zu ihrer Hütte getragen.
    Er öffnete die quietschende Fliegengittertür und hielt sie mit dem Rücken auf, damit sie nicht zuschlug. Dann trug er Kathleen durch den in Mondlicht getauchten Raum zu ihrem Bett.
    Er legte sie sanft auf die Kissen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich um, ging zum Schalter an der T ür und schaltete den Deckenventilator an, ließ das Licht aber aus. Er entledigte sich seiner Jacke und warf sie auf einen Stuhl.
    Kathleen war seltsam benommen. Sie konnte sich nicht entsinnen, jemals zuvor derart kraftlos gewesen zu sein. Ihr Körper schien ihr nicht zu gehorchen, aber er sehnte sich

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