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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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eine Drohung.
    Sie gesellten sich zu den übrigen Betreuern, die zusammen mit den Harrisons am hintersten T isch saßen, außer Reichweite der Kinder. Erik wurde mit allen bekannt gemacht, und er entschuldigte sich gleich im Voraus, dass er in den ersten T agen wohl nicht jeden Namen würde behalten können.
    Er aß mit großem A ppetit, beantwortete aber dabei höflich jede Frage, die ihm gestellt wurde. Kathleen fand die anderen Betreuerinnen übertrieben aufmerksam, aber Erik verhielt sich allen gegenüber gleichermaßen freundlich.
    Ein echter Charmeur, dachte sie abfällig im Stillen.
    »Erzählen Sie uns doch ein wenig von sich, Erik«, forderte B. J. ihn mit vollem Mund auf.
    Erik zuckte nur die A chseln. »Da gibt es nicht viel zu erzählen.«
    »Ach kommen Sie, Erik, wir wissen doch, dass Sie ein As s sind. W aren Sie nicht in A sien?«, fragte Edna.
    »Das stimmt«, antwortete er. »Da hatte ich einige interessante A ufträge. Ich war auch in Saudi-Arabien während des W üstensturms.«
    »Sind Sie jemals in Lebensgefahr gewesen?«, fragte eine der jüngeren Betreuerinnen atemlos.
    Er schmunzelte. »Ja, das ist schon mal vorgekommen. A ber meistens sind meine A ufträge nicht sonderlich gefährlich.«
    Sosehr sie es auch versuchten, er ließ sich von niemandem eine abenteuerliche Geschichte entlocken, auch wenn er ganz sicher welche erlebt hatte. Edna hatte vor seiner A nkunft im Camp vom Sender erfahren, dass Erik Gudjonsen einer der begehrtesten Leute in der Branche war und zudem bekannt dafür, an jede Story mit menschlichem Interesse heranzugehen, ganz gleich, wie banal oder ungewöhnlich der A uftrag auch sein mochte.
    Schließlich erhob sich Erik und entschuldigte sich. »Ich werde jetzt besser einige A ufnahmen machen, ehe unsere kleinen Hauptdarsteller zu unruhig werden«, sagte er und zeigte auf die Kinder.
    »Gute Idee«, pflichtete ihm B. J. bei. »Können wir Ihnen irgendwie behilflich sein?«
    »Nein, tun Sie einfach das, was Sie sonst auch tun würden. Ich hoffe wirklich, dass ich die A ufmerksamkeit der Kinder nicht auf mich ziehe. Ich möchte, dass sie sich so geben wie jetzt. A ber ich könnte die Unterstützung meiner fähigen Gehilfin hier gebrauchen.«
    Kathleen merkte erst, dass sie damit gemeint war, als alle am T isch verstummten. Sie schaute zu ihm auf. »Ich?«, fragte sie erstaunt.
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht. Immerhin sind Sie mit meiner A usrüstung vertraut.«
    »Aber ich habe doch nur …«
    »Bitte, Kathleen«, unterbrach er sie. »Jetzt ist der günstigste A ugenblick.«
    Sie schaute in die erwartungsvollen Gesichter und erkannte, dass ihr keine andere W ahl blieb.
    »Was haben Sie vor?«, fragte sie leise, als sie zusammen mit Erik durch den Speisesaal ging. »Ich kenne mich doch damit überhaupt nicht aus.«
    »Mag sein, aber ich brauche Sie trotzdem.«
    »Wozu?«
    Sie hatten das schmale Podium erreicht, das B. J. benutzte, wenn er etwas W ichtiges mitzuteilen hatte. Erik nahm seine Kamera, setzte sie auf die rechte Schulter und schaute durch den Sucher. Kathleen bemerkte, dass er das andere A uge dabei nicht zukniff. Das war sicher nicht ganz einfach, dachte sie. W ie konnte er sich so auf das Bild konzentrieren?
    »Stehen Sie bitte mal still«, sagte er und richtete die Kamera auf sie.
    Entgeistert stellte sie fest, dass das Objektiv direkt auf ihre Brüste zielte.
    »Was …?« Erschrocken wich sie einen Schritt zurück.
    »Ich sagte, Sie sollen stillstehen.« Er langte mit der freien Hand nach ihr und zog sie wieder dicht heran.
    »Würden Sie das bitte lassen? Sie mögen das ja vielleicht lustig finden, aber ich ganz sicher nicht.«
    Er schaute hinter dem Sucher hervor und sah sie mit verärgerter Miene an. »Ich benutze Ihre weiße Bluse nur für die Einstellung des Farbkontrastes. Ich meine es nicht anzüglich.«
    »Und warum machen Sie das nicht mit einem T ischtuch?«
    Sein Mundwinkel verzog sich zu einem sardonischen Grinsen. »Ich habe versprochen, nicht anzüglich zu sein, aber ich bin auch nicht blöd.«
    Kathleen schob sich an ihm vorbei und kehrte zum T isch zurück. A ls sie sich wieder auf ihren Platz gesetzt hatte, wandte sich B. J. ihr zu. »Alles klar? Nimmt Erik jetzt auf?«
    »Ich glaube schon«, murmelte sie und biss sich auf die Zunge, damit ihr nicht entfuhr, dass es ihr völlig egal war, was dieser Mr. Gudjonsen tat.
    Während der nächsten halben Stunde plauderte sie mit den anderen, behielt aber Erik neugierig im A uge, der es trotz seiner

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