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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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sie Josh weiter auf. Eigentlich hab ich nur „Buh" zu ihm gesagt. Antwortete sie unschuldig. Sie hörte Josh in ihrem Kopf brüllend lachen und musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht mit zu lachen.

    Als sie Claudi hereinkommen sah, konnte sie sich wieder konzentrieren und verbannte das Grinsen aus ihrem Gesicht. Nicht schwanger sah Claudi aus wie Barbie. Nun, da sie hochschwanger war, sah sie wie Barbie nur eben mit Kissen unterm Shirt aus. An den Hüften schien die Frau kein Gramm zugenommen zu haben. Ein bisschen beneidete Lee sie, bis sie sich erinnerte, dass sie die Möglichkeit hatte jede nur erdenkliche Figur anzunehmen. Herzlich drückte sie Lee an ihrem Bauch vorbei an ihre üppige Busen und gab ihr einen kräftigen Schmatz auf die Wange. Sie kannten sich nun schon Jahre und Lee hatte diese warmherzige Frau vom ersten Augenblick ins Herz geschlossen. Ihre Wange an Lees sagte sie leise: „Es wird alles wieder gut. Ich habe ihm etwas zur Beruhigung gegeben. Er schläft jetzt." Sie zog sich zurück und Lee nickte dankbar. Claudi tätschelte ihre Wange, während sie so, dass es alle hören konnten sagte: „Es war nicht so schlimm. Nur einer Fleischwunde. Liam wird uns allen spätestens Ende nächster Woche wieder auf die Nerven gehen." Alle im Raum atmeten hörbar auf und begannen nun leise zu reden. Erst jetzt bemerkte sie, dass bisher Totenstille geherrscht hatte. Auch Lee entspannte ein wenig. „Danke." , sagte Lee. Claudi nickte und zog ihren Mund kurz zusammen. „Liam hat gesagt, dass du den Zweiten suchen sollst.", sagte sie und sah sie dabei fast verzweifelt an. Liam wollte also, dass sie in ihrer Rolle blieb und sie nickte entschlossen. Sie wusste ja bereits, dass keine Gefahr bestand. „In Ordnung. Kann ich noch schnell zu ihm?", fragte sie und rutschte von ihrem Hocker. Claudia lächelte sanft. „Natürlich, Lee." Sofort sprang Chris auf. „Du gehst da nicht alleine raus! Ich gehe mit." stellte er klar. Sie nickte knapp und ging an ihm vorbei. Er war nicht in Gefahr, wenn er mit kam und sie hatte im Moment auch einfach keinen Kopf für sinnlose Diskussionen.

    Leise öffnete sie die Tür zu Liams Büro und trat ein. Liam lag nackt auf der Couch ausgestreckt, den Oberschenkel dick verbunden. Die eigentliche Überraschung war die Frau, die neben ihm auf dem Boden kniete. Sie streichelte über seine Brust, während sie ihn küsste. Die roten Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden, dass Lee wirklich alles zu sehen bekam. Sie bekam einen ziemlich leidenschaftlichen Kuss zu sehen und Miriam seufzte an Liams Mund. Ihr erster Impuls war, ein geschnappt davonzulaufen. Aber sie hielt inne. Irgendetwas stimmte an dem Bild vor ihr nicht. Liam schlief! Sie konnte ihn nonverbal nicht erreichen und Claudia hatte ihm etwas verabreicht. Lee verdrehte die Augen. Was versprach sich diese dumme Gans von der Show? Als Liam auch noch an Miriams Lippen „Lee" lallte, konnte sie nicht anders und lachte laut los. Innerhalb von Sekunden standen Mario und Chris hinter ihr und bekamen dieselbe Show geboten. Obwohl Miriam zurückfuhr, als sie begriff, dass außer Lee noch jemand im Zimmer war, hatten die Männer genug gesehen, um zu begreifen, was vor sich ging.

    „Er ist betäubt. Er bekommt nichts mit." sagte Lee leise und sofort packte Mario Miriam am Zopf. Unsanft zog er sie daran auf die Beine. „Was ist los mit dir?", knurrte er, während er sie an den Haaren aus dem Raum schleifte. „Hey Schlampe, such dir verdammt noch mal deinen eigenen Mann!", rief ihr Lee hinterher. Markierte Paare gingen nicht fremd. Und wenn doch, wurde das im Rudel nicht geduldet. Es drohte sogar der Rauswurf aus dem Rudel für den Fremdgeher und seine Affäre! Liams Lehrstunden über die Wandlerkultur bezahlten sich jetzt schon aus, bemerkte sie schadenfroh. Sie war froh darüber, Pinos Fehleinschätzung nicht korrigiert zu haben.

    Chris zog sich taktvoll zurück und schloss die Tür hinter sich. Lee kniete sich dort hin, wo eben noch Miriam gewesen war. Wieder seufzte Liam ihren Namen. „Ich bin hier.", sagte sie leise und streichelte über sein Gesicht. Er öffnete die Augen und sah sie mit verschleiertem Blick verwirrt an. „Alles in Ordnung. Es geht allen gut." beruhigte sie ihn „Schlaf einfach weiter.", murmelte sie sanft und küsste ihn. Sie wollte nicht, dass er mit dem Geschmack dieser dummen Schlampe auf den Lippen aufwachte. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief Liam weiter.

    „Du schnüffelst, ich fahre.",

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