Goettin - Das Erwachen
Sex bei der Arbeit." keuchte Lee, als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte. „Nur du kriegst es hin einem Alphawolf zu sagen, was er zu tun und zu lassen hat.", meinte Mia schließlich grinsend.
„Lass das!", knurrte Lee einige Stunden später genau diesen Alphawolf an. Unbeirrt zog der weiter an der Schleife, die ihr Neckholderkleid an ihrem Körper hielt. Ich sagte, lass das! Schickte sie ihm noch einmal, während sie ihn erstarren ließ. Echt jetzt? Schnaubte der zurück, als er verkrampft mit den Händen vor sich da stand. Sie drehte sich vom Spiegel weg und sah ihm direkt in die Augen. Seine Hände wirkten, wie in einer spastischen Lähmung verkrampft. Kein Quickie! Wir kommen sonst zu deiner eigenen Party zu spät! Belehrte sie ihn und gab ihn wieder frei. Spielverderberin. Kommentierte er und schüttelte seine Hände aus. Sie runzelte nur die Stirn. Wenn du heute noch mal an dieser verdammten Schleife ziehst, schläfst du auf der Couch. Warnte sie ihn. Es schien zu fruchten, denn er zuckte mit den Schultern und ging zur Tür. „Ich warte unten auf dich." grummelte er und verließ sein Schlafzimmer.
Sie sah sich noch mal kurz im Spiegel an. Sie sah großartig aus. Ihre Haare hatte sie zu einem lockeren Knoten hochgesteckt und das gelbe Kleid saß wie maßgeschneidert. Vorne war es hochgeschlossen und wurde von einem Stehkragen um den Hals gehalten. Kaum zu glauben, dass sie dieses Teil für zwanzig Euro im Schlussverkauf erstanden hatte. Sie drehte sich und begutachtete ihren nackten Rücken. Manchmal hatte es doch Vorteile, wenn man so wenig Vorbau hatte, dass man auf einen BH verzichten konnte. Sie nahm ihre Tasche und ging die Treppe hinunter. Liam lehnte an seinem frei stehenden Küchenblock und lächelte sie an. Auf der Hälfte der Treppe blieb sie kurz stehen und musterte Liam. Er hatte heute eine weiße Jeans und ein weißes Hemd angezogen. In der Kombination mit seiner dunklen Haut, seinem markanten Gesicht und den ausgeprägten Muskeln, die sich unter dem Hemd abzeichneten, sah er wirklich gut aus. Zu Schade, dass sie wirklich keine Zeit mehr für einen Quickie hatten. „Nimmst du mich so mit?", fragte sie, als sie fast unten war. Liam schüttelte leicht den Kopf und ging zur Tür. So würde ich dich am liebsten an mein Bett fesseln. Antwortete er ihr und sie folgte ihm lachend, obwohl sie sich nicht ganz sicher war, ob das wirklich nur ein Scherz gewesen war.
Pino nickte Lee kurz zu, als sie ihm ihr leeres Glas hinhielt. Bisher war die Party ganz nett gewesen, allerdings hatte sie ein wenig mehr als einen ganz normalen Abend in Royal erwartet. Wobei an einem normalen Abend sehr viel mehr Menschen im Club waren. Sie sah schnell zur Seite, Liam unterhielt sich immer noch mit dem Wolf, der die örtliche Buchhandlung betrieb. Er sah aus, als wäre er um die Vierzig und sein rotblondes Haar war am Hinterkopf schütter geworden. Robert oder nicht? Sie wusste es immer noch nicht. Liam zwinkerte ihr zu und sie lächelte zurück. Es war ja nicht seine Schuld, dass sie sich langweilte. Sie beschloss daran etwas zu ändern und ging auf die Tanzfläche. She Wolf von David Guetta schien die neue Rudelhymne zu sein, denn Nick spielte das Lied bereits zum dritten Mal. Sie fing an, sich im Rhythmus des Beates zu bewegen und achtete auf den Text. Ein leichtes Kichern konnte sie einfach nicht unterdrücken. Guetta hatte keine Ahnung, wie es sich alleine unter Wölfen anfühlte.
Eine Hüfte drückte sich von hinten an sie und nahm ihren Takt auf. Überrascht sah sie nach hinten. Die meisten Rudelmitglieder hatten sich heute Abend sehr respektvoll verhalten. Die Alphawölfin anzugrapschen, würde sich eigentlich keiner von ihnen trauen. Chris grinste sie breit an und legte eine Hand auf ihren Bauch. Sie lächelte zurück und ließ sich von ihm antanzen. Da sie schon immer gerne mit Chris getanzt hatte, fühlte sie sich sofort wohler. Eine Weile folgte sie seinen Bewegungen, dann glitt sie an seinem Körper hinunter, bis sie fast in der Hocke war, und schlängelte sich anschließend mit dem Po an seinem Körper wieder hoch. Chris lautes Lachen drang an ihr Ohr, aber er folgte ihrem Beispiel. Sie nahm die Arme hoch und drehte sich zu Chris. Er legte seine Arme um ihren Nacken und zog sie näher. Sie hatte eines ihrer Beine zwischen seinen und bewegte ihre Hüften gemeinsam mit Chris zur Musik. Vergnügt funkelten Chris Augen und sie lachte zurück. Es war schön ihn so zu sehen. Und es war noch viel
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