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Goettlicher Thor 1

Goettlicher Thor 1

Titel: Goettlicher Thor 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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oder gar Eightpack. Wobei mir ein guter Sixpack sogar besser gefiel. Stolze Haltung, kerzengerade. Dazu blondes, halblanges Haar, ein dichter Vollbart und ... oh ... blitzblaue Augen. Mir wurde richtig schlecht. Vermutlich vor Aufregung und Staunen.
    „Das gibt’s doch nicht!“ Der Mann sah zwar nicht genauso aus wie in meinem Traum, aber die Ähnlichkeit war unumstritten. Und dann noch die Augen! Gott, war der Mann auf eine bärige, abartige Weise schön. Vermutlich lag der Vergleich mit einem Bären an seiner Größe und seinem Bart. Vollbärte schmälerten normaler Weise die Attraktivität eines Mannes, aber dieser hier nicht. Selbst durch all das Haarbüschel-Zeugs blitzte noch überall Schönheit durch. Zum Glück sah er gerade nicht zu uns herüber, sonst hätte er sich vermutlich gewundert, wie sehr eine Frau mittleren Alters starren konnte. Ein aufgeregter Teenager war ja der blanke Dreck gegen mich.
    „Doch, Süße, das gibt’s! Ich weiß nicht wie du das machst, aber du hast offenbar von meinem neuen Nachbarn geträumt. Er heißt Thomas und lässt sich manchmal Thor rufen. Witzig, hm? Hast du gewusst, dass Thor mit H nach dem T der keltische Gott des Wetters ist und mit Donner ganz gut umgehen kann?“
    „Was?“ Ich war so durcheinander, dass ich Francesko am Arm packte und ins nächste Eck drückte. Wie ich das bei dem schweren Mann schaffte, war mir ein Rätsel, aber ich wollte nicht länger auf diesen blonden, Fleisch gewordenen Gott starren, sondern vielmehr mit Francesko die Details klären. „Der Mann ist also dein Nachbar und nennt sich Thor?“
    „Ja! Sagte ich doch schon! Interessanter Zufall, hm? Thor oder Donar, der Donnerer. So wird er nämlich auch noch genannt. Also nicht der dort, sondern der Gott.“ Er grinste schief. „Aber ich sehe der Typ bringt dein Blut zum Kochen. Und wenn du wüsstest, was ich schon alles von ihm gesehen habe, dann würdest du sowieso gleich explodieren. Puff und aus, aber mit Höhepunkt und allem was dazu gehört, meine Süße.“
    „Ganz langsam, Francesko!“
    „Au! Du quetscht meinen Bizeps“, schnaubte er und ich verdrehte die Augen.
    „Sehr witzig. Als ob du den Minidruck meiner Finger spüren würdest!“
    „Hör mal ich bin auch nur ein Mann mit Gefühlen“, lachte er und warf dabei einen so verträumten Blick über meine Schulter zu dem Mann hinter mir, dass ich mich wütend davor stellte. Ich wollte nicht zu diesem Fremden hinsehen, aber ich wollte auch nicht, dass er das tat. Was schlicht verrückt war.
    „Bitte! Also wer ist dieser Mann und warum bestellst du mich hierher?“ Ich war wirklich völlig durcheinander und mein Herz klopfte viel zu schnell für die Tatsache, dass ich heute noch keine einzige Hantel geschwungen hatte. Meine Knie waren auch irgendwie weich und ich fühlte mich schwindelig, was ich auf das geringe und mangelhaft nahrhafte Abendessen (einen nicht sehr delikaten Burger) schob. Diese ganzen Symptome waren jedoch sehr untypisch für mich. Vor allem in Bezug auf einen Mann. Einen wildfremden Mann.
    Blond! Riesengroß! Wahnsinnskörper! Und dann noch diese Augen und die unterschwellig machtvolle Ausstrahlung! Was heißt unterschwellig? Scchhht, zischte ich mir in Gedanken selber zu und versuchte mich ausschließlich auf Francesko zu konzentrieren, der mit seinem spöttischen Augenzwinkern jedoch nicht gerade hilfreich war. Auf seine geschmacklose Aussage mit der Explosion wollte ich auch nicht gerade eingehen. Ich überlegte also gerade was ich als nächstes denken oder sagen sollte, als ich dieses heiße Kribbeln in meinem Rücke verspürte. Es war wie eine Vorwarnung oder der pure Instinkt und mit Sicherheit genau der Moment, wo der fremde Mann zu uns herüber sah. Als würden sich seine Augen geradewegs durch meinen Rücken hindurch in meine Seele bohren.
    „Super! Er kommt“, flüsterte Francesko aufgeregt und ich hätte ihn am liebsten angeschrien, dass das nicht lustig wäre oder er sich einen Kommentar sparen könnte. Nein, eigentlich war das so nicht richtig, denn viel lieber noch hätte ich mich hinter ihm versteckt.
    „Bitte, muss das sein? Sag ihm nicht, dass du mich kennst und sag ihm ich habe einen Termin“, seufzte ich, auch wenn ich wusste wie jämmerlich ich mich gerade benahm. Doch meine Angst stieg ins Unermessliche, meine innere Hitze ebenso und mein Selbstwert sackte zeitgleich ins Bodenlose. Ich fühlte mich immer mehr wie ein Druckkochtopf, der jeden Moment peinliche, pfeifende Laute von sich

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