Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
Vom Netzwerk:
seinen Händen so auf den massiven Mahagonitisch, dass, wenn dieser Holzwürmer in sich tragen würde, diese jetzt herausgefallen wären.
    » An alle hier Anwesenden, diese Situation ist nicht tragbar.
    Sam antha, Sie sind als leitende Direktorin dafür verantwortlich, mir detaillierte und fundierte Informationen vorzulegen.
    Haben Sie in den letzten Stunden mehr Zeit mit Ihrem Friseur und Ihrer Kosmetikerin zugebracht, als mit den zuständigen Staatss ekretären und Bereichsleitern?«
    Sie lächelte ihn mit ihren schneeweißen Zähnen an . Innerlich sah es anders aus.
    „Was bist du nur für ein erbärmlicher Chauvinist, nur weil ich dich nicht an meine Unterwäsche lasse. Heute die Retourkutsche, na gut .“
    » Steven, Sie sind, wie wir alle hier im Raum, äußerst angespannt.
    Kein Wunder, nach den vorliegenden und schwer einschätzbaren Informationen. Ich bin, wie die meisten hier, nunmehr zwölf Stunden in diesem Gebäude und wir alle wissen, d ass es hier keinen Friseur gibt. Es scheint, als wenn es der liebe Gott besonders gut mit mir gemeint hat, ich sehe wohl immer gut aus.«
    Alle schmunzel ten, nur Minister Sarkos nicht.
    » Wir haben, wenn ich mich nicht irre, etwas mehr als zweihunderttausend Mitarbeiter. Wir sind die drittgrößte Behörde in den USA. Wie kann es dann sein, dass das FBI und wahrscheinlich andere Ermittlungsbehörden auch, mehr wissen als wir oder deren Daten nicht alle zu uns gelangen? Ist es ihnen hier im Saal noch bewusst, was die Homeland Security für Aufgaben hat?«
    Er sah natürlich nur Sam antha an.
    » Steven, was soll das hier? Wenn Sie einen Sündenbock für den Präsidenten brauchen, nur zu. Dann feuern Sie mich! Ob die Bevölkerung der USA einer Bedrohung ausgesetzt ist, wir wissen es nicht.
     
    Wir haben in fünf verschiedenen, nicht aneinander angrenzenden Bundesstaaten ungewöhnliche Todesfälle.
    Einzelne Personen, die ohne Fremdeinwirkung verstarben, Tötungsdelikte mit ausnahmslos toten Tätern. Augenzeugen gibt es reichlich. Mit verschiedenen, verzerrten Darstellungen des Erlebten. Das, was wir wissen, ist nicht rational einzuordnen. Es gibt eine prägnante und seltsame Gemeinsamkeit. Die Körper zersetzen sich, lösen sich fast vollkommen auf, irgendwie. Wie, warum und wieso können unsere Ermittler und Wissenschaftler im Moment noch nicht fundiert beantworten.«
    E r unterbrach:
    » Samantha, es geht nicht gegen Ihre Person und ich brauche keinen Sündenbock. Ja, der Präsident und ein gewisser Senator sitzen mir gewaltig im Nacken! Heute lässt sich nichts mehr verheimlichen.
    D ie kuriosesten Verschwörungstheorien schwirren im Internet herum.
    Alle Fernsehsender, selbst di e seriösen, berichten den ganzen Tag darüber. Alle Zeitungen geben dafür ihre Titelseite her. Die harmloseste These ist noch, dass aus einem geheimen Labor des Militärs eine unbekannte Bio-Waffe versehentlich nach draußen gelangt ist, und nun unsere Bürger dahinrafft. Eine Massenhysterie können wir wirklich nicht gebrauchen. Wir müssen eine schlüssige Erklärung liefern und das möglichst bald. Wenn irgendeine ansteckende Krankheit, Seuche, Droge oder gar ein terroristischer Anschlag mit einer biologischen Waffe dafür verantwortlich ist, müssen wir es kontrollieren.
    I solieren, eliminieren und einen wirkungsvollen dauerhaften Schutz bieten. Und das schnell, es darf sich nicht ausbreiten.«
    Samanth a Norkin war leicht säuerlich.
    Alle hielten sich mit einem Beitrag zurück. Sie sollte das Feuer im Kopf des Ministers löschen. Sie bedankte sich im Geiste schon jetzt bei allen gestandenen Persönlichkeiten hier im Raum.
    » Seit zwei Tagen gibt es keine neuen Meldungen mehr mit diesem Hintergrund, ich habe eine vage Hoffnung, dass es vorbei ist. Vielleicht waren es doch nur seltsame Zufälle mit letztlich logischer Erklärung.
    Die meisten Todesfälle gibt es in North Dakota, davon sechsundvierzig in einem Radius von etwa fünfzig Kilometer n, in und um Fargo. Hier könnte der Ursprung des Ganzen liegen. Von den Opfern und Tätern bleiben nachweislich nur Aminosäuren übrig. Es gibt auf diesem Planeten keine bekannten Säuren, Chemikalien, Viren oder Bakterien, die einen Zelltod so isoliert verursachen könnten. Es ist eigentlich unmöglich, menschliche Zellen gezielt in einen derartigen Zustand zu bringen. Im Moment haben wir ein unerklärliches Phänomen. Unsere besten Leute, einschließlich aller angeschlossenen Behörden und Dienste arbeiten uns zu. Wissenschaftler aus

Weitere Kostenlose Bücher