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GOLDENES FEUER DER WUESTE

GOLDENES FEUER DER WUESTE

Titel: GOLDENES FEUER DER WUESTE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JANE PORTER
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stehen und schlug mit einer Hand die Decken zurück. Vorsichtig bettete er sie auf die kühlen Laken und legte sich dann neben sie.
    „Und jetzt?“, fragte sie.
    Er nahm sie wieder in den Arm und zog sie fest an sich. „Jetzt schlafen wir“, erwiderte er heiser.
    Als sie erwachte, war sie allein in dem kühlen dunklen Zimmer.
    Sie stand auf und tappte barfuß nach nebenan ins Wohnzimmer. Dort war niemand, aber sie sah, dass ihre Kleider ordentlich zusammengefaltet auf dem Tisch zwischen den beiden Sofas lagen.
    Auch im Bad war Zayed nicht. In der Luft lag jedoch ein Hauch Aftershave. Sobald ihr der Duft in die Nase stieg, verspürte sie ein Gefühl von Zärtlichkeit, in das sich Erregung mischte. Ihr Blick fiel auf die benutzten Frotteetücher und die nasse Badematte vor der großen gläsernen Duschkabine auf dem Marmorboden. Er hatte geduscht, sich rasiert und war verschwunden.
    In diesem Moment fiel ihr die Krönungszeremonie ein, eine Feierlichkeit in kleinem Rahmen, bei der Frauen nicht zugelassen waren, wie sie von Zayed wusste. Bestimmt war er jetzt dort. Und vorher ist er seinen Pflichten nachgekommen, dachte sie bitter. Jetzt stand der Thronbesteigung nichts mehr im Weg.
    Das tat weh, obwohl Sophie wusste, dass es ungerecht war, so etwas zu denken. Sie selbst hatte das Liebesspiel mit ihm unglaublich genossen, obwohl sie so erschrocken war über ihre Gefühle. Sie hatte ihn mit jeder Faser ihres Köpers begehrt. Und er?
    Er hatte ihr Begehren erwidert – zumindest in diesem Moment.
    Aber jetzt fühlte Sophie sich innerlich leer. Und vor allem hatte sie Angst. Weil sie ihm nicht nur ihren Körper, sondern auch ihr Herz geschenkt hatte.
    Nachdem Sophie ein Bad genommen hatte, kehrte sie in ihre eigene Suite zurück.
    Es war schon spät, als Zayed auftauchte. Sophie schaute kaum auf und fuhr fort, ihre E-Mails zu beantworten.
    „Du bist ärgerlich“, stellte er fest, während er langsam auf sie zukam.
    Sie blickte immer noch unverwandt auf ihren Monitor. „Nur beschäftigt. Ich habe meine Klienten vernachlässigt, seit ich hier bin.“
    „Manar sagt, dass du das Essen nicht angerührt hast.“
    „Ich war nicht hungrig.“
    „Wirklich? Das kann ich kaum glauben.“
    Jetzt schaute sie ihn doch an. „Vielleicht hatte ich ja nur keine Lust, schon wieder allein zu essen.“
    „Fühlst du dich vernachlässigt, Laeela ?“
    „Vernachlässigt nicht, nur in der Falle.“
    Als er sich neben sie auf die Couch setzte, rutschte Sophie möglichst weit von ihm ab. Doch auch das verhinderte nicht, dass sie seine langen Beine sah. Beine, die prompt Erinnerungen an den Nachmittag weckten.
    Entschlossen griff sie nach dem Notebook und stellte es zwischen sich und ihn. Eine Wiederholung von heute Nachmittag würde es nicht geben, dafür würde sie sorgen.
    „Willst du mich einschüchtern?“, fragte er, auf den Laptop deutend.
    Sie schaute ihn finster an. „Vielleicht sollte ich ihn dir an den Kopf werfen.“
    Er musterte sie eingehend. „Irgendwie gelingt es mir nicht, mir vorzustellen, wie du mit Gegenständen um dich wirfst.“
    „Du kennst mich nicht.“
    „O doch, ich kenne dich, glaub mir.“
    Sie wollte nicht so gemein sein, sie wollte es wirklich nicht. Aber es war spät, und sie war hungrig, verletzt und wütend. Auch wenn ihm dieser Nachmittag nichts bedeutet hatte, war er für sie doch sensationell gewesen.
    „Soll ich raten, oder erzählst du mir, was dich so aufbringt?“, fragte er ruhig. Dabei klappte er ihren Laptop zu und stellte ihn außerhalb ihrer Reichweite auf den Tisch.
    „Du bist ohne ein Wort einfach verschwunden.“
    „Du hast geschlafen, und ich musste zur Krönungszeremonie. Das wusstest du.“
    Sie verschränke die Arme vor der Brust. „Und warum hast du mich nicht geweckt oder mir wenigstens eine Nachricht hinterlassen?“
    „Jetzt bin ich ja wieder da.“
    „Du warst stundenlang einfach weg“, beklagte sie sich.
    „Du kennst den Grund.“
    „Ja, ich weiß!“ Sie griff sich ein Kissen und schlug ärgerlich darauf ein. „Ich weiß . Du hast alle Tagesordnungspunkte fein säuberlich abgehakt. Trauung, Vollzug der Ehe, Krönungszeremonie. Jetzt bist du am Ziel. Es war ein großer Tag für dich.“
    Seine Augen verdunkelten sich, seine Kiefermuskeln zuckten. „Ja, es war ein großer Tag, und anstrengend war er auch. Muss dieses Theater wirklich sein? Du kommst mir vor wie meine Mutter.“
    Theater.
    Seine Mutter, die er jahrelang nicht gesehen hatte.
    Sophie rang nach Atem,

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