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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Ahnung«, antwortete ich auf Adolphs Frage. »Er ist ein Freund von einem Freund.« Ich ging wieder zu Singe. »Hast du eine Fährte?«
    »Ja.«
    Sie musste wirklich ein Wunderkind sein, wenn es ihr gelungen war, diese eine Fährte aus all den Gerüchen in diesem Schweinestall von Ballsaal herauszufiltern.
    Und die Überraschungen gingen weiter. Statt durch eine Außentür zu verschwinden, war Tama offenbar geradewegs in die Küche marschiert, an der vollkommen verblüfften Neersa Bintor vorbei, in die Speisekammer, und von dort war sie in den Keller hinabgestiegen. Von dem, was mich nicht überraschen sollte, ein Gang zu den Höhlen unterhalb der Brauerei führte.
    »Diese Frau hat wirklich alles genau geplant«, sagte Morpheus.
    Absolut. Ich selbst hatte von diesem Ausgang nichts gewusst. Oder Eingang, wenn man eine Verbindung zur Brauerei hatte. War Tama gelegentlich dort hereingekommen, um sich mit Gerris Genord zu treffen? Wenn er jemand so Besonderen schützen wollte, erklärte das sein hartnäckiges Schweigen. Und Tama wusste, wie sie einen Mann weich kochen konnte.
    Ich fragte mich, was sie getan hätte, wenn Großmonds Rettungsherde rechtzeitig eingetroffen wäre. Hätte sie jede Verbindung mit ihnen geleugnet und weiterhin zu Adolph gehalten?
    Während wir warteten, bis Licht für meine schwachen menschlichen Augen kam, kreischte Der Gottverdammte Papagei einmal kurz auf und ließ mich dann im Stich.
    Garrett! Übersieh die Möglichkeit nicht, dass vielleicht eine große Zahl von Schatten darauf vorbereitet ist, dir zu folgen.
    »An diese Möglichkeit habe ich selbstverständlich auch schon gedacht.« Ich ignorierte die merkwürdigen Blicke, die mir meine Bemerkung eintrug.

 
106. Kapitel
     
    Morpheus fluchte leise. Irgendwie hatte sich an der Spitze einer seiner Manschetten ein Spinnennetz verfangen. »Das macht alles nicht mehr so viel Spaß wie früher, Garrett.«
    »Spaß? Spaß hat damit überhaupt nichts zu tun. Wir sind die letzten aufrechten Männer, die sich mit vorgerecktem Kinn dem Chaos entgegenstemmen.«
    Pular Singe kicherte.
    Morpheus fluchte schon wieder, lenkte aber ein. »Es ist auf jeden Fall eine großartige Methode, interessante Frauen kennen zu lernen.«
    »Dem kann ich nicht widersprechen.« Und auch merkwürdige Frauen. »Was gibt es?« Singe war stehen geblieben und schnüffelte. Ich konnte nicht das Geringste sehen. Die einzige Laterne, die wir gefunden hatten, hatte die lange Strecke durch die unterirdische Passage nicht durchgehalten.
    Wir kamen auf dem Karrenparkplatz hinter den Verladerampen der Brauerei zum Vorschein, als wir die Höhlen verließen. Ich hatte nicht stehen bleiben und einen Humpen mit Mr. Burkel leeren können, was diesen sehr enttäuschte. Aber er verriet uns, dass wir nur einige Minuten hinter Tama zurücklagen. Sie hatte offenbar die Tunnel nicht so schnell bewältigen können wie wir.
    »Sie ist auf einen Karren gestiegen«, erklärte Singe.
    Es standen mindestens zwanzig davon auf dem Parkplatz. Morpheus grummelte etwas davon, dass wir alle durchsuchen müssen. Aber Singe sagte: »Nein, der Karren ist weggefahren.«
    Ich blickte zur Rampe zurück. Zwei Lagerarbeiter taten Dienst. Sie dösten auf Stühlen unter einer einzelnen, schwachen Laterne. Nachts beluden sie natürlich nur unabhängige Fuhrunternehmer.
    Ich weckte sie. Gereizt gaben sie zu, dass sie vor kurzem einen kleinen Wagen beladen hatten. »Sie wollten nach Fort Winzig. Angeblich wollten sie ihren Feiertag vorbereiten«, sagte der eine.
    »Sie befindet sich auf einem Karren, der nach Fort Winzig unterwegs ist«, erklärte ich Morpheus.
    »Dann sollten wir uns lieber beeilen.« Die Zwergenfestung war nicht weit entfernt.
    »Sie wäre nicht von allein dorthin gefahren. Sie weiß von Singe und improvisiert. Sie wird runterspringen, bevor der Wagen in das Fort einfährt.«
    Singe war verlegen. »Ich kann sie nicht verfolgen, wenn sie fährt.«
    »Und wie wäre es, wenn du dem Wagen folgst? Oder den Pferden? Falls du den Gestank aushältst? Du weißt, dass sie in dem Wagen ist, und da in letzter Zeit nur einer hier herausgefahren ist, kannst du es vielleicht schaffen.«
    Singes Laune besserte sich sofort. Darauf war sie noch gar nicht gekommen. Ja, das ging. Sie schnüffelte herum und lief los.
    »Sie ist nicht nur brillant und wunderhübsch, sondern auch noch schnell«, flüsterte Morpheus. »Du wirst sie dir doch nicht entgehen lassen?«
    »Haben Adolph Sankt Norden und Bondurant Altoona auf

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