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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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irgendeine völlig unwichtige Frage oder unternahm sonst etwas - wie beispielsweise darauf zu bestehen, zwischen ihnen zu schlafen.
    Was immer Suzie damit bezweckte, es geschah sehr bewusst und es handelte sich um eine sehr persönliche Sache.
    »Unten gibt es heißen Kaffee«, sagte Suzie fröhlich, als hätte sie absolut nichts bemerkt. Dann stand sie vom Bett auf und kehrte ihnen den Rücken zu.
    Fiona hätte beinahe laut gekichert, als Ace aufstand, die Finger zu Krallen gekrümmt, als wolle er Suzie von hinten erwürgen. Aller Suzie blieb in der Tür stehen und wandte sich noch einmal um. »Ace, mein Lieber, deine Kleider sind im anderen Schlafzimmer, oder?«, fragte sie und schien fest entschlossen, zu warten, bis er ihr folgte. Sie war offensichtlich nicht gewillt, ihn mit Fiona allein im Zimmer zu lassen.
    Fiona fand das Ganze eher komisch. Ja, sie wollte mit Ace schlafen, aber Suzies Verhalten hatte etwas Altmodisches und Ritterliches an sich, so als wolle sie Fiona vor etwas beschützen. Sie lächelte, als Ace den Raum verließ.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, ging sie nach unten und sah, wie Ace in grenzenloser Wut Suzie zur Hintertür hinauszerrte. Fiona folgte ihnen nach draußen.
    »Sieh dir an, was du getan hast!«, fuhr er sie aufgebracht an.
    »Es tut mir Leid«, entgegnete Suzie. »Es war ein Unfall, wirklich! Das wollte ich nicht.«
    »Was ist denn passiert?«, fragte Fiona und gähnte. Es war noch nicht richtig hell draußen und sie hatte nur sehr wenig geschlafen.
    »Diese Frau«, erklärte ihr Ace erregt, »hat gerade die Unterlagen vernichtet, die deine Freundinnen uns geschickt haben!«
    »Nein«, hauchte Fiona geschockt und starrte dann auf den durchweichten Papierklumpen, den Ace in der Hand hielt. »Sie hat Kaffee über die Blätter gekippt und dann versucht, ihn mit nassen Küchentüchern aufzuwischen.«
    »Ich habe einfach nicht nachgedacht, okay«, jammerte Suzie und klang dabei, als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen. »Ich habe die Blätter auf den Tresen gelegt und die Kaffeekanne so heftig abgestellt, dass sie zerbrochen ist. Es war ein Reflex, die Seiten mit Küchentüchern abzuwischen.«
    »Hast du eine Vorstellung davon, was es diese Frauen gekostet haben könnte, diese Papiere zu beschaffen?«, fragte Ace wütend. »Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, in Fionas Wohnung zu kommen, aber zweifellos haben sie sich dabei strafbar gemacht. Dann haben sie die ganze Nacht darauf verwandt, den Text in eine schriftliche Form zu bringen, um ihn uns faxen zu können. Wären sie erwischt worden, würde man sie anzeigen<    Fiona mochte gar nicht über das nachdenken, was er sagte, und es gefiel ihr nicht, wie Suzie zitterte. Fiona wusste selbst nicht, was es war, aber Suzie hatte etwas an sich, das sie mochte. Vielleicht lag es daran, dass sie zwischen ihr und Ace die Anstandsdame spielte.
    Was immer es war, jedenfalls legte Fiona der kleineren Frau die Arme um die Schultern und drückte sie an ihre Brust. »Es war ein Unfall, also lass gut sein, ja?«
    »Ein Unfall?«, fragte Ace aufgebracht. »Weißt du was? Ich denke, es war Absicht. Ich denke, dass die liebe Suzie uns Theater vorspielt. Und ich kaufe ihr auch nicht ab, dass sie die ist, für die sie sich ausgibt. Zum Beispiel ist sie nicht das Unschuldslamm, das von nichts eine Ahnung hat!« Er näherte sich ihr wieder drohend.
    »Wo wir gerade von Unschuldslämmern sprechen«, entgegnete Suzie schniefend und klammerte sich an Fiona. »Du bist doch hier der Lügner. Warum hast du zugelassen, dass Fionas Freundinnen ihr Leben riskieren, um diese Papiere zu beschaffen? Warum hat deine Familie sich nicht einfach den Zutritt zu der Wohnung erkauft? Und überhaupt, warum kaufst du dich nicht einfach aus der ganzen Sache frei? Was würde es dich kosten? Ein paar Millionen? Was ist das schon für jemanden, der so reich ist wie du?«
    Als sie fertig war, versteckte Suzie sich hinter Fiona, die Hände um die Taille der jungen Frau gelegt. Ace sah aus, als wolle er sie in der Luft zerreißen.
    »Ich bringe dich um«, sagte er leise.
    Fiona straffte die Schultern und behielt ihre Position zwischen den beiden Streithähnen bei. »Wovon redet sie?«, fragte sie ruhig.
    »Unwichtig«, entgegnete Ace und versuchte weiter, an Suzie heranzukommen.
    Fiona streckte den Arm aus und versperrte ihm den Weg. Sie musterte Ace eindringlich. »Ist das der Grund, weshalb wir weder Zeitung lesen noch fernsehen? Weil du nicht wolltest, dass ich

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