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Goldstein

Goldstein

Titel: Goldstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Kutscher
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nesteln. »Und dann die Jungs. Und wie oft wir das machen, ist ganz allein unsere Sache.« Er lachte. »Ach ja, noch was, das wird neu für dich sein: Diesmal gibt’s kein Geld dafür.«
    Alex bäumte sich noch einmal auf, obwohl sie wusste, dass es vergeblich war. Die drei Jungen hielten sie in eisernem Griff. Theo, das Arschloch, den sie eigentlich für den Vernünftigsten in dieser Truppe von Schwachköpfen gehalten hatte, scheuerte ihr noch eine und stieg dann endlich von ihren Armen, in denen schon kein Gefühl mehr war und die sie kaum bewegen konnte.
    »So«, sagte Kralle und holte seinen Schwanz aus der Hose, »ich denke, diesmal kriegt die kleine Nutte, was sie verdient.«
    Er hatte eine Erektion. Dieses kleine sadistische Arschloch geilte sich allein schon daran auf, dass sie wehrlos vor ihm lag und aus dem Mund blutete.
    Alex konnte ihre Klappe nicht halten. Das war schon immer ihr Fehler gewesen. »Was ist das denn«, sagte sie. »Ist dein Schwanz noch hart, weil deine Jungs eben dran gelutscht haben.«
    Einer der Jungen ließ wieder sein Dumpfbackenlachen hören, brach dann aber ab, als er merkte, dass das jetzt nicht angebracht war. Kralles Grinsen fror zu einer Grimasse der Wut. Er trat ihr mit dem Stiefel in den Unterleib. Der Schmerz durchfuhr sie wie eine Faust, die in ihren Gedärmen wühlte und riss. Für einen kurzen Moment wurde ihr schwarz vor Augen.
    Und dann wurde sie auf den wackligen Tisch gehievt, der ganz hinten im Raum stand, an der fensterlosen Rückwand. Obwohl Alex das Gefühl hatte, jeden Augenblick kotzen zu müssen, wehrte sie sich, so gut sie konnte, doch die beiden Jungen hielten ihre Beine jeweils mit beiden Armen umklammert und setzten ihr ganzes Körpergewicht ein, um sie auseinanderzudrücken. Und Theo hinter ihr hielt ihre eingeschlafenen Arme in einem Winkel, dass Alex jede Bewegung schmerzte und sie Angst hatte, sich die Arme auszukugeln. Diese Drecksäcke hielten sie gepackt, hatten sie zurechtgelegt für Kralle, ihren Herrn und Meister, der sich ihr mit heruntergelassener Hose näherte.
    Es war zwecklos, es war verdammt noch mal zwecklos.
    Nur mit Worten konnte sie sich noch wehren. Dann würde er sie wieder schlagen, aber das war ihr lieber als das, was er jetzt vorhatte.
    »Wenn ihr Arschficker mich anrührt, werdet ihr es noch bereuen, das schwöre ich!«
    »Ho, ho!« Kralle grinste. »Was für unanständige Worte du kennst. Mehr davon! Ich mag das. Und die Jungs ooch, wa?«
    Die Jungs lachten dämlich.
    »Lacht nicht so blöd! Ich stech euch alle ab, verlasst euch drauf!«
    Kralle ließ sein Messer wieder aufschnappen.
    »An deiner Stelle würde ich nicht so ’ne große Klappe riskieren. Wer weiß, was du überhaupt noch machen kannst, wenn wir erst mal mit dir fertig sind?«
    Theo drehte schmerzhaft an ihren Armen und zwang ihren Kopf nach hinten. Sie spürte, wie Kralle ihren Rock hochschob mit seinen Wurstfingern und mit der Spitze seines Messers die Innenseite ihres Oberschenkels entlangfuhr.
    »Na, jetzt biste janz stille, wa?«
    Sie hörte Kralle keuchen. Alex biss die Zähne zusammen. Wenn sie hier lebend rauskäme, dann würde er das büßen, sie alle würden bezahlen für das, was sie ihr antaten! Und wie sie bezahlen würden!
    Sie zuckte zusammen, als er das Messer plötzlich schnell und ruckartig bewegte. Doch sie spürte keinen Schmerz, er hatte lediglich ihre Unterhose zerschnitten. Seine Bande grölte; selbst Pfirsich, der sich langsam wieder erholte, nachdem er ein paar Zähne ausgespuckt hatte, lachte vorsichtig.
    »Dann haltet mir unser Pferdchen mal fest«, sagte Kralle. »Damit ich die Nutte hier schön einreiten kann.«
    Alex schloss die Augen.
    Verdammt, Kralle, das wird dir noch leidtun!
    Sie spürte seine schwitzigen Hände an ihren Schenkeln und merkte, wie sich ihr ganzer Körper verkrampfte, wie sogar der Brechreiz wieder zurückkehren wollte. Ob ihm die Lust verging, wenn sie sich jetzt einfach von oben bis unten vollkotzen würde?
    Während sie noch darüber nachdachte, spürte sie einen scharfen Schmerz, als Kralle brutal in sie eindrang, begleitet vom Johlen seiner Bande.
    Alex versuchte sich weit wegzudenken, weg aus ihrem Körper, weg aus diesem stinkenden Raum, weg aus dieser beschissenen Stunde und hinein in eine Zukunft, in der sie sich rächen würde an diesem Arschloch und seiner Bande, in der jeder Einzelne von ihnen noch bereuen würde, was sie ihr hier und heute antaten. Sie wollte raus aus ihrem Körper, doch sie schaffte es

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