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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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war.
    »Caine, lass mich los!«
    »Er verarscht dich, du Idiot!«, brüllte Caine.
    Die Versuchung, einfach zuzulassen, dass Jack Drake tötete, war groß. Damit hätte er ein Riesenproblem weniger, aber vorläufig brauchte er Drake noch.
    Drakes Peitsche schnalzte in Jacks Richtung, stieß jedoch mitten in der Luft auf eine unsichtbare Barriere.
    »Hört auf, alle beide!«, schrie Caine.
    »Wenn du mich noch mal angreifst, bring ich dich um!«, kreischte Drake Jack an.
    »Ich hab gesagt, Schnauze!«, bellte Caine. Er richtete eine Handfläche auf Jack, die andere auf Drake. Beide flogen nach hinten. Jack landete mit voller Wucht auf dem Rücken. Drake, der leichter war und nicht über Jacks übermenschliche Stärke verfügte, knallte gegen die Wand, sackte herunter und blieb zusammengekrümmt liegen.
    Plötzlich bemerkte Caine aus dem Augenwinkel eine Bewegung und sah die Geiseln im Korridor verschwinden. Er wirbelte herum und wollte auf sie zielen, aber sie waren bereits um eine Ecke geflitzt. Er hörte nur noch, wie sich das Tappen ihrer Schritte schnell entfernte.
    »Fangt sie!«, schrie er.
    Drake war zu benommen und Jack wäre ohnehin keine Hilfe gewesen. Drakes Schläger rührten sich nicht, sie standen wie gelähmt da. Caine erkannte, dass ihre Loyalität Drake galt und sie auf seine Befehle warteten.
    Er schwang die Hände herum, hob die beiden Penner in die Luft und schleuderte sie den Geiseln hinterher.
    »Bringt sie zurück!«
    »Pass auf!«, schrie Diana.
    Schüsse knallten. Irre laut. Die Kugeln pfiffen an Caines Kopf vorbei wie summende Libellen.
    Brittney!
    Sie war nicht tot. Stellte sich nur tot und hatte sich ganz langsam zu der Waffe unterm Tisch hingeschoben.
    Brittney lag immer noch zusammengekrümmt auf dem Boden, stützte sich auf einen Arm und schoss auf ihn.
    Caine machte einen Satz zur Seite. Er stieß gegen den Tisch, prallte zurück und fiel auf die Knie. Er riss sofort die Hände hoch, aber der Lauf der Maschinenpistole war schneller.
    Noch schneller war jedoch Drakes schreckliche Peitschenhand. Sie wickelte sich um Brittneys Handgelenk. Die Waffe flog immer noch schießend nach oben, jetzt trafen die Kugeln aber die Wände und die Decke.
    Caine ließ seine ganze Kraft auf Brittney los. Sie schlitterte über den Boden und flog gegen die Wand. Das alles ging so schnell, dass sie Drake mit sich riss.
    Caine sprang auf die Beine, hielt die Hände weiterhin auf Brittney gerichtet und hob sie hoch.
    »Du mieser Drecks…«, begann Brittney. Dann wurde sie selbst zur Kugel, die mit der Geschwindigkeit einer Rakete durch den Raum schoss.
    Sie flog durch das Loch, das Sam in die Wand gebrannt hatte.
    Als die Schüsse in der Steuerzentrale fielen, hielt Dekka gerade Wache. Sie lief rasch zur Wand und sah, dass etwas durch das Brandloch geflogen kam. Und dann hörte sie ein unverwechselbares Geräusch: ein menschlicher Körper schlug auf dem Boden auf.
    Dekka erstarrte.
    Dann ging die Schießerei wieder los, nur diesmal zu ihrer Linken, im Turbinengebäude. Der Türrahmen lag im Licht knallgelber Blitze.
    Sie erwachte aus ihrer Erstarrung und rannte auf die Tür zu. Edilios Soldaten folgten ihr.
    »Orc! Orc!«, rief Dekka.
    Sie konnte hören, wie der Riese in Bewegung geriet. Er hatte auf der Rückbank des SUV geschlafen und wälzte sich jetzt unter dem Quietschen der Federung aus dem Wagen.
    Im Türrahmen tauchten schemenhaft zwei Leute auf. Ihre Waffen waren auf die beiden aus dem Gebäude fliehenden Gestalten gerichtet.
    Jetzt schossen sie wieder. Einer der Flüchtenden stürzte, ohne einen Laut von sich zu geben. Fiel hin und rührte sich nicht mehr. Der andere rannte weiter, als wäre der Teufel hinter ihm her.
    »Ich hab ihn erwischt!«, rief jemand. In seiner Stimme schwang aber mehr Furcht mit als Stolz.
    »Taylor!«, brüllte Dekka. »Lenk sie ab!«
    »Wird gemacht!«, rief Taylor und verschwand.
    »Scheiße, ich glaub, ich hab ihn umgebracht«, erklang die Stimme noch einmal.
    Dekka hob die beiden Schützen in die Luft. Der eine krachte in den oberen Türrahmen. Der andere glitt zurück ins Gebäude und aus Dekkas Reichweite. Niemand schoss mehr. Die Geisel brach keuchend hinter einem parkenden Fahrzeug zusammen.
    Taylor landete in der Steuerzentrale des Kraftwerks.
    »Du verdammter, durchgeknallter Psychopath!«, schrie Caine Drake an.
    Drake war bis auf seine kalten grauen Augen weiß wie die Wand. »Ich hab dir grad das Leben gerettet«, knurrte er.
    »Du hast dich benommen wie ein

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