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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Vollidiot! Du provozierst Jack, nur um dich an seinem Leid zu weiden!«, schrie Caine. »Ich musste dazwischengehen, damit ihr euch nicht umbringt. Jetzt sieh dir an, was du angerichtet hast, du hirnloser Sadist.«
    »Hey!«, rief Diana.
    Taylor erkannte sie nicht gleich. Ihr Kopf war geschoren.
    »Hey!«, rief sie noch einmal und zeigte auf Taylor. »Wir haben Besuch!«
    Caine wirbelte herum und schwang seine tödlichen Hände nach oben, aber Taylor teleportierte sich quer durch den Raum in eine Ecke hinter Caine.
    »Jack, du Verräter!«, schrie sie und verschwand.
    Taylor tauchte unmittelbar vor Dekka wieder auf. »Die rasten da drinnen völlig aus. Wir sollten sofort angreifen.«
    Dekka dachte kurz nach. Ihre Truppe bestand aus Orc, Taylor und ihr selbst, dazu kamen noch drei von Edilios Leuten. Die Sorge um die Geiseln hatte sich erübrigt. Aber Caine und Drake waren noch am Leben. Und extrem gefährlich. Außerdem hatten sie zwei Bewaffnete, vielleicht sogar mehr.
    »Nein«, sagte sie schließlich. »Nicht ohne Sam.«
    »Wir sollten es jetzt tun, Dekka, sofort!«, schrie Taylor und zeigte auf Brittneys blutüberströmte und zerschmetterte Leiche. »Sieh doch, was sie angerichtet haben!«
    Dekka legte eine Hand auf Taylors Schulter, um sie zu besänftigen. »Wenn wir jetzt reingehen, verlieren wir.« Aber selbst wenn Sam hier wär e … So wie vorhin hatte sie ihn noch nie erlebt. Als wäre das Feuer in ihm erloschen.
    »Du hast doch bloß Angst«, sagte Taylor.
    »Hör auf, mir in den Rücken zu fallen! Wir sind nicht stark genug. Ganz einfach. Wenn wir das Gebäude stürmen, darf Edilio noch mehr Leute begraben. Ich weiß nicht, ob Sa m …« Sie verstummte. Zu spät.
    »Ob Sam was?«
    Dekka zuckte die Achseln. »Nichts. Er ist nur müde. Hat heute Nacht schon genug gekämpft.«
    Taylor sah aus, als wollte sie weiterstreiten, doch dann ließ sie die Schultern hängen. »Okay. Egal.«
    »Du musst Sam Bescheid geben. Erzähl ihm, was du gesehen hast.«
    »Wird ein paar Minuten dauern. Die Strecke schaffe ich nicht auf einmal.«
    »Mach dich auf den Weg.«
    Taylor verschwand.
    Für Dekka war alles viel zu schnell gegangen. Sie hatte keine Chance gehabt, mehr zu tun als zuzusehen.
    Mike kam hinter dem Laster hervorgekrochen. Mickey lag regungslos mit dem Gesicht nach unten da. Brittneys Leichnam war der reinste Albtraum.
    Dekka spürte, wie die Wut auf Sam in ihr aufwallte. Er hatte sich einfach aus dem Staub gemacht und ihr das Kommando überlassen. Darauf hätte sie gut verzichten können. Sam war nicht der Einzige, der mit den Nerven am Ende war.
    Briann a … Der Gedanke an sie tat Dekka im Herzen weh. Sie hatte Brianna nie erzählt, was sie für sie empfand. Und jetzt war es zu spät.
    Plötzlich landete etwas neben ihr. Sie starrte es an und traute ihren Augen nicht. Es sah aus wie die abgenagten Knochen eines Brathähnchens.
    Dekka hob den Kopf und entfernte sich Schritt für Schritt von der Wand, um besser zum Dach hinaufsehen zu können.
    Auf dem gut zehn Stockwerke hohen Turbinengebäude stand jemand im grellen Licht und winkte mit den Armen. Irre schnell.
    Die Zeit schien auf einmal stillzustehen. Dekka wagte nicht zu atmen. Sie blickte fassungslos nach oben, wollte sich jetzt auf keinen Fall irren, wollte es erst glauben, wenn sie Gewissheit hatte.
    »Breeze?«, flüsterte Dekka erstaunt.
    Am Leben und ungeduldig wie eh und je.
    Durch den Lärm der Turbinen würde Brianna sie nicht hören. Wie sie dort hinaufgekommen war, war ein Rätsel, aber nach dem verzweifelten Winken ihrer Arme zu urteilen, wollte sie wieder herunter.
    Dekka winkte zurück. Sie strahlte vor Freude.
    Brianna stemmte beide Hände in die Hüften, als wollte sie sagen: »Worauf wartest du?«
    Dekka zeigte auf eine Stelle, die weit genug von der Tür entfernt war, in deren Schatten immer noch Caines bewaffnete Schläger lauerten.
    Brianna nickte.
    Dekka hob die Hände.
    Brianna sprang vom Dach. Und blieb in der Luft hängen.
    Dekka hatte die Schwerkraft außer Kraft gesetzt. Sie atmete tief durch, ließ Brianna ein Stück fallen, und fing sie erneut auf. Das wiederholte sie, bis Brianna nur noch einen Meter über dem Boden schwebte.
    Dekka ließ sie los und Brianna landete problemlos mit angewinkelten Knien und ausgestreckten Händen auf der Erde. Dekka half ihr auf.
    »Was ist hier los?«, wollte Brianna wissen. »Ich hab Schüsse gehört. Sie haben mich geweckt.«
    »Schön, dich zu sehen«, erwiderte Dekka trocken. »Wir dachten

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