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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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hin. Ich sah darin ein Zeichen an seine Askaris, die sich jetzt bestimmt in der Dunkelheit draußen anschlichen.
    Dann hörte ich hastige Schritte. Augenblicklich duckte ich mich nieder, den Dolch blank gezogen, die Klinge in die Höhe gestreckt, die linke Hand abwehrbereit erhoben. Ich war erstaunt. Aber die Schritte näherten sich nicht mir. Ich glaubte Geräusche wahrzunehmen, die auf ein Klettern hindeuteten. Plötzlich gellte in der Dunkelheit vor mir ein schrecklicher Schmerzensschrei auf, gefolgt von einem wilden, jämmerlichen Kreischen, das in krampfartigem Husten und Keuchen endete. Fingernägel kratzten über eine hölzerne Oberfläche, ein Körper zuckte hin und her.
    Ich wandte mich zur Flucht, doch an der Tür wurde ich schon von den angriffsbereit erhobenen Lanzenspitzen mehrerer Askaris erwartet. Vom Msaliti keine Spur. Ich hob die Hände und ließ das Messer dabei fallen. Männer mit Lampen erschienen.
    Und da sah ich, daß ich mich gar nicht im Schlafgemach Shabas befand.
    In der Mitte des Raums, auf einer hohen Plattform, etwa neun Fuß über dem Boden, gestützt von acht Pfosten, erblickte ich nicht etwa Shaba, sondern Ubar Bila Huruma – mit untergeschlagenen Beinen dasitzend, nackt bis auf die Kette mit Pantherzähnen um den Hals.
    Männer packten mich an den Armen, hielten sie fest. Ich spürte, wie mir die Hände auf dem Rücken zusammengebunden wurden.
    Mehrere Lampen erhellten das Zimmer inzwischen bis in die Ecken. Auf ein Zeichen des Ubars wurden noch weitere Lichtquellen entzündet.
    Ich blickte in die flache, runde Grube in der Mitte des Raums. Sie war etwa einen Fuß tief. Die Pfosten der Schlafplattform nahmen hier ihren Anfang. In der Grube lag ein Askari – eine blutige Hand umklammerte noch einen Holzpfosten. Sein Körper war auf entsetzliche Weise verdreht und entstellt. Das Fleisch hatte eine schwärzlich-orangerote Färbung angenommen und war stellenweise aufgeplatzt, wobei sich die Haut zurückwölbte wie Papier. Dicht neben ihm war ein Messer in die Grube gefallen. Rings um seinen Körper krochen kleine, nervöse, wendige Schlangen – Osts. Seltsamerweise war jedes dieser Geschöpfe an einen Faden gebunden. Ich zählte acht der winzigen Reptilien. Die Schnüre führten von ihren Köpfen zu einem Pfahl am Kopfende der Schlafplattform, wo sie angebunden worden waren. Nahe dem Fuß der Schlafgelegenheit hing ein Flechtkorb. Die Ost ist gewöhnlich eine orangerote Schlange, hier jedoch handelte es sich um Ushindi-Osts, die eine rote Haut mit schwarzen Streifen besitzen. Anatomisch und im Hinblick auf ihr Gift sollen sie mit der gewöhnlichen Ost beinahe identisch sein.
    »Was geht hier vor, mein Ubar?« rief Msaliti, der in diesem Augenblick über die Schwelle eilte. Seine Kleidung war durcheinander, als hätte das Geschrei ihn geweckt. Die Lampe hatte er nicht bei sich. Beim hastigen Aufstehen hatte er natürlich nicht die Zeit, ein Licht anzuzünden. Ich bewunderte ihn. Er war ein schlauer Bursche.
    Plötzlich hielt Msaliti verblüfft inne. Er schien erstaunt zu sein, aber nach kurzer Zeit faßte er sich wieder. »Mein Ubar!« rief er. »Geht es dir gut?«
    »Ja«, sagte Bila Huruma.
    Beim Eintreten hatte Msaliti den Ubar angerufen, doch als er ihn dann tatsächlich erblickte, hatte er einen Sekundenbruchteil lang verblüfft reagiert. Ich machte mir klar, daß er gerufen hatte, damit alle Anwesenden erkannten, er habe den Ubar bei seinem Eintreten bei bester Gesundheit erwartet. Als er dann aber sehen mußte, daß der Ubar tatsächlich noch lebte, hatte er seine Überraschung einen Augenblick lang nicht verhehlen können. Er hatte sich schnell wieder gefaßt. Er konnte im Grunde nicht wirklich damit gerechnet haben, daß ich den Ubar tötete. Mein Interesse galt dem Ring. Hätte ich ihn nicht bei Shaba gefunden, hätte ich den Mann sicher nicht umgebracht und wäre damit das Risiko eingegangen, das kostbare Stück für immer zu verlieren.
    Msaliti blickte in die flache Grube unter der hohen Schlafplattform Bila Hurumas. Der Anblick schien ihn nicht gerade zu erfreuen.
    »Was ist passiert?« fragte er. Eingehend betrachtete er die verzerrt daliegende Gestalt, deren verfärbte Hände noch immer den Pfosten umklammerten. »Das ist ja Jambia«, fuhr er fort, »dein Wächter.«
    »Er hat versucht, mich umzubringen«, sagte Bila Huruma. »Zweifellos hat er einen guten Preis dafür bekommen. Aber er wußte nichts von den Osts. Dieser Mann ist bestimmt sein Komplize.«
    In diesem

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