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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zu kaufen.
    »Wird das Parfum der Lady Kita aus Bazi zur fünfzehnten Ahn fertig sein?« rief Turbus nach hinten.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete die Stimme.
    »Kein Grund zur Eile!« rief er. »Wenn es nicht fertig ist, wird sie warten oder morgen wiederkommen müssen. Die Ware muß vollkommen sein.«
    »Ja, Turbus.«
    Ich mußte lächeln bei dem Gedanken, einer freien Frau zu sagen, sie müsse warten oder morgen wiederkommen, und zu wissen, daß sie gehorchen werde.
    Ich kniete auf den Kacheln. Draußen war es heiß, im Laden jedoch angenehm kühl. Ich genoß die Parfumdüfte, die durch den Laden wehten; viele davon wurden hinten im Laden aus Signaturrezepten verschnitten. Signaturrezepte sind einzigartig und geheim. Sie sind das Ergebnis der Beratungen und Versuche eines Parfumherstellers, die Folge des Bemühens, für eine bestimmte Frau das vollkommene Duftmittel zu schaffen, möglicherweise sogar auf eine Tageszeit und Stimmung bezogen. Eine reiche Frau kann bis zu fünfzehn Signaturrezepte ihr eigen nennen, alle verschieden. Sie tragen diesen Namen nicht nur, weil sie auf eine Frau zugeschnitten sind, sondern weil das Rezept zugleich die Signatur des Herstellers trägt, worin die Auffassung zum Ausdruck kommt, daß er dieses Parfum für wert erachtet, den Namen seines Hauses zu tragen. Die Rezepte werden interessanterweise in den Tresoren der Parfumhersteller aufbewahrt. Zutaten und Herstellung bleiben das Geheimnis des Meisters. Natürlich gibt es auch Parfums eines bestimmten Hauses, die von mehr als einer Frau erworben werden können. Diese Parfums werden in Erweiterung des Begriffs manchmal auch Signaturrezepte genannt, weil sie ja in bezug auf den Hersteller einzigartig sein sollen. Darunter gibt es jede Menge Standardparfums, deren Herstellung allgemein bekannt ist, und dann natürlich den weiten Bereich der Sklavenparfums.
    Turbus Veminius war nun mit der Kundin fertig und sah mich an. Ich senkte den Kopf. Da er mich nicht zu sich rief, mußte ich weiter warten.
    Von draußen drang die Stimme eines Brotverkäufers herein. Ich hob den Blick. Turbus Veminius beachtete mich schon nicht mehr.
    »Ist das Parfum der Lady Kita aus Bazi bereit?« rief er nach hinten und blickte auf die Wasseruhr.
    »Ja«, antwortete eine Stimme. »Du mußt es nur noch testen.«
    Daraufhin verließ Turbus die Theke und verschwand im hinteren Bereich des Ladens.
    Es ist auf Gor nicht ungewöhnlich, daß die Waren, die in einem Laden verkauft werden, auch im gleichen Haus hergestellt worden sind. Sehr oft ist dies im Handwerk der Fall und gilt beispielsweise für Glas- und Metallwaren, Gold- und Silbergeräte, Teppiche und Matten, Sandalen und Schmuck. Der Verkäufer hat somit einen unmittelbaren Einfluß auf die Qualität seiner Ware. Es gibt natürlich auch viele Läden, die sich auf den Verkauf ausländischer Güter spezialisiert haben, wenn man es einmal so ausdrücken will. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Gor und der Erde besteht darin, daß es auf Gor kaum Läden mit einem breitgefächerten Angebot gibt. So muß man in der Regel von einem Geschäft zum anderen wandern und sich seinen Einkauf zusammensuchen. In mancher Beziehung ist das vielleicht nicht so angenehm, aber man hat wenigstens die Gewähr, daß der Ladenbesitzer seine Ware kennt und die Quantität seines Einkommens unmittelbar mit der Qualität seiner Produkte zusammenhängt. Ein breiteres Angebot findet man im wesentlichen auf Bazaren und Märkten, wo sich auf engstem Raum zahlreiche Verkaufsstände drängen.
    Turbus Veminius war noch nicht wieder in den Verkaufsraum zurückgekehrt.
    Zur Seite blickend, machte ich zwei große Männer in braunen Tuniken aus, die im Ladeneingang innehielten. Sie machten nicht den Eindruck, als könnten sie sich für die Waren des Turbus Veminius interessieren. Sie schauten mich an, dann wieder nach hinten in den Laden. Schließlich warfen sie sich gegenseitig einen kurzen Blick zu, ehe sie wieder mich fixierten. Zuletzt machten sie kehrt und verließen den Laden. Ich wußte nicht, was sie wollten. Ich hatte sie heute schon zweimal gesehen, als ich mit einem anderen Auftrag für meine Herrin unterwegs war. Ließ Lady Florence mich beobachten? Dabei war ich doch ein fügsamer und eingeschüchterter Sklave, der die Peitsche kennengelernt hatte.
    Turbus Veminius kehrte zurück. In der Hand hielt er eine kleine Parfumampulle. Er stellte sie seitlich in einen Schrank. Zweifellos befand sich darin das Parfum für die kleine

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