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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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das neue Mädchen gut zu arbeiten hat«, sagte Kenneth.
    »Der Süd-Stall müßte saubergemacht werden«, sagte Barus.
    »Ausmisten und schrubben«, bestätigte Kenneth.
    Barus grinste.
    »Und dann müssen die Tanks in den Ställen sechs bis zehn mit Wasser aufgefüllt werden.«
    »Ja«, sagte Barus, faßte Taphris am Arm und zerrte sie mit.
    Das Wasser wird aus Brunnen geschöpft und mit Eimern in bestimmten Ställen in große Bottiche gefüllt. Die Eimer werden an breiten Jochhölzern getragen.
    Ich beneidete die hübsche Taphris nicht.
    Kenneth wandte sich an mich. »Du kannst nicht lesen«, stellte er fest.
    »Nein, Herr«, erwiderte ich. »Nicht das Goreanische.« Die Sklaven werden absichtlich nicht im Lesen unterrichtet. So etwas steigert das Gefühl der Abhängigkeit, festigt die Kontrolle, die man über sie ausübt. Warum sollte außerdem ein Sklave lesen können?
    »Ich glaube nicht, daß unsere kleine Freundin Taphris die Gunst der Herrin nicht mehr besitzt«, sagte Kenneth.
    »Nein, Herr? Aber sie ist doch zu uns in die Ställe geschickt worden.«
    »Sie soll auch erfahren, was es bedeutet, eine Stalldirne zu sein«, sagte Kenneth grimmig.
    Ich lächelte.
    »Dürfte ich fragen, was auf dem Zettel stand, der mit dem Mädchen kam?« fragte ich. Ich vermute, daß Kenneth ihn mich hätte lesen lassen, wenn ich gekonnt hätte.
    »Darin steht, daß sie keinen männlichen Sklaven zugeführt werden darf.«
    »Interessant«, sagte ich.
    »Außerdem wird angeordnet, daß sie sich unter bestimmten Umständen in gewissem Rahmen frei bewegen darf. Und sie soll einmal wöchentlich mit irgendeiner Aufgabe ins Haus der Herrin geschickt werden.«
    »Was sind das für Umstände, unter denen sie sich halbwegs frei bewegen darf?« fragte ich.
    »Umstände, die den Aufenthalt und die Umtriebe eines gewissen männlichen Sklaven betreffen.«
    »Meine?«
    »Ja«, sagte Kenneth grinsend.
    Ich schwieg.
    »Es sieht so aus«, stellte Kenneth fest, »als habe unsere hübsche Taphris in den Ställen eine Aufgabe.«
    Ich antwortete nicht.
    »Es will mir scheinen, als habe die Herrin ihren ehemaligen Seidensklaven noch nicht vergessen.«
    Ich blieb stumm.
    »Taphris ist eine Spionin«, fuhr Kenneth fort. »Sie wurde von der Herrin zu uns in die Ställe geschickt, um dich zu bespitzeln.«
    »Ich verstehe«, sagte ich.
    »Nimm dich vor ihr in acht.«
    »Das werde ich tun.«

16
     
     
    Ich torkelte rückwärts und stürzte in den Sand. Ich spürte Blut am Mund.
    Ächzend trat ich zu. Mit wirbelnden Fäusten stürzte er sich auf mich.
    Ich hörte das Geschrei der Zuschauer von den Rängen. Ich ließ mich zur Seite rollen und wich dem Angreifer aus.
    Unsicher kam ich wieder auf die Füße. Auch er war bereits wieder aufgesprungen. Keuchend versuchte ich ihn fortzustoßen. Er traf mich mit dem Kopf in den Unterleib und drängte mich ein Stück in Richtung Bande. Wieder senkte er den Kopf. Ich verschränkte die Hände, riß sie hoch und erwischte ihn unter dem Kinn. Er taumelte zurück. Ich spuckte Blut in den Sand. Wieder stürmte er auf mich los, packte mich und drängte mich gegen die niedrige Umrandung. »Kämpft! Kämpft!« schrien Stimmen. »Jason!« wurde ich angefeuert. »Kaibar!« brüllte es. »Jetzt hast du ihn!« tobte man. »Weg von der Bande!« kreischte Kenneth. In dem Augenblick preßte der Sklave Kaibar, der aus den Ställen Shandus kam, die Hände zusammen, hieb zur Seite und traf mich mit dem linken und dann dem rechten Ellenbogen. »Weg von der Mauer!« ertönte der Schrei. Ich ächzte und steckte zwei Hiebe in den Unterleib ein – die Fäuste meines Gegners bewegten sich wie Rammen. »Weg von der Bande!« Aber nicht er wurde dagegengedrückt, der Schweinehund, sondern ich. Keuchend klammerte ich mich an Kaibar fest; er versuchte mich abzuschütteln. »Keine Verzögerung im Kampf!« warnte der Schiedsrichter, der um uns herumtänzelte. Ich spürte den schneidenden Hieb seiner Peitsche. Schon ging er zwischen uns und drängte uns auseinander. Nun war ich wieder in der Mitte der Arena. Kaibar und ich sahen uns an. Wir waren beide blutüberströmt und erschöpft. Mit geballter Faust schlug er nach mir. Ich blockte die Bewegung ab. Er war kräftig. Der Arm tat mir weh. Es ist anstrengend, die Hiebe eines solchen Gegners nur zu parieren. Schultern und Arme taten mir weh. Ich vermochte kaum noch die Fäuste zu heben. Wieder taumelte Kaibar auf mich zu. Wieder klammerte ich mich an ihm fest.
    Im nächsten Augenblick wurde gegen

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