Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
Ende hat.«
    »Er ist von den Münzprägern ermächtigt«, erinnerte Chino die Frauen.
    »Wird es etwa nötig sein, sie euch mit Gewalt abzunehmen?«
    »Nein«, sagte Rowena und reichte Lecchio unter den mißtrauischen Blicken Petrucchios ihren Geldbeutel. Die anderen Mädchen schlossen sich ihr an.
    »Und jetzt eure versteckten Geldbeutel, die ihr unter euren Gewändern verborgen haltet, die an euren linken Oberschenkel geschnallt sind«, sagte Lecchio grimmig.
    Die Mädchen protestierten empört, wandten sich von den Männern ab, beugten sich vornüber und hoben die hinderlichen Gewänder der Verhüllung. Lecchio erhielt weitere Geldbeutel.
    Diesmal brauchte er für seine Überprüfung nur einen flüchtigen Blick. »Die Münzen sind echt«, sagte er ernst. »Aber sie sind zweifellos gestohlen.«
    »Was!« schrie Rowena.
    »Wieviel ist es?« fragte Chino.
    »Drei Doppeltarn, fünfzehn Tarn, achtzehn Silbertarsk, siebenundzwanzig Kupfertarsk und einhundertundfünf Tarskstücke«, sagte Lecchio.
    »Es ist, wie ich befürchtet habe!« rief Chino.
    »Genau«, nickte Lecchio.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Petrucchio.
    »Das ist genau der Betrag, den man dem Weinhändler Groppus aus Pseudopolis gestohlen hat.«
    »Was?« brüllte Petrucchio entsetzt.
    »Es könnte natürlich ein Zufall sein«, sagte Chino. »Wann hast du Pseudopolis verlassen?«
    »Vor zwei Tagen, am Nachmittag.«
    »Der Diebstahl geschah vor genau zwei Tagen, am Vormittag«, sagte Lecchio.
    »Es könnte ein Zufall sein«, meinte Chino.
    »Natürlich«, stimmte Lecchio ihm zu.
    »Das Ganze ist lächerlich!« rief Rowena.
    »Es ist unser Geld!« rief Lady Telitsia.
    »Gebt es uns zurück!« rief Bina.
    »Seid geduldig, meine Damen«, meinte Chino, um dann hinzuzufügen: »Falls ihr tatsächlich Damen seid.«
    »Was soll das heißen?« fragte Petrucchio besorgt.
    »Oh, nichts«, wich Chino aus.
    »Bursche, sprich!« rief Petrucchio und riß an seinem Schwert. Dann gab er es auf, da es sich anscheinend in der Scheide verklemmt hatte.
    »Du kennst diese Frauen doch persönlich, und das seit vielen Jahren, oder?« fragte Chino.
    »Nein«, erwiderte Petrucchio. »Ich komme aus Turia.«
    »Es ist sicher nichts«, meinte Chino beruhigend.
    »Gebt uns unser Geld zurück!« rief Rowena.
    »Sprich!« verlangte Petrucchio.
    »Es ist gerade zwei Tage her, daß in Pseudopolis drei als freie Frauen verkleidete Sklavinnen am Vormittag dem Weinhändler Groppus die Summe von drei Doppeltarn, fünfzehn Tarn, achtzehn Silbertarsk, siebenundzwanzig Kupfertarsk und einhundertundfünf Tarskstücke stahlen und sich dann Augenzeugen zufolge in diese Richtung absetzten, in genau solchen Gewändern.«
    »Das ist doch die Summe, die ihr bei den Frauen entdeckt habt, nicht wahr?« fragte Petrucchio.
    »Ja, du hast recht«, sagte Lecchio und sah noch einmal schnell in die Geldbeutel.
    »Da scheint vieles zusammenzupassen«, sagte Petrucchio mißtrauisch.
    »Es könnte alles ein Zufall sein«, sagte Lecchio.
    »Natürlich«, beeilte sich Chino zuzustimmen.
    »Vielleicht erscheint es euch als ein Zufall, aber jemandem wie mir, einem Mitglied der Kriegerkaste, dem man Mißtrauen und Urteilsvermögen beigebracht hat, kommt es so vor, als stecke mehr dahinter«, sagte Petrucchio.
    »Ach ja?« meinte Chino.
    »Ja.«
    »Es gibt in Pseudopolis gar keinen Weinhändler namens Groppus!« sagte Rowena.
    »Die Diebinnen sollen auch geschickte Lügnerinnen sein«, sagte Chino.
    »Ich vermute, daß die drei Frauen in meiner Begleitung nicht das sind, was sie zu sein vorgeben«, deutete Petrucchio düster an.
    »Was!« rief Chino.
    »Was!« rief Lecchio.
    »Es könnte durchaus möglich sein«, sagte Petrucchio und beugte sich zu Chino und Lecchio hin, »daß die Frauen in meiner Begleitung die entflohenen Sklavinnen sind, von denen ihr gesprochen habt.«
    »Nein!« entfuhr es Chino.
    »Nein!« entfuhr es Lecchio.
    »Denkt doch einmal nach«, sagte Petrucchio. »Sie haben meine Dienste mit Falschgeld bezahlt. Das ist doch schon verdächtig. Wie wir uns vergewissert haben, macht ihr Geld genau die Summe aus, die dem geschädigten Groppus aus Pseudopolis gestohlen wurde. Außerdem fand der Diebstahl statt, kurz bevor wir die Stadt verließen, also hatten sie die Gelegenheit, am Ort des Verbrechens zu sein, so wie sie genug Zeit hatten, aus der Stadt zu fliehen. Dann sind sie zu dritt, und sie reisen in diesen Gewändern in diese Richtung.«
    Chino und Lecchio sahen sich beeindruckt und furchtsam

Weitere Kostenlose Bücher