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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
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Problem, Paul.«
    »Was für ein Problem?«
    »Ein Sicherheitsproblem.«
    »Tut mir leid, das zu hören.«
    »Wir hatten ein Sicherheitsleck, verstehen Sie, weshalb man mich gerufen hat. Ich bin derjenige, den man ruft, wenn eine möglicherweise komplizierte Situation auftritt, und die Situation hier ist möglicherweise sogar sehr kompliziert.«
    »Das klingt ja geradezu schrecklich.«
    »Wir haben Grund zu der Annahme, dass jemand außerhalb der Arbeitszeiten in das Labor eingebrochen ist.«
    »Ich hoffe, Sie erwischen ihn«, sagte Paul und setzte hinzu: »Oder sie.«
    »Oh, ich glaube, es gibt nicht den geringsten Zweifel daran, dass wir ihn erwischen werden.«
    »Ihre Zuversicht beeindruckt mich.«
    »Es macht Ihnen doch nichts aus, wenn wir Ihnen ein paar Fragen stellen, Paul?«
    »Ist das wirklich eine Frage?«
    »Haben Sie jemals das Labor außerhalb der Arbeitszeiten betreten?«
    »Nein.«
    »Sind Sie jemals in das Labor eingebrochen?«
    »Nein.«
    » Haben Sie jemals wissentlich oder unwissentlich irgen dwelche Türen oder Fenster aufgesperrt, durch die ein anderes Individuum oder Sie selbst außerhalb der Dienstzeiten Zugang zu der Einrichtung hatte?«
    »Wie soll ich Ihnen das sagen, wenn es unwissentlich gewesen wäre?«
    »›Unwissentlich‹ bietet Ihnen eine Art Schlupfloch. Sie könnten sagen: ›Wissen Sie, ich glaube, ich habe die Tür unverschlossen gelassen, aber ich hatte nichts mit den drei Kerlen zu tun, die später eingebrochen sind.‹ So etwas in der Art. Haben Sie jemals unwissentlich das Sicherheitssystem des Labors außer Betrieb gesetzt?«
    »Nein«, antwortete Paul. »Nicht dass ich wüsste.«
    »Haben Sie jemals an irgendwelchen unerlaubten Projekten gearbeitet?«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Haben Sie jemals irgendwelche Tests durchgeführt ohne die ausdrückliche Zustimmung eines Vorgesetzten oder der Personen, die für die Testprotokolle verantwortlich sind?«
    »Nein.«
    »Haben Sie jemals Tests durchgeführt, die nicht von einem Vorgesetzten beaufsichtigt wurden?«
    »Nein.«
    »Wie geht es Ihrem Auge, Paul?«
    Paul sah ihm in die Augen. »Fick dich.«
    Der Mann in dem teuren Anzug drehte sich zu dem Anwalt herum. »Sind wir hier fertig?«
    »Sind wir«, erwiderte der Anwalt.
    » Sind wir nicht.« Der Mann mit dem Mondgesicht, der in der Mitte saß, ergriff das Wort. Er faltete seine Hände. Seine Miene war ernst. »Sie haben es selbst in der Hand, aus der Sache unbeschadet herauszukommen, Paul.«
    Guter Bulle, böser Bulle. Paul kannte die Nummer wie jeder andere Zuschauer von amerikanischen Krimiserien. Es waren zwar keine Cops, aber das Prinzip war dasselbe. Und das war tatsächlich ein bisschen beruhigend.
    »Wir haben Grund zu der Annahme, dass Sie irgendwie in diese ganze Angelegenheit verwickelt sind«, fuhr der Mann fort.
    Es war sehr beruhigend, weil es Paul sagte, dass er noch nicht völlig am Arsch war. Die Leute, die das Sagen hatten, machten sich nur dann die Mühe, den guten Bullen zu spielen, wenn es noch irgendetwas gab, das sie brauchten. Aber trotzdem zog die Schlinge sich zu. Es war nur eine Frage der Zeit. Ihm blieben höchstens noch ein paar Tage, wenn er Glück hatte.
    »Sie haben in den letzten Monaten sehr viel durchgemacht«, fuhr der gute Bulle fort. »Das können wir verstehen, und wir können die Sache auch bereinigen. Aber dafür müssen Sie mit uns reden.«
    »Ich weiß ehrlich nicht, was Sie meinen.«
    »Sie treffen eine schlechte Wahl, Paul.«
    »Nein, tut er nicht«, sagte der Anwalt. Er lächelte. Er wusste, dass Paul die Scharade durchschaute. »Es spielt ohnehin keine Rolle, so oder so.«
    »Ich würde Ihnen wirklich gern helfen«, sagte Paul.
    »Sind wir jetzt hier fertig?«, fragte der dritte Mann erneut.
    »Ja, wir sind fertig.«
    »Sind wir«, bestätigte der Anwalt.
    Der dritte Mann ergriff erneut das Wort. »Sie müssen Ihren Laptop aus Sicherheitsgründen abgeben, Paul.«
    »Das verstehe ich«, antwortete Paul. »Je schneller wir damit durch sind, desto besser.«
    Der Anwalt mischte sich ein. »Dem würde ich zustimmen, Paul. Natürlich dient das nur dazu, Sie von jedem Verdacht zu befreien.«
    »Natürlich«, bestätigte der Mann in dem teuren Anzug.
    »Er ist in meinem Büro«, meinte Paul.
    »Wer?«
    »Mein Laptop.«
    »Oh, wir wissen, wo er ist«, sagte der Anwalt. »Wir haben ihn uns schon geholt.«

32
    Paul fuhr nicht mehr nachhause.
    Er nahm den Highway. Und fuhr in die heraufziehende Dunkelheit.
    Lange Zeit wusste er nicht, wohin

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