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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
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rief Martial laut, als er zusammen mit Gavin schließlich in die feuchtwarme Luft des Hofes trat. »Willkommen bei Axiom.«
    Der Kongressabgeordnete lächelte nicht. Seine Augen verengten sich. Die Leibwächter hinter ihm bewegten sich unauffällig, als die beiden Männer näher kamen. Gavin hatte den Eindruck, dass sie nach einem einstudierten Plan vorgingen – wer wo zu stehen hatte, wohin sie blickten, dass sie nach möglichen Bedrohungen Ausschau hielten und gleichzeitig Fluchtwege erkundeten. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, ob die Männer wohl auch ausgebildet waren, sich in die Schussbahn einer Kugel zu werfen falls nötig. Wer von ihnen würde zuerst reagieren, wenn es dazu kommen sollte? Wer würde am schnellsten vorpreschen, um für diesen Mann zu sterben?
    Martial und Gavin überquerten die von Unkraut überwucherte Fläche des zentralen Innenhofes, und ihre eigenen Leibwächter folgten ihnen mit diskretem Abstand. Gavin achtete darauf, einen bedeutsamen halben Schritt hinter dem alten Mann zu gehen, während sie sich den anderen näherten. Selbst aus der Entfernung konnte er den Schweiß auf der Stirn des Kongressabgeordneten erkennen. Der Mann war groß, sein dunkles Haar an den Schläfen bereits leicht ergraut. Von stattlicher Statur und auf eine kantige Art gut aussehend, wirkte er wie die perfekte physische Verkörperung einer gewissen Sorte moderner Politiker. Als wenn die physische Erscheinung von gewählten St aatsdienern durch irgendeinen selektiven Prozess kontrol liert würde. Als Schauspieler wäre er zweifellos die Idealbesetzung für die Rolle eines Präsidenten oder Vorstandsvorsitzenden gewesen. Völlig ungeachtet seiner anderen Qualifikationen sah er kompetent aus, was, unter dem Strich betrachtet, vielleicht die bedeutsamste Qualifikation von allen war. Jetzt stand er in dem schwülen, warmen Schatten und wartete darauf, dass sein säumiger Gastgeber eine Entschuldigung vorbrachte für die Wartezeit, die er ihm zugemutet hatte.
    Martial Johansson tat nichts dergleichen. Stattdessen lächelte er und streckte seine Hand aus. »Ich nehme an, Ihr Flug ist gut verlaufen?«
    Der Kongressabgeordnete schüttelte Martials Hand, ignorierte die Frage jedoch. »Sie haben auf meine Einladung nicht reagiert.« Seine Stimme klang tonlos und hart.
    »Ihre Vorladung, meinen Sie? Nach Washington. Tja, nun, wir sind mitten in einer sehr wichtigen Angelegenheit. Ich fürchte, wir hatten in letzter Zeit sehr viel zu tun.«
    »Glauben Sie etwa, ich nicht?«
    Martial deutete auf Gavin. »Ich möchte Ihnen meinen Geschäftspartner Gavin McMaster vorstellen. Er ist einer unserer Forscher hier und hat bis vor Kurzem im Ausland für uns gearbeitet. Jetzt jedoch ist er wieder unter unsere Fittiche zurückgekehrt. Gavin, das ist der Kongressabgeordnete Peter Salinder, unser Freund in Washington.«
    Gavin hielt ihm die Hand hin, aber der Politiker würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.
    »Es gefällt mir nicht, wenn man meine Einladungen ignoriert«, erklärte Salinder. Sein Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt, aber in seinen Augen glomm mühsam beherrschte Wut. Bei dem Mann hatte nicht nur das Gesicht Ecken und Kanten, folgerte Gavin.
    Er ließ seine Hand sinken.
    Johansson reagierte nicht sofort. Er ließ das Schweigen zwischen ihnen andauern und erwiderte den scharfen Blick des Kongressabgeordneten mit einem eigenen. Hinter den beiden Männern warfen sich über die Kluft unausgespr ochener Feindseligkeit die Leibwächter gegenseitig miss trauische Blicke zu. Es war wie die entmilitarisierte Zone auf der koreanischen Halbinsel.
    »Über all das, was so dringend war, Mr. Kongressabgeordneter, hätten wir auch am Telefon reden können.«
    Salinder warf ihm einen bösen Blick zu. »Sie belieben natürlich zu scherzen.«
    Johansson lächelte. »Falls das Telefon nicht akzeptabel ist und Sie mich wirklich sehen mussten, nun, hier bin ich.« Er breitete die Arme aus. »Ich bin immer gerne zu einem Treffen bereit, hier, in unserer Einrichtung.«
    »Und damit ziehen Sie mich in diese Angelegenheit mit hinein.«
    »Wer beliebt jetzt zu scherzen, Kongressabgeordneter?«, erkundigte sich Martial. »Sie sind bereits bis zum Hals darin verwickelt. Kommen Sie, sehen wir zu, dass wir aus dieser Hitze herauskommen.«
    Martial drehte sich um und führte sie durch den Hof in das Gebäude. Ihre Leibwächter folgten ihnen mit einem Dutzend Schritten Abstand.
    »Also, welchem Umstand verdanke ich die Ehre Ihrer werten

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