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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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hineinschicken?“
    „Natürlich.“
    Riley erhob sich und ging um seinen Schreibtisch herum. Seit er wieder nach Los Lobos gekommen war, hatte er von Mac noch nicht allzu viel gesehen. Sein ehemaliger Kumpel hatte nur mal kurz hereingeschaut, um ihn spaßeshalber zu ermahnen, bloß keinen Ärger zu machen. Aber seitdem waren sie sich nur ein paar Mal über den Weg gelaufen.
    Mac Kendrick betrat das Büro. Er war ein Stück größer als Riley, trug seine Sheriff-Uniform und eine Waffe. Inzwischen war er glücklich verheiratet, wie Riley gehört hatte. Mac würde trotzdem immer sein bester Kumpel bleiben. Sie hatten gemeinsam so viel Mist gemacht, hatten Mädels klargemacht und immer unheimlich viel Spaß zusammen gehabt. Bis zu dem Abend, als Mac den Caddy des Richters stahl und damit eine Spritztour machte. Leider wurde er erwischt und landete im Gefängnis.
    Mac hatte nie darüber gesprochen, was ihm dort widerfahren war, aber seitdem ging eine Veränderung mit ihm vor. Er machte keinen Blödsinn mehr, sondern ging zum Militär. Damit verlor Riley nicht nur seinen besten Freund, sondern auch einen Teil von sich.
    „Ist das ein offizieller Besuch?“, wollte Riley wissen, als Mac die Tür geschlossen hatte.
    „Nein.“ Mac sah sich im Büro um. „Hübsch. Hätte nicht gedacht, dass ich dich jemals hinter einem Schreibtisch sehen würde.“
    „Ich auch nicht. Aber so schlimm ist es gar nicht.“ Riley deutete auf die beiden Sofas in der einen Ecke des Raums. „Wollen wir uns setzen?“
    Riley wartete ab, bis Mac Platz genommen hatte, dann setzte er sich in den Sessel gegenüber. „Was führt dich her? Brauchst du eine Spende für die Rentenkasse des Sheriffs?“
    Mac grinste. „Dagegen hätte ich auch nichts einzuwenden, aber ich bin aus einem anderen Grund hier.“ Er sah Riley direkt an. „Wie ich höre, läuft die Wahlkampagne gut.“
    „Mein Wahlkampfmanager sagt, wir liegen in den Umfragen vorne.“
    „Wilma, meine Abteilungsleiterin, ist der Ansicht, du wirst gewinnen. Sie hat ein Gefühl für solche Dinge.“
    „Das freut mich zu hören. Ich hoffe, Wilma hat nichts dagegen, wenn ich trotzdem weiter auf die Umfragenergebnisse setze?“
    „Ich werde es ihr nicht verraten.“
    „Gut.“
    „Ich wundere mich nur, dass du Bürgermeister werden willst.“
    In Gedanken sendete er eine Nachricht an Jill Strathern-Kendrick, seine Rechtanwältin und Macs Ehefrau. Er musste sich unbedingt beim nächsten Mal, wenn sie sich trafen, bei ihr bedanken. Sie hatte nicht nur die Bedingungen des letzten Willens seines Onkels vor Gracie geheim gehalten, sondern auch vor ihrem Mann.
    „Ich konnte Yardley noch nie leiden“, meinte Riley.
    „Da bist du nicht der Einzige. Vielleicht wäre ein Wechsel gar nicht schlecht.“ Mac sah sich um. „Ich hatte mir ja schon gedacht, dass du mal groß rauskommst. Aber ausgerechnet hier?“
    „Es ist einen Versuch wert.“ Riley erwähnte wohlweislich nicht, dass er verschwinden würde, sobald die Wahl vorbei war.
    Mac wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem alten Freund zu. „Es ist viel Zeit vergangen seit damals“, sagte er. „Ich fand es immer blöd, wie wir auseinandergegangen sind.“
    Riley strich über die verblasste Narbe auf seiner Oberlippe. Sie rührte von einem Kampf zwischen ihm und Mac, nachdem Mac sich entschieden hatte, sein Leben völlig umzukrempeln.
    „Ich auch“, gab Riley zu und zuckte mit den Schultern. „Aber das ist lange her.“
    „Ja. Sollen wir nicht mal ein Bier trinken gehen?“
    Die Frage kam überraschend. Riley zögerte. Mac würden seine Pläne für die Stadt nicht gefallen. Aber bis dahin ... „Klar. Du weißt ja, wo ich wohne.“
    Mac grinste. „Ich fahre regelmäßig vorbei, um sicherzugehen, dass du auch keinen Ärger machst.“
    „Gut zu wissen, dass mich Los Lobos’ bester Mann beschützt.“ Riley sah seinen alten Freund an. „Schön, dass du reingeschaut hast.“
    „Find ich auch. Lass uns bald was unternehmen.“
    „Jetzt komm mit!“, bat Alexis sie eindringlich.
    „Nein.“ Gracie schnappte sich ihr Headset, stöpselte es ins Handy ein und widmete sich wieder ihren Fondant-Blättern.
    Schnell zeichnete sie die Blattadern ein, dann drapierte sie das winzige Blatt auf einer mit Maismehl bestäubten Form, wo es beim Trocknen in genau dieser Stellung bleiben würde.
    „Bitte. Komm mit. Oder willst du, dass ich dich anflehe?“
    Gracie hörte, wie verzweifelt ihre Schwester war, und versuchte, standhaft zu bleiben. Sie

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