Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Granger Ann - Varady - 05

Titel: Granger Ann - Varady - 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Und hute dich vor deinen Feinden AEA4CEC7
Vom Netzwerk:
mich. »Ich habe
Ihnen bereits gesagt, es tut mir leid, dass wir Sie gestört haben. Sagen Sie Ihrem Boss, ich hätte mich wie verabredet
gemeldet. Komm, Gan, wir gehen.«
Es gelang uns zu verschwinden, bevor er eine weitere Frage stellen konnte.
Als wir draußen waren, fragte Ganesh: »Was hatte das
denn zu bedeuten, Fran? Warum hast du nicht mit Cole geredet?«
»Ich mag Cole nicht, und er mag mich nicht«, antwortete
ich. »Ich will nichts mit ihm zu tun haben. Er hätte nur geschnaubt und gesagt, dass wir verschwinden sollen, wenn
ich es ihm erzählt hätte. Jetzt liegt es an ihm, der Morgan zu
erzählen, dass wir da waren. Wenn er es tut, kommt sie zu
mir nach Hause, um mit mir zu reden, jede Wette. Wenn
nicht, warte ich ab, bis ich eine Gelegenheit finde, mit ihr zu
reden.«
»Ich wünschte nur«, beschwerte sich Ganesh, »ich würde
mich nicht jedes Mal wie ein Krimineller fühlen, wenn die
Polizei dich und mich zusammen sieht. Für einen Moment
hatte ich Angst, er würde uns verhaften.«
»Das ist nicht meine Schuld!«, giftete ich. »Die Polizei
vermittelt jedem dieses Gefühl. Es ist die Art und Weise, wie
sie mit Leuten umgeht.«
»Nein«, widersprach Ganesh freimütig. »Es hat irgendetwas mit dir zu tun. Du ärgerst sie irgendwie.«
»Wie denn das?«, fragte ich.
»Ich weiß es nicht. Dein Verhalten.«
»Taff. So bin ich nun mal.« Ich wurde ungehalten. Cole
hatte mir bereits zugesetzt, und ich konnte im Moment keinen Ganesh gebrauchen, der mich kritisierte.
»Oh, das weiß ich«, sagte Ganesh, »aber ich bin daran
gewöhnt, und die Polizei ist es nicht.«
Ich beließ es dabei. Ich hatte genügend andere Probleme
im Sinn. Ich hatte keine Zeit für Selbstbesinnung.
    Anstatt nach Hause zu gehen und mich richtig auszuschlafen, was ich dringend nötig hatte, schlief ich nur sehr wenig.
Ich warf mich im Bett hin und her, während die neu gewonnenen Erkenntnisse in meinem Kopf umhersurrten.
Würde die Polizei eine Razzia veranstalten, wenn ich ihnen
erzählte, dass Freddy Max war? Oder war ich voreilig? Egal,
was ich ihnen erzählte, sie würden sich die Zeit nehmen, es
zu überprüfen, ganz besonders dann, wenn Cole diesen Auftrag bekam. Doch was, wenn sie eine Razzia durchführten?
Würde unser Stück abgesagt werden? Was würde Mario
tun? Bonnie sprang irgendwann verärgert vom Bett und
rollte sich auf dem Teppich zusammen.
    Ich stand am nächsten Morgen auf, trank einen großen
Becher schwarzen Kaffees und machte mich auf den Weg
zur Arbeit. Als ich um die Ecke in die Straße bog, wo das
San Gennaro lag, bot sich mir ein Anblick, der mich alles
andere vergessen ließ. Zwei große Einsatzfahrzeuge der Polizei parkten vor der Pizzeria, eines hinter dem anderen.
    Ich rannte zum Eingang und stellte fest, dass ein Uniformierter mir den Weg versperrte.
»Das Restaurant ist geschlossen!«, sagte er.
»Ich arbeite hier!«, entgegnete ich.
»Heute nicht, Süße.«
Ich konnte an ihm vorbei in den Laden sehen. Dort stand
Luigi und diskutierte wütend ausgerechnet mit … Sergeant
Parry. Das war also der Grund, warum sie auf der Wache so
zugeknöpft gewesen waren. Sie hatten bereits eine Razzia
gegen die Pizzeria an diesem Morgen geplant. Die Dinge
hatten sich schneller entwickelt, als ich es erwartet hatte,
auch ohne meinen unschätzbaren Beitrag.
»Ich sehe Parry«, sagte ich zu dem Uniformierten an der
Tür. »Sagen Sie ihm, ich wäre hier. Fran Varady.«
»Will er das wissen?«, entgegnete der Uniformierte und
musterte mich abschätzig von oben bis unten.
»Wollen Sie je über den Dienstgrad eines Constable hinaus
befördert werden?«, erwiderte ich schlagfertig.
Der Typ bedachte mich mit einem bösen Blick, doch er
rief einen seiner Kollegen herbei. »Sag dem Sarge, dass ihn
eine junge Frau namens Verity sehen will.«
»Varady!«, rief ich.
Der andere Uniformierte ging zu Parry und flüsterte ihm
etwas zu. Parry sah zur Tür und sagte etwas. Der Uniformierte kam wieder zurück.
»Sie darf reinkommen.«
Zögernd trat der erste Uniformierte beiseite und ließ
mich eintreten.
»Setzen Sie sich dorthin«, sagte der andere Beamte und
deutete auf den nächsten Tisch. »Der Sergeant kommt
gleich zu Ihnen.«
Ich tat, wie mir geheißen. Aus der Küche ertönte ein
Scheppern von Gerätschaften, gefolgt von Marios wütendem Fluchen. Andere Stimmen kamen hinzu. Die Cops waren ebenfalls dort. Dann, Entsetzen über Entsetzen, geschah
das, was ich die ganze Zeit über befürchtet hatte. Jimmie
kam

Weitere Kostenlose Bücher