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Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Titel: Griffin, Forrest u. Krauss, Erich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voll auf die Zwölf
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»Schwulengang«. Er rief mir dann über den Gang hinweg zu: »He, glaubst du, jemand könnte uns für schwul halten?« Ich meinte dazu: »Bestimmt glaubt keiner, dass wir uns überhaupt kennen.«
    9) Wenn Forrest weggetreten ist, und man schüttet ihm Bier ins Gesicht, wacht er auf und nimmt einen in den Triangle-Choke, bis man ohnmächtig wird. Echt wahr.
    10) Als Schüler hatte Forrest in der ersten Reihe eines Lords-of-Acid-Konzerts Sex mit seiner Freundin.
    11) Wenn Forrest auf der Straße Zeuge einer Prügelei wird, trennt er die Streithähne sofort. Aber anstatt sie nach Hause zu schicken, gibt er ihnen ein kurzes Coaching und stellt sich als Ringrichter zur Verfügung.
    12) Forrests zweiter Vorname lautet Estergall, aber er hat vor Kurzem 45 Dollar hingeblättert, um ihn ändern zu lassen.
    13) Forrest und ich waren beim Training und Sparring oft betrunken. Wir gingen davon aus, dass wir, wenn wir in eine Prügelei gerieten, höchstwahrscheinlich besoffen sein würden, und darauf wollten wir vorbereitet sein.
    Abspecken
    (oder: Sumo war gestern, Dicker)
    Abnehmen kann zwar brutal hart sein, aber es ist ein wesentlicher Teil des Kampfsports – wer zu viel wiegt, darf nicht kämpfen. Als Faustregel gilt, dass man in der Gewichtsklasse unterhalb seines Normalgewichts antreten sollte. Wer 77 Kilo wiegt, gehört also in die Klasse bis 70 Kilo. Wer wie ich mit 100 Kilo herumläuft, sollte in der Halbschwergewichtsklasse bis 93 Kilo kämpfen. Kurz vor dem Wiegen nimmt man dann ab und legt das Gewicht anschließend schnell wieder zu, damit man im Kampf einen Gewichtsvorteil hat. Jeder Kampfsportler hat eine andere Methode, um die Extrapfunde vor dem Kampf loszuwerden. Welche die beste ist, kann man nicht sagen, denn das Abnehmen läuft bei jedem anders. Hauptsache, ihr findet eine Methode, die bei euch funktioniert. Als Orientierungshilfe beschreibe ich euch meine eigene Strategie.
    Ich beginne eine Woche vor dem Kampf mit dem Abkochen. Wenn das Wiegen am Freitag stattfindet, reduziere ich am Montag und Dienstag nach und nach meine Nahrungsaufnahme und beginne am Mittwoch mit der Hardcore-Diät. Statt richtiger Mahlzeiten esse ich den ganzen Tag lang nur Kleinigkeiten – gerade so viel, dass ich nicht umkippe. Den größten Teil meiner Kalorienzufuhr machen Haferflocken und andere gesunde Nahrungsmittel aus. Um zu entschlacken, trinke ich um die elf Liter destilliertes Wasser. Das gleiche Programm am Donnerstag: kleine Snacks zwischendurch und elf Liter destilliertes Wasser. Am Donnerstagabend steige ich in den Schwitzanzug, laufe, springe Seil und mache ein leichtes Pratzentraining. Mein Ziel liegt bei gut vier Kilo über Kampfgewicht. Viele Kampfsportler versuchen, schon bis zum Vorabend das ganze Gewicht zu verlieren, aber dann muss man dieses Gewicht die nächsten 24 Stunden halten, und das kostet Energie und kann Unwohlsein hervorrufen. Andere Kämpfer behalten noch mehr Pfunde drauf, die sie dann am nächsten Tag noch verlieren wollen. Es kann aber gefährlich sein, so schnell fünf oder noch mehr Kilo abzunehmen. Für mich sind 4,5 Kilo der goldene Mittelweg. Hauptsache, man macht sich keinen Stress. Vor dem Schlafengehen stelle ich mir dann noch eine kleine Flasche Wasser ans Bett, um die Lippen zu benetzen, aber sonst ist auch Wasser ab jetzt tabu.
    Am Freitagmorgen stehe ich auf und nehme die restlichen Pfunde ab, indem ich im Schwitzanzug spazieren gehe oder auf dem Laufband laufe. Wenn das noch nicht reicht, lasse ich den Schwitzanzug zum Schlafen an.
    Sobald man das Wiegen hinter sich gebracht hat, muss man sich unbedingt wieder rehydrieren. Ich vermische dazu ein Elektrolytpulver wie z. B. Oralpädon mit Mineralwasser, nicht mit destilliertem Wasser. Trinkt bloß keine Getränke mit hohem Zucker- oder Kaliumgehalt, denn sonst würdet ihr euch im Ring wahrscheinlich in die Hose scheißen. Dagegen kann ich euch leider keine Tipps geben, denn das ist bei mir Gott sei Dank noch nie vorgekommen. Soweit ich weiß, ist es Tim Sylvia beim Kampf gegen Assueiro Silva passiert und ebenso Kevin Randleman beim Kampf gegen Renato Sobral. Die beiden können euch wahrscheinlich bessere Ratschläge geben, aber ich vermute, dass man dadurch sogar im Vorteil ist, solange der Kampf nicht abgebrochen wird – es ist sicherlich äußerst unangenehm, von jemandem mit vollgekackter Hose in den Triangle-Choke genommen zu werden. Wahrscheinlich wäre es wichtiger, Tipps von der anderen Seite einzuholen, also herauszufinden,

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