Griffin, Forrest u. Krauss, Erich
kopfnickend dasitzt und denkt: Jawohl, ich bin Kampfkünstler und stolz darauf , habt ihr keine Ahnung vom Kämpfen. Ihr glaubt, ihr hättet Ahnung davon, aber ihr habt keine. Wahrscheinlich seid ihr übergewichtige Typen mittleren Alters, die zweimal die Woche einen Pyjama anziehen und davon schwafeln, wie effektiv Dim Mak ist und dass sie damit einen MMA-Kämpfer mit einer einzigen Berührung umbringen könnten. Ich will euch nicht zu nahe treten. Wenn euch dieses Trugbild glücklich macht, bitte sehr. Ich möchte nur den Unterschied zwischen Kämpfern und (den meisten) Kampfkünstlern klären. Zum Mitschreiben: Kämpfer sind die, die sich in echten Kämpfen aneinander messen. Ihre Sparring-Ausrüstung ist nicht aus billigem, dünnem Plastik, weil sie einander tatsächlich schlagen. Ihre Faustschläge kommen auch nicht aus der Hüfte, weil ihnen die unbedingte Notwendigkeit, das Gesicht zu schützen, klar ist. Sie wissen, dass die ihnen beigebrachten Techniken funktionieren, weil sie sie täglich im Studio und im Ring auf ihre Tauglichkeit prüfen. Sie haben andere zusammengeschlagen und sind selbst zusammengeschlagen worden, und das hat sie nicht nur körperlich und mental gestählt, sondern auch gelehrt, dass Kämpfen gnadenlos ist. Wenn euer Gegner ein verletztes Bein hat und es ungeschützt lässt, dann schnappt ihr euch das Ding und fangt mit der Submission an. Er kann ja abklopfen, und es ist nicht euer Fehler, wenn er dazu nicht schnell oder nicht klug genug ist. Ihr solltet eurem Gegner zwar nicht mit Absicht das Bein brechen, aber was passiert, passiert. Wer Angst davor hat, seinen Gegner zu verletzen, bekommt garantiert die Hucke voll.
Soweit ich weiß, nennt man sich in der MMA-Szene Kämpfer. Leute, die nur übers Kämpfen reden, sind Kampfkünstler. Andererseits bezeichnet sich auch Georges St-Pierre als martial artist . Um meine schöne Theorie nicht kaputt zu machen, soll er gefälligst einige Kilo zunehmen, mit dem Gutaussehen aufhören und mit Punktsparring anfangen. Aber genug davon.
Mach ihn fertig!
Wenn ihr gute Grappler werden wollt, müsst ihr so oft wie möglich Computer spielen. Ich selbst bin superschlecht darin, und deshalb ist mein Jiu-Jitsu auch nicht überragend. Jeremy Horn, Mike Pyle, die ganzen Jiu-Jitsu-Genies spielen abartig viele Videospiele. Das trainiert die Hand-Auge-Koordination oder so was. Soweit ich weiß, verordnet Mark Lamen seinen Schülern Computerspiele sogar als Trainingseinheit.
Gastwichser: Luke
Was ihr über Forrest lieber nicht wissen wollt
1) Als Kind hegte Forrest ein unstillbares Verlangen nach einer schwarzen Lederhose.
2) In der Highschoolzeit spielten wir manchmal das Saufspiel »Quarters«. Wenn Forrest dran war, trank er nicht nur das Bier aus, sondern schluckte auch den Vierteldollar am Boden des Glases. Bei einer Gelegenheit schluckte er sogar 1,50 Dollar.
3) Als Forrest in seiner Schulzeit einmal wegen einer Prügelei vor Gericht musste, fragte ihn der Richter, ob er etwas dazu zu sagen habe. Forrest erwiderte: »Ja, ich könnte was dazu sagen, aber ich will nicht, dass es gegen mich verwendet wird.« Der Richter schüttelte den Kopf und meinte: »Junge, du bist vor Gericht. Hier wird alles gegen dich verwendet.«
4) Forrests Lieblings-Basketballteam waren damals die San Antonio Spurs, und sein Lieblingsspieler war Dennis Rodman. Zwar ist Forrest selbst nicht tätowiert, aber er hatte immer was übrig für Zuhältertypen und überhaupt für Menschen, die sich so geben, wie sie sind.
5) Forrest ist mit den meisten von denen, die ihn in der Schule immer verprügelt haben, gut befreundet.
6) Forrest hat einmal versehentlich eine geladene Waffe in die Sicherheitskontrolle am Flughafen mitgenommen. Er wurde verhaftet, aber das Verfahren wurde später eingestellt.
7) Forrest hat die schlechte Angewohnheit, sich ständig am Pimmel zu begrabschen und zu befummeln. In der Schule kamen oft Mädchen zu mir und sagten: »Wir finden deinen Freund Forrest ja irgendwie süß, aber warum fummelt er immer an seinem Schwanz rum?« Forrest rechtfertigt sich damit, dass er einmal wegen Leistenbruchs operiert wurde und seitdem sicherstellen will, dass alles noch da ist.
8) Als Unterstufenschüler war Forrest besessen von der Angst, dass man ihn für schwul halten könnte. Wenn zwei Jungs miteinander ins Kino gehen, lassen sie normalerweise einen Sitz zwischen sich frei. Dieser Sitz wird dann »Schwulensitz« genannt. Forrest dagegen bestand auf einem ganzen
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