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Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Titel: Griffin, Forrest u. Krauss, Erich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voll auf die Zwölf
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beitragen sollen, dass ihr einerseits schwerer zu treffen seid, andererseits eure Schläge effektiver werden und euch Takedowns leichter gelingen.
    Tipp Nr. 9: Haltung in der Bewegung
    Wenn ihr euch im Käfig oder im Ring bewegt, müsst ihr immer in eurer Kampfhaltung bleiben. Stehen die Füße zu weit auseinander oder lehnt ihr euch zu stark in eine Richtung, leiden Gleichgewicht und Standfestigkeit darunter. Das macht euch nicht nur leichter angreifbar, es erschwert zudem eigene Attacken und Konter. Anfangs kann es mühsam sein, beim Kreisen, Vordringen und Zurückweichen in Kampfhaltung zu bleiben, aber auch das ist Übungssache. Beispielsweise könnt ihr euch beim Schattenboxen ein schulterbreites Band zwischen die Beine binden. Trainiert ein paar Wochen lang mit dem Band, und ihr werdet überrascht sein, wie sehr sich eure Beinarbeit verbessert.

    Tipp Nr. 10: Nie die Beine kreuzen
    Kreuzt nie die Beine, denn das gefährdet euer Gleichgewicht. Um diese Faustregel umzusetzen, müsst ihr jede Bewegung mit dem Fuß beginnen, der in Bewegungsrichtung steht. Wollt ihr beispielsweise nach rechts, setzt ihr zuerst den rechten Fuß vor und zieht dann den linken Fuß nach, wobei ihr immer in eurer Grundhaltung bleibt. Das gleiche Prinzip gilt für Bewegungen nach links, nach vorne und nach hinten. Wenn ihr diese einfache Regel befolgt, sind eure Beine nie überkreuzt.

    Ich will nach links und setze daher meinen Fuß ein Stück nach links. Danach ziehe ich den rechten Fuß nach und nehme wieder die Kampfhaltung ein. Wenn ihr euch die Fotos genau anschaut, werdet ihr bemerken, dass mich diese Art der Fortbewegung wachsen lässt. Ohne Scheiß. Als ich mit MMA anfing, war ich wie der Koautor dieses Buches 1,75 Meter groß, jetzt bin ich 2 Meter. Liegt nur an der richtigen Beinarbeit …
    Tipp Nr. 11: Winkel schaffen
    Im Kampf ist es wichtig, durch Beinarbeit günstige Angriffswinkel zu schaffen. Wenn ihr eurem Gegner direkt gegenübersteht, kann ein Treffer oder ein Takedown schwer auszuführen sein, weil sich seine Verteidigungslinie direkt vor euch befindet. Wenn ihr ihm einen Faustschlag ins Gesicht versetzen wollt, kann er ihn mit den Armen blocken. Setzt ihr zum Takedown an, kann er mit dem Becken nach hinten sprawlen. Anstatt seine Verteidigungslinie frontal zu attackieren, umgeht sie lieber. Um dies zu bewerkstelligen, müsst ihr euren Körper durch gute Beinarbeit seitlich vom Gegner neu positionieren. Es geht darum, dass euer Becken für einen Moment dem Gegner zugewandt ist, seines aber von euch abgewandt. Bevor er sich euch wieder zuwenden kann, greift ihr ihn aus diesem neuen Winkel an. Je besser ihr dominante Winkel schaffen könnt, desto mehr Erfolg werdet ihr mit euren Offensivtechniken haben.

    1) Da mein Becken Neils Becken direkt gegenüberliegt, kann ich seine Defensive nur schwer durchdringen.
    2) Ich schlage zur Ablenkung eine Gerade und setze meinen rechten Fuß nach außen neben seinen linken Fuß.
    3) Wenn ich nun meinen Körper gegen den Uhrzeigersinn drehe, liegt mein Becken Neils linker Seite gegenüber. Bevor er sich zu mir umdrehen kann, greife ich ihn mit einem Schlag oder einem Takedown an.
    Tipp Nr. 12: Links- gegen Rechtsausleger
    Wenn ihr gegen einen Rechtsausleger kämpft, also einen, der mit dem rechten Fuß vorne steht, müsst ihr versuchen, euren vorderen Fuß links außen neben seinem vorderen Fuß zu platzieren. Dadurch schafft ihr einen dominanten Winkel, aus dem heraus ihr mit größerer Wahrscheinlichkeit Erfolg mit einem Schlag oder einem Takedown habt.

    1) Ich stehe in normaler Kampfhaltung, Neil mit dem rechten Fuß vorne.
    2) Während ich Neil meine linke Hand vors Gesicht halte, um ihn zu blenden, setze ich meinen linken Fuß links außen neben seinen rechten Fuß und erzeuge so einen dominanten Angriffswinkel.
    3) Neil setzt seinen rechten Fuß rechts außen neben meinen linken Fuß, um meinen dominanten Winkel zu neutralisieren.
    4) Während Neil sein Gewicht immer noch auf dem rechten Fuß hat, bekommt er von mir mit rechts einen Thaikick gegen die Innenseite seines rechten Beins.
    5) Lasst bloß nie Erich Krauss irgendetwas photoshoppen. Guckt euch nur Bild 1 an. Sieht das aus wie ein Fuß? Kein bisschen. Es sieht aus wie eine Art Klaue. Tut mir einen Gefallen, und mailt Erich unter [email protected], und sagt ihm, dass er ein Schwachmat ist. Dann habt ihr einen gut bei mir. Der Typ hat sich die Zeit genommen, das Wort sprawl von meiner Hose zu entfernen,

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