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Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Titel: Griffin, Forrest u. Krauss, Erich
Autoren: Voll auf die Zwölf
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größtmögliche Wirkung zu erreichen, solltet ihr den Fuß nach oben anwinkeln. Dadurch verringert ihr die Kontaktfläche und macht eure Ferse so scharf wie möglich.
    Tipp Nr. 17: Timing
    Timing ist die Fähigkeit, die Bewegungen des Gegners vorauszusehen und ihnen zuvorzukommen. Es ist eine Art siebter Sinn und keine bewusste Handlung – eher eine Reaktion. Bewegt sich euer Gegner, reagiert ihr instinktiv darauf – entweder offensiv oder defensiv. Sparring fördert sicherlich euren Sinn fürs Timing beim Stand-up-Kampf, aber ebenso wichtig ist es, diesen Instinkt beim Bodenkampf zu entwickeln. Ihr könnt Grappling-Techniken nämlich nicht erzwingen, es sei denn, ihr habt übermenschliche Kräfte. Um Erfolg zu haben, müsst ihr die Bewegungen des anderen und seine Reaktionen zu eurem Vorteil nutzen, und dazu braucht ihr vor allem das richtige Timing. Scheißegal, wenn ihr nur ein paar Griffe kennt – mit dem richtigen Timing gelingen euch mehr Submissions als jemandem, der alle bekannten Techniken beherrscht, aber ein grottenschlechtes Timing hat. Grappling-Techniken müsst ihr natürlich trotzdem lernen, ich möchte nur betonen, wie wichtig richtiges Timing ist. Um euch in diesem Punkt zu verbessern, solltet ihr so oft wie möglich Bodensparring und Timing-Übungen machen. (Anmerkung: Geschwister, Geliebte und Gemahlinnen können fähige Sparringspartner abgeben – höchstwahrscheinlich habt ihr mit eurem kleinen Bruder oder eurer Herzensdame noch die eine oder andere Rechnung offen, da braucht ihr gar nicht lange nach einem Kampfpartner zu suchen. Warum ans andere Ende der Stadt fahren, wenn sich schon am anderen Ende des Tisches jemand Geeignetes befindet? Oder am anderen Ende des Bettes …)
    Tipp Nr. 18: Kombinationen
    Wenn ihr es mit einem erfahrenen Kämpfer zu tun habt, kommt ihr mit einzelnen Schlägen nicht weit. Um Treffer zu erzielen, müsst ihr eure Schläge und Tritte zu flüssigen Kombinationen zusammenfügen. Dabei sollte jeder Schlag den nächsten vorbereiten. Beispielsweise könnt ihr den Gegner einen Moment lang mit einem Jab ins Gesicht blenden und ihn dazu bringen, die Arme als Deckung hochzunehmen. Damit eröffnet ihr euch die Möglichkeit, einen mächtigen Cross auf seinen Rumpf zu landen. Dieser Treffer raubt ihm den Atem und sorgt dafür, dass er sich zusammenkrümmt, was euch wiederum die Gelegenheit gibt, ihm das Knie ins Gesicht zu rammen. Die Wucht des Kniestoßes verwirrt euren Gegner und bringt ihn aus dem Gleichgewicht, sodass ihr eure Kombination mit einem Takedown beenden könnt. Eine derartige Salve von Angriffen abzufeuern ist die beste Methode, um den Gegner in der Defensive zu halten. Beim Bodenkampf gilt das Gleiche. Wenn ihr euch den Arm des Gegners schnappt und eine Kimura-Submission versucht, wird er sich wahrscheinlich dagegen wehren. Dadurch macht er sich jedoch angreifbar, und zwar per Armhebel auf der anderen Seite. Wehrt er sich gegen den Hebel, könnt ihr wieder mit der Kimura weitermachen, doch das führt jetzt zu weit. Einfacher ausgedrückt: Wenn ihr Submissions, Tritte oder Schläge kombiniert, seid ihr dem Gegner bald einen Schritt voraus.
    Tipp Nr. 19: Finten (für die lexikalisch Beschränkten:
Es geht ums »Antäuschen«)
    Das Ziel einer Finte ist es, eine bestimmte Angriffstechnik vorzutäuschen, auf die der Gegner dann fälschlicherweise reagiert. Ihr könnt beispielsweise runtergehen, als ob ihr einen Takedown vornehmen wollt, und euren Gegner dadurch veranlassen, die Hände zur Abwehr eures Manövers sinken zu lassen. Aber anstatt den Takedown durchzuziehen, schnellt ihr wieder in die Höhe und nutzt den ungedeckten gegnerischen Kopf zu einer rechten Overhand. Anderes Beispiel: Ihr täuscht mit der Schlaghand eine Gerade an, und wenn der Gegner diesen Schlag parieren will, trefft ihr ihn unerwartet mit einem schnellen Haken der Führhand. Der Trick besteht darin, so viel Engagement in die Finte zu legen, dass der Gegner darauf reagiert, gleichzeitig aber nur so wenig, dass eure nachfolgende Attacke nicht darunter leidet.
    Tipp Nr. 20: Das Hoch-tief-Prinzip
    Das Hoch-tief- oder Tief-hoch-Prinzip ist eine weitere Methode, um die Effektivität eurer Angriffe zu steigern. Ihr könnt zum Beispiel mit einem Körpertritt beginnen, um seine Aufmerksamkeit nach unten zu lenken, und dann sofort mit einem Schlag gegen den Kopf nachlegen. Umgekehrt funktioniert es genauso gut: den Gegner mit einem Schlag gegen den Kopf nach oben lenken und dann gegen sein Bein
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