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Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Titel: Griffin, Forrest u. Krauss, Erich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voll auf die Zwölf
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Tritte oder Takedowns verletzt oder gebrochen werden. Es ist jedoch wichtig, die Knie auch nicht zu stark zu beugen, weil dadurch Schläge und deren Abwehr sehr schwierig werden.
    Tipp Nr. 5: Hände hoch, ihr Luschen
    Dieser ist von allen Tipps der wichtigste. Indem ihr die Hände auf Augenhöhe haltet, schafft ihr eine Barriere, die der Gegner auf dem Weg zu eurem Gesicht erst mal durchdringen muss. Ich weiß, was ihr denkt: Forrest, wir haben dich in mehr als einem Kampf mit den Händen in Hüfthöhe gesehen. Richtig, aber ich war von Geburt an hässlich und kümmere mich daher einen Dreck um Schäden an meiner Visage. Ich will euch nichts vormachen – in erschöpftem Zustand die Hände oben zu halten kann eine Scheißarbeit sein. Es fühlt sich an, als müsstet ihr zwei 20-Kilo-Hanteln über die Schultern stemmen. Wenn es absolut nicht mehr geht, setzt eure Beine ein. Umkreist den Gegner, oder zieht euch zurück, und schüttelt dabei die Arme aus. Sobald ihr aber in Schlagdistanz kommt, müssen die Hände wieder in der richtigen Position sein, denn sie sind die Hüter eures guten Aussehens.
    Tipp Nr. 6: Arme leicht vorgestreckt
    Die Arme solltet ihr nicht nur hoch, sondern auch ausreichend weit von euch weg halten. Wenn ihr sie zu nah am Gesicht habt, könnt ihr nicht gut blocken, außer durch die Boxerdeckung, die aber bei MMA wegen der kleineren Handschuhe eher schlecht funktioniert. Habt ihr die Arme dagegen zu weit vom Körper weggestreckt, könnt ihr nicht mit Wucht zuschlagen – es sei denn, ihr beherrscht Bruce Lees 1-Zentimeter-Faustschlag. (Dumpfbacken aufgepasst: Das war Sarkasmus.) Es geht darum, den goldenen Mittelweg zu finden, der euch gleichzeitig effektive Schläge und Abwehrtechniken erlaubt.
    Tipp Nr. 7: Ellbogen am Körper
    Die Ellbogen dürfen nie zur Seite abstehen. Indem ihr sie beim Schlagen eng am Körper haltet, könnt ihr die Energie eurer Füße und Hüften durch die Arme auf den Gegner übertragen. Und in der Kampfhaltung lassen sich Schläge zum Körper mit angelegten Ellbogen leichter blocken. Solltet ihr diese Grundregel missachten und die Ellbogen zur Seite segeln lassen, kann euer Gegner sie als Griffe benutzen, euch aus dem Gleichgewicht bringen und einen Takedown einleiten.
    Tipp Nr. 8: Kinn runter, Schultern hoch
    Ob ihr stehend oder liegend kämpft – das Kinn sollte immer eingezogen sein. Wenn ihr zu der Sorte Wichser gehört, die für alles eine Begründung braucht, dann aufgepasst: 1) Euer Kopf ist dann kein Ballon auf einem Stock, sondern eher ein Teil eurer Schultern, was es für den Gegner schwerer macht, euch eine ins Kinn zu dreschen. 2) Wenn euch der Gegner von den Füßen hebt und einen Wurf ausführt, kann euch ein eingezogenes Kinn vor einem Bruch eures guten alten Genicks bewahren. 3) Wenn ihr in Rückenlage seid, hindert es euren Gegner daran, euren Kopf wie einen Basketball auf die Bretter zu dribbeln und euch dadurch schwere Schäden zuzufügen (als ob Kopfverletzungen euch noch schaden könnten). Sich das anzugewöhnen kann schwierig sein, aber es gibt Mittel und Wege. Klemmt euch beim Pratzen- oder Sandsacktraining und beim leichten Sparring einen Tennisball zwischen Kinn und Brustkorb. Anfangs wird der Ball alle zwei Sekunden herunterfallen, aber mit der Zeit bleibt euer Kinn von selber unten. Wenn ihr meinen Rat ignoriert und lieber arrogante Schlauberger sein wollt, die das Kinn erhoben halten, als schnüffelten sie am Arsch eines Größeren, dann erwartet nicht, dass ich euch im Krankenhaus besuche.
    Bewegung
    Wenn euer Gegner angreift, ist Bewegung die beste Verteidigung. Blocken kann gewiss effektiv sein, aber warum solltet ihr eine Verletzung riskieren, wenn ihr auch ausweichen könnt? Damit vermeidet ihr nämlich nicht nur unnötigen Körperkontakt, sondern könnt euren Gegner auch noch aus dem Gleichgewicht bringen. Er will seine volle Energie ja nach vorne auf seinen Angriffspunkt übertragen, weshalb er beim Danebenschlagen kurzzeitig den sicheren Stand verliert, und diesen günstigen Moment könnt ihr dann ausnutzen.

    Bewegung ist auch für den Angriff wichtig. Ohne die richtige Beinarbeit schlagt ihr höchstens Löcher in die Luft. Ihr wollt doch nicht so blöd sein, ausgefeilte Kombinationen mit drei Meter Abstand zum Gegner abzufeuern. Dadurch vergeudet ihr nicht nur Energie, sondern seht auch noch aus wie ein geistig Zurückgebliebener im Kampf gegen imaginäre Ninja Turtles. Im Folgenden gebe ich Tipps zu Beinarbeit und Bewegung, die dazu

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