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Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

Titel: Griffin, Forrest u. Krauss, Erich
Autoren: Voll auf die Zwölf
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treten. Es lassen sich unendlich viele verschiedene Hoch-tief- oder Tief-hoch-Kombinationen aneinanderreihen, aber ihr solltet auf jeden Fall diejenigen herausfinden, mit denen ihr am besten klarkommt. Wie bei den meisten Kampfsportlern wird sich eure Trefferquote dadurch drastisch erhöhen.

    1) Ich stehe Neil gegenüber.
    2) Um seine Aufmerksamkeit auf seine untere Körperhälfte zu lenken, trete ich ihm gegen die Innenseite seines linken Beins.
    3) Ich gehe wieder zurück in die Kampfhaltung.
    4) Während Neil sich auf die Verteidigung seines Beins konzentriert, bekommt er einen Thaikick an den Kopf.

    Tipp Nr. 21: Den Gegner beim Rückzug treten
    Tritte können bei MMA ziemlich riskant sein, da sie dem Gegner Takedowns ermöglichen. Daher solltet ihr am besten dann zutreten, wenn der Gegner aus dem Gleichgewicht ist oder sich zurückzieht. Wenn ihr ihn zu treten versucht, während er steht oder sich vorwärtsbewegt, kann er euch nicht nur umstoßen, indem er sich auf euch stürzt, er kann sich auch euer Bein schnappen und euch auf die Matte werfen oder euch einen mächtigen Hieb in die Fresse versetzen.

    1) Ich stehe Neil gegenüber.
2) Neil kommt auf mich zu, und ich begehe den Fehler, ihm einen Thaikick gegen das Führungsbein zu verpassen.
3) In der Vorwärtsbewegung kontert er meinen Tritt mit einer rechten Overhand.

    1) Um meinen Tritt gegen Neils vorderes Bein richtig einzuleiten, bringe ich ihn mit einem Jab dazu, sich zurückzuziehen.
2) Ich lege mit einem Thaikick gegen sein Führungsbein nach. Aus der Rückwärtsbewegung heraus ist es für ihn schwierig, mit einem Schlag oder einem Takedown zu kontern.

    Tipp Nr. 22: Tempo
    Tempo oder Rhythmus werden oft unterschätzt, sind beim Kämpfen aber sehr wichtig. Bei manchen Kampfsportarten, etwa bei Muay Thai, wird Musik mit immer schneller werdendem Beat aufgelegt, um die Kampfgeschwindigkeit zu bestimmen. Bei MMA ist das bekanntlich nicht der Fall; trotzdem ist Rhythmus deshalb nicht weniger wichtig. Wenn ihr eine Kombination abfeuert, gebt ihr mit euren Schlägen ein bestimmtes Tempo vor. Sobald der Gegner euren Rhythmus übernommen hat, könnt ihr überraschend ausbrechen. Bringt beispielsweise einen Jab-Cross-Hook, also eine Dreierkombination, und legt eine kurze Pause ein, bevor ihr einen Tritt gegen das Schienbein nachfeuert. Da euer Gegner noch den regelmäßigen Rhythmus eurer Kombination im Kopf hat, bringt ihn die Pause aus dem Takt, und ihr habt mit eurem Tritt größere Trefferchancen. Wenn ihr bestimmte rhythmische Muster beherrscht, bereitet ihr eure Schläge besser vor und kontert leichter die eures Gegners.
    Tipp Nr. 23: Den gegnerischen Rhythmus durchbrechen
    Genau wie ihr erzeugt auch euer Gegner mit seinen Schlägen und Tritten einen Rhythmus. Damit er nicht in seinem Takt bleibt und Schlag auf Schlag folgen lassen kann, solltet ihr seinen Rhythmus möglichst durchbrechen. Plant der andere beispielsweise eine Jab-Cross-Kombination, also einen Zweiertakt, könnt ihr diesen Takt mit einem eigenen Jab stören. Am besten greift ihr ihn zwischen seinen beiden Schlägen an, denn damit vereitelt ihr nicht nur seinen Cross, sondern stört gleichzeitig seinen Rhythmus und bekommt die Chance, selbst den Takt vorzugeben.

    1) Ich stehe Neil gegenüber.
    2) Neil schlägt mir eine Gerade ins Gesicht. Anstatt zu blocken, weiche ich seinem Schlag aus, indem ich mein Gewicht nach rechts verlagere, meinen Kopf nach rechts neige und seine Faust pariere, indem ich mit meiner rechten Hand nach links greife.
    3) Während Neils Gerade links an meinem Kopf vorbeigeht, kontere ich mit einer linken Geraden. Indem ich ihn mitten in seiner Kombination angreife, durchbreche ich seinen Rhythmus. Um das auszunutzen, lasse ich gleich noch einen Schlag folgen.
    Tipp Nr. 24: Angriffe erwidern
    Wie ich am Anfang des Abschnitts über die Bewegung schon gesagt habe, solltet ihr immer versuchen, Angriffen auszuweichen, anstatt sie zu blocken. Blocken funktioniert zwar oft, aber ihr steckt ein Gutteil des Schlages ein und riskiert, dass der kleine MMA-Handschuh eures Gegners an eurer Deckung vorbeikommt und Körper oder Kopf trifft. Außerdem besteht die Gefahr von gegnerischen Folgeangriffen. Falls ihr die Arme um den Kopf schlingt und in Schildkrötenstellung geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ihr doch mal einen Treffer einsteckt und k. o. geht. Lasst daher nie mehr als einen Schlag unbeantwortet. Wenn ihr einen Schlag des Gegners geblockt habt, solltet ihr
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