Griffin, Forrest u. Krauss, Erich

zu gehen, lege ich eine Hand auf Neils Hinterkopf und drücke ihm meinen Ellbogen in die Schulter. Um ihm Schaden zuzufügen, bringe ich ihn durch Ziehen und Schieben aus dem Gleichgewicht, umkreise ihn und haue ihm immer wieder mit der freien Hand ins Gesicht.

    Tipp Nr. 29: Immer auf die Seite
    Ihr solltet nie flach auf dem Rücken liegen, denn dann hat euch euer Gegner unter Kontrolle und kann euch mit Schlägen eindecken. Wenn ihr euch auf die Seite dreht, schafft ihr Raum, der Bewegungen ermöglicht und Befreiungswege eröffnet.

    1) Ich liege flach auf dem Rücken, sodass meine Bewegungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind. Wenn mich mein Gegner in dieser Position festnageln kann, werden ihm wirkungsvolle Schläge und Submissions leichter gelingen.
    2) Um mir offensive und defensive Möglichkeiten zu eröffnen, drehe ich mich auf die rechte Seite.
    3) Ich stütze mich auf den rechten Ellbogen und schaffe mir dadurch noch größeren Bewegungsspielraum.
    4) Ich stemme die Hand auf die Matte. Aus dieser Position heraus kann ich wieder in den Stand entkommen, verschiedene Sweeps, also Wechsel in günstigere Positionen, einleiten oder in eine dominantere Position wechseln.
    Tipp Nr. 30: Submission, Sweep oder aufstehen
    Wenn ihr auf dem Rücken liegt und den Gegner zwischen euren Beinen in der Guard habt, dürft ihr nur drei Dinge im Sinn haben: Submission, Sweep oder verdammt noch mal aufstehen. Wenn ihr gemütlich daliegt und überlegt, ob ihr auch wirklich den Hund gefüttert habt, könnt ihr euch auf ein schlimmes Ende gefasst machen. Denkt daran, dass MMA kein Ringkampf ist – euer Gegner kann euch die Scheiße aus dem Arsch prügeln. Daher solltet ihr dringend aktiv werden und möglichst bald eines der genannten drei Ziele erreichen. Auf den folgenden Seiten zeige ich euch mehrere Submissions, verschiedene Sweeps und eine Technik, mit der ihr wieder auf die Beine kommen könnt.
    Kimura-Submission

    1) Damit Neil sich nicht in meiner Guard aufrichten kann, lege ich ihm meine rechte Hand um den Hinterkopf und packe mit der linken seinen rechten Arm.
    2) Neil versucht, seinen Kopf und seinen Arm freizubekommen, aber ich lasse meine linke Hand zu seinem rechten Handgelenk hinabrutschen, stelle meinen rechten Fuß auf, drehe mich auf die linke Seite und greife mit dem rechten Arm über seinen rechten Arm.
    3) Mit der Linken halte ich weiterhin Neils rechtes Handgelenk fest, und nun führe ich die rechte Hand unter seinem rechten Arm hindurch und packe mein linkes Handgelenk. Dieser Griff heißt wegen seiner Ähnlichkeit mit der Ziffer Vier figure-four grip .
    4) Ich wende mein Becken nach links, lasse mich auf meine rechte Schulter fallen, ziehe Neils Arm mit meinem rechten Arm nach unten und drücke mit der linken Hand sein rechtes Handgelenk nach oben. Damit er mir nicht aus der Guard entwischt, habe ich meine Füße wieder verhakt. Da seine rechte Schulter nun einem enormen Druck ausgesetzt ist, hat er keine andere Wahl mehr, als zu tappen. Wenn ihr diese Technik im Straßenkampf anwendet, bedeutet »tappen« natürlich, dass euer Gegner schreit: »DU BRICHST MIR DEN ARM!!! OH MEIN GOTT, DU BRICHST MIR DEN SCHEISSARM!!! ICH TRAGE RÖCKE (schluchzend) ICH … TRAGE … RÖCKE (heftiger schluchzend).«
    Omaplata-Submission

    1) Ich habe Neil in der Closed Guard. Um Kopf und Arm zu befreien und sich aufzurichten, stemmt er seine Hände gegen die Matte.
    2) Ich drehe mich auf die rechte Seite, schiebe das Becken nach links, werfe mein linkes Bein von hinten über Neils rechten Arm und halte ihm meinen Fuß ins Gesicht. Achtung: Dabei klemme ich mit dem linken Arm seinen rechten Arm fest, damit er ihn nicht hinausziehen kann.
    3) Ich ziehe das rechte Bein unter Neils Körper heraus, drehe meinen Körper um 90 Grad und lege meinen linken Arm über seinen Rücken, damit er nicht mit einer Rolle vorwärts aus der Submission entkommt.
    4) Ich umschlinge Neils rechten Arm fest mit meinem Bein und beginne mich aufzurichten.
    5) Im Sitzen fixiere ich Neils Schulter auf der Matte, indem ich mit meinem rechten Bein Druck darauf ausübe. Um die Submission abzuschließen, packe ich mit der rechten Hand sein rechtes Handgelenk und schiebe es nach vorn zur Matte hin. Wenn ihr es richtig macht, hat euer Gegner hoffentlich eine hilfsbereite Freundin, denn Masturbation wird sich für ihn erst mal anfühlen, als besteige er den Mount Everest in einem Blizzard.
    Per Omaplata aus der Rückenlage

    1) Ich habe Neil in der Closed