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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Aber...«
    »Keine Widerrede«, unterbrach er. »Falls dein Noghri irgend etwas im Schilde führt, hast du mit dem Falken eine bessere Chance als mit der Glücksdame.« Er öffnete die Tür und trat ins Vorzimmer.
    Und verharrte. Zwischen ihm und der Tür, wie eine riesige haarige Gewitterwolke, stand Chewbacca und funkelte ihn zornig an. »Was ist?« fragte Han.
    Die Antwort des Wookiee war kurz, scharf und präzise. »Na ja, mir gefällt die Sache auch nicht«, erklärte Han offen. »Was erwartest du von mir? Soll ich sie irgendwo einsperren?«
    Er spürte, wie sich Leia näherte. »Mir wird schon nichts passieren, Chewie«, versicherte sie ihm. »Ganz bestimmt nicht.«
    Chewbacca grollte erneut und machte unverblümt klar, was er von dieser Versicherung hielt. »Wenn du irgendwelche Vorschläge hast, heraus damit«, sagte Han.
    Es war nicht überraschend, daß er einen Vorschlag hatte. »Chewie, es tut mir leid«, erwiderte Leia. »Ich habe Khabarakh versprochen, allein zu kommen.«
    Chewbacca schüttelte heftig den Kopf und bleckte die Zähne, während er grollend verriet, wie er darüber dachte. »Ihm gefallt es nicht«, übersetzte Han diplomatisch.
    »Ich habe schon verstanden, danke«, gab Leia zurück. »Hört zu, ihr beiden; zum letzten Mal...«
    Chewbacca unterbrach sie mit einem Geheul, das sie einen halben Meter zurückspringen ließ. »Weißt du, Süße«, sagte Han, »ich halte es wirklich für das Beste, wenn du ihn mitnimmst. Zumindest bis zum Treffpunkt«, fügte er hastig hinzu, als sie ihn anfunkelte. »Komm schon – du weißt, wie ernst die Wookiees diese Sache mit der Lebensschuld nehmen. Außerdem brauchst du einen Piloten.«
    Eine kurze Sekunde lang konnte er in ihren Augen das offensichtliche Gegenargument aufblitzen sehen: daß sie ohne weiteres in der Lage war, den Falken selbst zu fliegen. Aber nur für eine Sekunde. »In Ordnung«, seufzte sie. »Ich schätze, Khabarakh wird nichts dagegen einzuwenden haben. Aber sobald wir den Treffpunkt erreicht haben, Chewie, wirst du tun, was ich dir sage, ob es dir nun gefällt oder nicht. Einverstanden?«
    Der Wookiee dachte darüber nach und knurrte sein Einverständnis. Leia klang erleichtert, als sie erklärte: »Also laßt uns gehen. Dreipeo?«
    »Ja, Eure Hoheit?« sagte der Droide zögernd. Zum ersten Mal hatte er genug Verstand gehabt, während der Diskussion still am Empfangstisch zu sitzen und sein loses Mundwerk zu halten. Angesichts seines sonstigen Verhaltens, entschied Han, war dies ein bemerkenswerter Fortschritt. Vielleicht sollte er dafür sorgen, daß Chewbacca öfters wütend wurde.
    »Ich möchte, daß auch du mich begleitest«, informierte Leia den Droiden. »Khabarakh sprach recht gut Basic, aber die anderen Noghri vielleicht nicht, und ich möchte nicht von ihren Dolmetschern abhängig sein, um verstanden zu werden.«
    »Natürlich, Eure Hoheit«, sagte Dreipeo und neigte leicht den Kopf.
    »Gut.« Leia drehte sich um, blickte zu Han auf und befeuchtete ihre Lippen. »Ich schätze, wir gehen jetzt besser.«
    Es gab eine Million Dinge, die er hätte sagen können. Eine Million Dinge, die er sagen wollte. »Ich schätze«, sagte er statt dessen, »das solltest du.«

5
     
    »Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel«, meinte Mara im Plauderton, als sie die letzten Anschlüsse an ihrem Kommpult verdrahtete, »wenn ich Ihnen sage, daß dieser Ort als Versteck schlicht eine Katastrophe ist.«
    Karrde zuckte die Schultern, während er ein Sensorpack aus dem Karton hob und zu den anderen Geräten auf den Tisch stellte. »Ich stimme zu, daß er nicht Myrkr ist«, erklärte er. »Andererseits hat er seine Vorteile. Wer würde schon mitten in einem Sumpf nach einem Schmugglernest suchen?«
    »Ich meine nicht das Versteck des Schiffes«, informierte ihn Mara und griff in den weiten Ärmel ihrer Tunika, um den kleinen Blaster zurechtzurücken, der in einem Halfter an ihrem linken Unterarm steckte. »Ich meine diesen Ort.«
    »Ah. Dieser Ort.« Karrde sah aus dem Fenster. »Ich weiß nicht. Etwas viel Betrieb, aber auch das hat seine Vorteile.«
    »Etwas viel Betrieb?« wiederholte Mara und sah selbst aus dem Fenster, hinaus zu den zahllosen buntgekleideten Menschen und Nichtmenschen, die an ihrem Haus vorbeiströmten. »Das ist für Sie etwas viel Betrieb?«
    »Beruhigen Sie sich, Mara«, mahnte Karrde. »Wenn die einzigen bewohnbaren Flecken auf einem Planeten eine Handvoll tiefer Täler sind, dann sind sie natürlich leicht

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