Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
anschließenden Überfälle einfacher und sicherer.«
    Mara nickte verstehend. »Dann waren Sie also der Agent, der bei uns Zielfinder hieß. Der mit dem perfekten Gedächtnis.«
    Winters Stirn runzelte sich leicht. »Ja, das war einer meiner Kodenamen«, bestätigte sie. »Ich habe im Lauf der Jahre noch viele andere benutzt.«
    »Ich verstehe«, sagte Mara. Sie konnte sich an eine ganze Reihe Hinweise auf den geheimnisvollen Rebellen namens Zielfinder in den Prä-Yavon-Geheimdienstberichten erinnern und an die hitzigen Diskussionen über seine oder ihre mögliche Identität. Sie fragte sich, ob die Datensammler ihr überhaupt auf die Spur gekommen waren.
    Sie hatten inzwischen die Turbolifte im rückwärtigen Teil des Palastes erreicht, eine der wichtigsten Neuerungen, die der Imperator in dem bewußt altertümlich erbauten Gebäude eingeführt hatte, nachdem es von ihm übernommen worden war. Die Turbolifte ersparten einem die Benutzung der endlosen Treppen in den belebteren Teilen des Gebäudes… und tarnten außerdem bestimmte weitere Umbauten, die der Imperator im Palast vorgenommen hatte. »Wieso gibt es Probleme mit meinem Schiff?« fragte Mara, als Winter den Rufknopf drückte.
    »Das Problem ist das Imperium«, sagte Winter. »Sie haben einen Großangriff auf uns gestartet, und alle unsere Einheiten werden für die Verteidigung gebraucht, von den leichten Frachtern abgesehen.«
    Mara runzelte die Stirn. Großangriffe gegen überlegene Streitkräfte klangen ganz und gar nicht nach Großadmiral Thrawn. »Steht es so schlimm?«
    »Schlimm genug«, erwiderte Winter. »Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber sie haben uns die Katana -Flotte vor der Nase weggeschnappt. Als wir ankamen, hatten sie bereits hundertachtzig Dreadnaughts weggeschafft. Zusammen mit ihrer neuen unerschöpflichen Quelle an Schiffsbesatzungen und Soldaten hat es das Machtgleichgewicht bereits gefährlich verschoben.«
    Mara nickte mit einem bitteren Geschmack im Mund. So gesehen, klang es doch nach Thrawn. »Was bedeutet, daß ich mich für nichts fast umgebracht hätte.«
    Winter lächelte dünn. »Wenn es Sie tröstet – viele andere Leute auch.«
    Die Turboliftkabine kam. Sie traten hinein, und Winter drückte den Knopf für die Wohnbereiche des Palastes. »Ghent erwähnte, daß das Imperium Ärger macht«, sagte Mara, als die Kabine nach oben stieg. »Ich hätte mir denken können, daß alles, was den Nebel um ihn herum durchdringt, von ernster Natur sein muß.«
    »Ernst ist untertrieben«, entgegnete Winter grimmig. »In den letzten fünf Tagen haben wir die Kontrolle über fünf Sektoren verloren, und dreizehn weitere stehen auf der Kippe. Der größte Verlust war die Nahrungsmittelindustrie von Ukio. Irgendwie ist es ihnen gelungen, den Planeten mit intakten Abwehrsystemen zu erobern.«
    Maras Lippen zuckten. »Hat jemand in der Verteidigungszentrale geschlafen?«
    »Nach den vorläufigen Berichten zu urteilen, nein.« Winter zögerte. »Es gibt Gerüchte, daß die Imperialen eine neue Superwaffe eingesetzt haben, die direkt durch das planetare Schild Ukios feuern konnte. Wir sind noch immer dabei, dieses Gerücht zu überprüfen.«
    Mara schluckte und erinnerte sich an den alten Todesstern. Eine derartige Waffe in den Händen eines Strategen wie Thrawn…
    Sie schüttelte den Gedanken ab. Es war nicht ihr Krieg. Karrde hatte versprochen, daß sie in diesem Konflikt neutral bleiben würden. »Ich denke, ich nehme am besten direkt Kontakt mit Karrde auf«, sagte sie. »Vielleicht kann er jemand schicken, um uns abzuholen.«
    »Das wird wahrscheinlich schneller gehen als darauf zu warten, daß eins unserer Schiffe frei wird«, stimmte Winter zu. »Er hat eine Datenkarte mit dem Namen eines Kontaktmanns zurückgelassen, über den Sie Verbindung mit ihm aufnehmen können. Er sagte, Sie wüßten, welchen Chiffrierkode Sie benutzen müssen.«
    Der Turbolift hielt auf dem Gästestockwerk des Präsidenten, einer der wenigen Bereiche des Palastes, die der Imperator während seiner Herrschaft unangetastet gelassen hatte. Mit seinen altmodischen Scharniertüren und handgearbeiteten, exotischen Holzmöbeln vermittelte er einem das Gefühl, tausend Jahre in die Vergangenheit versetzt zu sein. Der Imperator hatte die Suiten hier hauptsächlich für jene Emissäre reserviert, die eine Vorliebe für die alten Tage hatten, oder für jene, die sich von der sorgfältig inszenierten geschichtlichen Kontinuität beeindrucken ließen.
    »Captain

Weitere Kostenlose Bücher